And you say that life is just a game and
Everyone who plays is just a pawn
And shame on me it went so long
How could I've been so wrong?
I've forever gone colder
If life is just a game then
Game over
Deine Hände waren wund und schmerzten schrecklich – doch du begutachtetest stolz die zarten Blüten am Kirschbaum vor dir. Deine ersten Übungsversuche begannen bei Fischen – was natürlich nicht sehr gut funktionierte. Allein so ein Tier zu fangen dauerte Stunden.
Also hattest du dich auf den von Knospen übersäten Kirschbaum gestürzt und es tatsächlich geschafft die natürliche Energie des Baumes anzustoßen. Nun strahlten dir die pinken Blüten entgegen und zufrieden lobtest du dich selbst. Zwar taten deine Hände dir nun weh nach all den Schlägen auf den Stamm des Baumes, doch das Ergebnis ließ sich sehen. Nur wurmte dich die Frage, ob es denn auch bei Kakuzu gut gehen würde – immerhin war er keine Pflanze.
Die einzige Alternative: Es darauf ankommen zu lassen.
»Geht es dir besser?«, fragtest du Kakuzu und er zuckte nur mit den Schultern.
»Solange du nicht wieder versuchst deinen Unsinn an mir auszuprobieren.«
»Das ist kein Unsinn!«, knurrtest du beleidigt. »Ich habe damit immerhin Kirschblüten zum blühen gebracht!«
Er verdrehte die Augen und setzte sich mit einem Ächzen auf.
»Kirschblüten?«
Du nicktest nachdrücklich, doch er schüttelte nur den Kopf.
»Dir ist schon klar, dass Bäume und Menschen sich unterscheiden?«
Schmollend verzogst du die Mundwinkel nach unten und erhobst dich vom Bett.
»Jetzt sei nicht gleich eingeschnappt.«, versuchte er dich zu beschwichtigen, aber er bekam nur die kalte Schulter von dir.
»Leg dich wieder hin, ich nehme ein Bad.«, murrtest du und warfst ihm einen kurzen Blick zu. »Arschloch.«
Nachdem die Tür des Schlafzimmers beinahe ins Schloss gefallen war hieltest du inne. Du lehntest dich noch einmal durch den Türspalt.
»Ich liebe dich trotzdem, auch wenn du ein Arschloch bist.«
Er verdrehte die Augen, jedoch mit einem amüsierten Funkeln darin.
Ein leises Klicken, als du die Tür hinter dir zuzogst und ein schweres Seufzen entkam dir. Er würde wirklich, wirklich wütend werden.
»Bist du so mutig? Oder einfach nur dumm?« Yoshio schenkte dir ein mitleidiges Lächeln. »Aber ich muss dir danken – jetzt muss ich zumindest dich nicht mehr suchen. Und ich bin mir sicher wenn du hier bist ist Kakuzu nicht weit.«
Du antwortetest ihm nicht. Du versuchtest dich auf dein Chakra zu konzentrieren und die Energie in deine Hände fließen zu lassen. Er würde sich noch wundern, wenn du ihn mit seinen eigenen Waffen schlugst!
»Nicht so gesprächig, hm?«, fragte der Auftragsmörder amüsiert. Deine Muskeln spannten sich an in der Erwartung seines Angriffes. Ein Moment der Unaufmerksamkeit und dein Leben wäre vorbei.
Er seufzt und zuckte mit den Schultern.
»Wie du willst. Ich habe gute Laune, also machen wir es kurz und schmerzlos.«
Er war beeindruckend schnell. Ein Satz und er war direkt vor dir. Seinem ersten Schlag konntest du ausweichen, doch schon sahst du aus dem Augenwinkel seine Linke kommen. Mit dem Handrücken blocktest du den Schlag und musstest dir hart auf die Unterlippe beißen um nicht nachzugeben. Nicht nur seine Agilität, auch seine Kraft war beeindruckend! Du spürtest sein Chakra, konntest es jedoch mit deinem eigenen abwehren. Dir war klar: Dieser Kampf würde dich einiges kosten.
