How it mattered to us
How it mattered to me
And the consequences
I was confused by the birds and the bees
Forgetting if I meant it
Kakuzu lehnte an der Wand und starrte an die Decke.
Desaster. Ein einziges Desaster. Katastrophe traf es auch sehr gut.
Er erhob sich und trat ans Fenster. Er sah wie du in Thalias Schuppen gingst. Thalia würde dir sicherlich einiges erzählen – nicht alles, aber genug. Damit war der ganze Spaß kaputt, das schöne Spiel verloren. Es ärgerte ihn sehr, vor allem da er wirklich viel Spaß mit dir hatte.
Aber das konnte er sich jetzt wohl abschminken. Thalia war eine rachsüchtige Hexe, so hinterhältig wie sie schön war. Ein wahres Biest, doch er hatte gewissen Respekt vor ihr – wenn auch nicht vor ihren Mädchen. Ihre süßen kleinen Stripperinnen waren mit ein paar schmeichelnden Worten leicht zu haben – es langweilte ihn zu Tode.
Aber du warst interessant - an dir hatte er einen Narren gefressen. Doch soviel dazu, jetzt saßt du auf Thalias Couch und ließt dich von der Blonden Schnepfe einlullen. Wie sollte er dem entgegen steuern?
»Zugegeben, mich würde es freuen ihn leiden zu sehen.«, seufzte Thalia und nippte an ihrem Sherry. »Es wäre eine Genugtuung.«
»Erzähl mir etwas über ihn.«, batst du die Blonde.
»Schätzchen, du kennst ihn doch. Er ist ein ruppiges, berechnendes Arschloch.« Sie zündete sich noch eine Zigarette an. »Und er ist alt. Er hat schon so einiges erlebt und ich denke nicht, dass ihn noch etwas überraschen kann.«
»Stimmt.«
»Aber sei versichert, jeder Mensch hat eine weiche Seite. Selbst so ein Monster wie Kakuzu.«
»Was meinst du?« Fragend sahst du Thalia an. Sie lächelte verschmitzt.
»Liebes, Liebes. Du musst ihn dort treffen wo es weh tut.«
»Zwischen den Beinen?«
Thalias schallendes Gelächter erfüllte den Raum und sie drückte ihre Zigarette im gläsernen Aschenbecher auf ihrem Schreibtisch aus.
»Nein, nein, doch nicht so.« Thalia leerte ihr Glas in einem großen Zuge und lehnte sich in ihrem großen Sessel hinter dem Tisch zurück. Ihre blauen Augen blitzten schadenfroh. »Du musst ihm anständig das Herz brechen.«
»Bullshit. Er hat gar kein Herz.«, kontertest du, aber Thalia schüttelte den Kopf.
»Das, meine Liebe, ist noch viel größerer Bullshit. Natürlich hat er ein Herz.«
Du runzeltest die Stirn. Woher sollte sie das wissen?
»Wie lange kennst du Kakuzu schon?«, fragtest du die Blonde neugierig.
»Lange genug um zu wissen dass er einst verliebt war.«
»Du verarscht mich!« Deine Augen wurden groß vor Überraschung. »Im ernst Thalia, das kannst du mir nicht erzählen!«
Die Blonde rümpfte die Nase über deine Anmaßung, nickte jedoch bestätigend.
»Kindchen, mach dich nicht lächerlich! Er ist beinahe 60 Jahre alt – glaubst du allen ernstes er hätte sich nie verliebt?«
»60?!« Du sahst Thalia ungläubig an, die nur vergnügt grinste. »Er sieht aus wie 30!«
»Ja, das tut er, Gehört zu seiner Masche. Und dahinter steckt noch etwas mehr, aber ich will nicht zuviel verraten.«
Du schnaubtest.
»Sag mir alles was du weißt! Ich brauche alle Informationen die ich bekommen kann!«
»Das wäre ja langweilig.«, speiste dich die Blonde ab und erhob sich. »Außerdem habe ich schon genug Zeit mit dir vertrödelt. Immerhin habe ich ein Unternehmen zu leiten!«
Empört über die verschwendete Zeit bekamst du einen Klaps mit ihrem Fächer, den sie mit einem Schwung aufschlug und dich aus ihrem Arbeitszimmer trieb. Auf dem Weg im Flur kramte sie in ihrer kleinen Tasche an der Hüfte herum und steckte dir ein paar Geldscheine zu.
