And I've been waiting for you all this time
I adore you, can't you see, you're meant for me?
Summer's hot but I've been cold without you
I was so wrong not to tell, I'm in regine, tangerine dreams
»Magst du eigentlich Äpfel?« Du sahst zum Schwarzhaarigen auf, der genervt neben dir wartete. Während du das Obst auf dem Markt begutachtetest.
»Ja.«
»Okay.« Du kauftest mehrere grüne Äpfel und bezahltest in aller Seelenruhe. Kakuzu schien den Einkauf nicht so sehr zu genießen wie du, doch das ignoriertest du mit wachsender Ruhe.
»Hast du auf etwas bestimmtes Lust?«, fragtest du ihm aber er zuckte nur mit den Schultern. »Du musst mir schon sagen was du gern isst.«
»Fleisch. Fisch. Hauptsache es ist nicht süß.«
Du verdrehtest die Augen.
»Was für eine Auswahl! Ich bin begeistert.«, murmeltest du sarkastisch. Trotzdem kauftest du Fisch und Fleisch ein, wenn auch beides in getrockneter Form.
»Muffelchen!«
Du erstarrtest augenblicklich in deiner Bewegung und dein Herz setzte aus. Das konnte nicht sein. Unmöglich!
»Muffelchen, nach so langer Zeit!«
Du drehtest dich langsam um und da war sie, der Schrecken deiner Familie, die du vor so langer Zeit hinter dir gelassen hattest.
»Tante Lucinda! Was für eine verdammte Überraschung!«, antwortetest du der dicken, viel zu kurz geratenen Frau. Man konnte sagen sie war breit wie hoch.
»Ach Muffelchen, ist es nicht schön dich zu sehen!« Du wurdest in eine Knochen brechende Umarmung gezogen, während Kakuzu hinter dir die Situation noch nicht ganz erfasst hatte.
Deine viel zu laute, aufdringliche Tante kniff dir in die Wangen, bevor sie mit ihrer Tirade begann.
»Kindchen, deine Eltern sind ganz krank vor Sorge gewesen! Einfach mitten in der Nacht zu verschwinden, nicht einmal einen Brief hast du ihnen dort gelassen! Schämen solltest du dich!«
Du hofftest innig von einem Meteoriten getroffen zu werden, der diesen Horror beenden würde.
Der Blick deiner Tante fiel zu deiner linken, wo Kakuzu leicht hinter dir stand und das ganze irritiert beobachtete.
»Oooh, Muffelchen, und wer ist denn dein Begleiter? Sag bloß du hast dich davon geschlichen um mit dem jungen Mann durchzubrennen?!«
Du liefst rot an – vor Wut oder Scham konntest du selbst nicht sagen.
»Kakuzu, das ist Lucinda, meine Tante weißichwievielten Grades. Tanta Lucinda, das ist Kakuzu, mein eh- Reisebegleiter?«
Deine Tante warf dir einen tadelnden Blick zu.
»Muffelchen, ich kann nur hoffen dass ihr zwei verheiratet seid. Denk doch nur was das für eine Schande wäre, wenn deine Kinder Bastarde wären.«
»Wie auch immer, es war schön dich zu treffen. Wir müssen weiter. Du weißt schon, wir sind auf der Durchreise.«
Du packtest Kakuzu grob am Ärmel seines Mantels, während deine runde Tante dir verwirrt hinter her sah.
»Ich grüße deine Eltern von dir, Liebes!«
»Jaja!«
Schweigend zogst du den Schwarzhaarigen immer weiter, bis die Straße zum Dorfende führte und er dich zum Stehen brachte.
»Jetzt bleib doch mal stehen.« Er legte eine Hand auf deine Schulter und drehte dich zu ihm. Du wagtest es nicht ihn anzusehen, du wolltest vor Scham im Boden versinken. »Das war also deine Tante?«
Du nicktest.
»Ich will ehrlich mit dir sein.«
Dein Blick wanderte hoch zu seinen grünen Augen.
»Das war mit Abstand das unterhaltsamste was ich je erlebt habe.«
Er schien sich köstlich darüber zu amüsieren. Du grinstest verlegen und gabst ihm einen Klaps auf die Brust.
»Sei nicht so schadenfroh!«, schimpftest du mit ihm, konntest dir aber ein Kichern nicht verkneifen.
»Ist deine ganze Familie so?«, fragte er und du nicktest.
»Leider, ja. Warum glaubst du habe ich mich eines Nachts aus dem Staub gemacht?«
Ihr zwei schwiegt euch für einen Moment an, dann strafftest du die Schultern und zogst ihn am Ärmelsaum weiter.
»Lass uns so schnell wie möglich aus diesem Dorf verschwinden. Die Gefahr sie noch einmal zu treffen ist mir zu groß.«
»Einverstanden.«
Ihr beide setztet euch in Bewegung, unwissend wohin als nächstes. Du ließt den Saum seines Ärmels los, doch ehe deine Hand außer Reichweite war griff er zu und eure Finger verhakten sich ineinander. Etwas erstaunt sahst du zu ihm auf, doch er schaute weiter stur geradeaus. Ein Lächeln schlich sich kurz über deine Lippen – er hatte sich so sehr verändert!
»Du hast ihr gesagt ich wäre dein Reisebegleiter.«
Du sahst zu ihm auf, verwundert.
»Ja, habe ich.« Du hobst die Brauen. »Warum fragst du?«
Er wich deinem Blick aus, starrte immer weiter nach vorn. Eine Antwort blieb er dir schuldig.
»Lass es dir schmecken.«
Misstrauisch stocherte Kakuzu auf seinem Teller herum, während du ihn aufmerksam beobachtetest. Du kochtest sehr selten – wie denn auch, wenn man immer unterwegs war. Doch die Zeit hattest du dir dieses mal genommen und für euch beide ein deftiges Essen zubereitet.
»Das schmeckt schrecklich.« Der Schwarzhaarige schob das zerkochte Fleisch angeekelt auf seinem Teller hin und her. »Wo hast du denn kochen gelernt?«
Du zogst die Schultern hoch, ein wenig gekränkt.
»Gar nicht. Woher denn auch? Von den Typen die ich umgebracht habe?!« Du probiertest eine Gabel voll und musstest dich zusammen reißen es nicht gleich wieder auszuspucken. Verdammt, es schmeckte wirklich ekelhaft!
»Hätte ich sagen sollen dass du mein fester Freund bist?«, fragtest du, vollkommen abweichend vom Thema. Er zog die Brauen zusammen, verwundert über den abrupten Themenwechsel.
»Wie kommst du darauf?«
Du zucktest mit den Schultern.
»Ich weiß nicht, es scheint dich zu beschäftigen.«
Er lehnte sich auf dem Stuhl zurück und sah dich spöttisch an.
»Du weißt also was mich beschäftigt, hm?«
»Bist du es denn?«
Er schwieg für einen Moment.
»'Fester Freund' klingt als wären wir 16.«, antwortete er dir und verschränkte die Arme. »Es klingt lächerlich.«
»Natürlich klingt es dämlich, das ist mir klar. Aber bist du es denn nun?«
Er zuckte mit den Schultern.
»Schätze schon, ja.«
DU LIEST GERADE
Big Bad Wolf
FanfictionKakuzu x Reader // Es war schon immer eine seltsame Beziehung zwischen dir und Kakuzu - man konnte es eher ein schwaches Interesse nennen. Doch selbst ein nur schwaches Interesse kann der Funke sein der alles niederbrennt.