Noch während du seinen Schlag blocktest kontertest du mit deiner Rechten, schlugst ihm in die Seite und versuchtest seinen Energiefluss zu blockieren. Er zuckte zurück, sichtlich überrascht von deiner Attacke. Er sprang zurück, raus aus deiner Reichweite und hielt sich die Seite.
»Ich bin beeindruckt.«, rief er dir zu. »In so kurzer Zeit hast du das Prinzip der Technik verstanden und umgesetzt!«
Du schenktest ihm einen wütenden Blick, doch sein überraschter Gesichtsausdruck wurde zu einem boshaften Grinsen.
»Wundervoll! Dann können wir ja richtig Spaß haben!«
Es war mitten in der Nacht, als Kakuzu aufwachte. Zuerst wusste er nicht was ihn geweckt hatte, dann setzte er sich ruckartig auf.
Dein Platz im Bett war leer und kalt.
»Nicht schon wieder!«, knurrte er wütend und stand hastig auf – was er jedoch sofort bereute, als ein zehrender Schmerz durch seine Muskeln fuhr. Er stöhnte auf, warf sich aber eilig seinen Mantel über.
Er konnte nur erahnen was du vorhattest, da du ebenso dumm wie mutig warst. Bildetest dir ein Yoshio töten zu können, nur weil ein paar Kirschbäume blühten. Irgendwann verranntest du dich noch geradewegs in den Tod!
Vor der Hütte hielt er kurz inne und sah sich um.
Wie sollte er dich so schnell nur finden?
»Zu langsam.«, kommentierte Yoshio halbherzig.
Er wich dir aus, immer und immer wieder. Dein Frust ließ dich mehr und mehr Chakra in die Angriffe legen, doch du konntest ihn einfach nicht erwischen. Er war schnell, viel zu schnell für dich und allmählich bekamst du es mit der Angst zu tun. Würdest du heute sterben?
»Das wird langweilig.«, hörtest du deinen Gegner und hattest keine Zeit mehr zu reagieren als er hinter dir auftauchte. Du drehtest dich zu ihm um, spürtest da aber schon den Schlag auf deiner Brust. Du hörtest das Knacken bevor du den Schmerz spürtest – der ließ jedoch nicht lange auf sich warten. Dein Brustbein gab seinem heftigen Angriff nach und du schriest auf.
Benommen vom Schmerz fielst du zu Boden, mit den Händen an deiner Brust – der Schmerz war blendend und raubte dir die Sinne.
»Keine Sorge.« Yoshio packte dein Haar und zog deinen Kopf vom Boden hoch. »Ich habe dir dein Brustbein nicht ganz gebrochen – es ist nur angeknackst. Immerhin wollen wir das Ganze doch genießen, hm?«
Du warst unfähig etwas zu sagen, gabst nur ein schwaches Wimmern von dir – Oh Gott, dieser Schmerz!
Doch zu deinem Glück ließ Yoshio von dir ab, um sich eine Zigarette anzuzünden und sich auf einen umgestürzten Baum zu setzen. Er genoss deine Qualen in vollen Zügen, kostete jeden deiner Laute aus.
»Weißt du«, sagte er und sah hoch zum Sichelmond der unheilvoll über euch lag. »Es ist eine Freude dich so zu sehen. Ich mache meinen Job gut.«
Er schenkte dir ein widerlich hämisches Grinsen.
»Aber ich muss dich um ein wenig Geduld bitten. Immerhin erwarten wir noch Jemanden, nicht wahr?«

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Big Bad Wolf
FanfictionKakuzu x Reader // Es war schon immer eine seltsame Beziehung zwischen dir und Kakuzu - man konnte es eher ein schwaches Interesse nennen. Doch selbst ein nur schwaches Interesse kann der Funke sein der alles niederbrennt.