»Hier Schätzchen, für ein warmes Bett und etwas zu essen bis du dir einen armen Burschen zum verprügeln geangelt hast! Zahl es zurück wann immer du kannst.«
»Aber Thalia-«
»Keine Widerrede! Ich muss jetzt arbeiten!« Sie schob dich bis zum Schankraum und lehnte sich dann zu dir herab. »Und mach den Kerl fertig, Liebes!«
Auf der Straße sahst du dich kurz um und entschiedst dich für das Hotel gegenüber. Konnte man es Hotel nennen? Eher eine dreckige Absteige von Hotel – aber es war spät, da war es ziemlich egal wo du schliefst.
»Eine Nacht.«, murrtest du dem Wirt zu, der dich kurz beäugte.
»Allein?«
Du knurrtest ihn an und er nahm das als ein 'Ja' deinerseits. Er nahm dein Geld entgegen und warf achtlos einen Schlüssel auf den Tresen.
»Glück gehabt. Is' nurnoch eins frei. Nummer 7.«
Ihm zu danken erspartest du dir und gingst die knarzende Treppe hoch bis in den ersten Stock.
Das Zimmer war klein und kaum den Preis wert den du bezahlt hattest. Das Holz knirschte unter jedem Schritt und durch die Ritzen am Fensterrahmen zog der Wind hinein. Du hattest wirklich schon besser genächtigt.
Auf dem Bett liegend spürtest du die stechenden Magenschmerzen und das Grummeln deines Bauches. Hunger, noch immer.
In diesem Viertel gab es viele Imbissstände und selbst durch das angelehnte Fenster konntest du stark den Geruch es Essens wahrnehmen. Dein Magen knurrte ein weiteres Mal und du beschlosst aufzustehen und auf die Straße zu gehen.
Der Schlüssel drehte sich im Schloss und du zogst deinen Mantel eng um deinen Körper. Die Kapuze über dem Kopf stecktest du den kleinen Schlüssel in die Innentasche deines Mantels und horchtest kurz auf. Schwere Schritte kamen vom Ende des Flures und dir entgleiste für einen Moment deine Mimik.
»Ist das dein ernst?!«
Kakuzu sah auf und sein Blick blieb an dir hängen. Seine grünen Augen musterten dich ausgiebig und du starrtest ihn schockiert an. Langsam wurde es wirklich gruselig – verfolgte er dich tatsächlich?!
»Was machst du hier?!« Du hattest dich wieder gefangen und fauchtest ihn erbost an. Seit dem Besuch bei Thalia warst du verdammt wütend auf ihn – warum war dir selbst nicht so ganz klar. Es war eine Nacht, ganz unkomplizierter Sex ohne viel Drumherum. Ein bisschen Spaß ohne Verpflichtung – war doch egal ob er nur mit dir spielte. Was machte das schon? Du meintest die ganze Sache doch auch nicht ernst, also warum sich ärgern über eine wertlose Beziehung die eh keinen Halt bot. Die Sache war von Anfang an zum Scheitern verurteilt gewesen.
»Ach, egal.« Du wandtest dich von ihm ab und wolltest gehen, doch mit einer schnellen Bewegung packte er dein Handgelenk und hielt dich fest.
»Lass mich los!«
»Du warst bei Thalia.«
»Du verfolgst mich also doch!«
Er schwieg. Und nickte dann.
»Sagen wir einfach, ich habe ein Auge auf dich.«
Grob packtest du den Kragen seines Oberteils und zogst ihn ein kleines Stückchen zu dir herab. Er schien überrascht zu sein von deiner Aggressivität, wehrte sich aber nicht gegen dich.
»Sei nicht so melodramatisch.«, knurrte er genervt, ließ aber noch immer nicht von dir ab.
»Dann hör du auf so ein Arschloch zu sein.«, entgegnetest du und rücktest noch etwas näher an ihn, mit dem Versuch einschüchternd zu wirken – bei seiner Größe und Statur ein eher sinnloses Unterfangen.
»Sei ehrlich, du stehst doch drauf.«
Mit unterschwelliger Wut funkeltest du ihn für den Bruchteil einer Sekunde lang an, knicktest dann jedoch ein und zogst ihn das letzte Stück zu deinen Lippen herab.
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Big Bad Wolf
FanfictionKakuzu x Reader // Es war schon immer eine seltsame Beziehung zwischen dir und Kakuzu - man konnte es eher ein schwaches Interesse nennen. Doch selbst ein nur schwaches Interesse kann der Funke sein der alles niederbrennt.