II

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..., als sich die Tür öffnete.
Es kam ein Mann hinein. Kräftig gebaut und ungefähr einen Kopf größer als ich. So wie der Mann, der uns wahrscheinlich entführt hatte, schoss mir durch den Kopf.
Ich wusste es nicht, es ging so schnell...
Der Mann, der eben eingetreten war, hatte braune Haare, die er hochgestylt hatte, und blau-graue Augen. Da er ein T-Shirt trug konnte ich ein paar Tattoos an seinem linken Oberarm erkennen.
Er kam auf mich zu. Ich war in Schockstarre und mir stockte der Atem. Ich hatte so starke Angst.
Allein. Mit ihm, den ich nicht mal kannte. In einem Raum, den ich nicht kannte, festgekettet.
Der Braunhaarige kniete sich vor mich. Und Strich mir über die Wange, weswegen ich zusammenzuckte.
Ich hasste Berührungen. Bei Freunden oder Familie konnte ich es mittlerweile meistens aushalten, aber ich kenne ihn auch nicht einmal...
,,Ich weiß, du hast Angst" sagte er. Seine Stimme und wie er es sagte bereitete mir Gänsehaut.
Und ich schaute auf den Boden.
Er hob mein Kinn, sodass ich ihn in die Augen gucken musste.
,,Ich habe so lange darauf gewartet, Eveline. Dich endlich hier zu haben. Dich und deine Freundin.", sagte er. Als auch die Angst meine Frage nicht mehr unterdrücken konnte und ich
,,Wo bin ich und... ähm wo ist Laura?",  leise stotterte.
Meine Stimme war brüchig, da mein Mund ganz trocken war und die Angst machte das alles auch nicht besser.
,,Du bist hier bei mir. Laura ist oben. Und ihr beiden werdet auch bei mir bleiben." Sagte er, als ich ihn unterbrach
,,Warum sollten wir bei dir bleiben? Was ist mit unseren Fami..."
Er schlug mir auf meine Wange. Und ich sah ihn erschrocken an.
,,Unterbrich mich nicht. Ihr beiden seid meins. Ab jetzt mein Eigentum. Ihr bleibt hier, weil ich es sage. Eure Familien? Ist mir egal. Wir sind ganz weit weg. Niemand wird euch jemals finden." Sagte er mit Wut in der Stimme, während mir eine Träne über das Gesicht lief, über die sicher leicht rote brennende Wange. Was ist los mit ihm? Warum ist er so agressiv? Was habe ich ihn getan? Wo sind wir denn, wenn wir weit weg sein sollen, aber ich traute mich nicht mehr irgendwas zu sagen. Es bereitete mir alles mehr und mehr Panik.
,,Ich weiß so viel über dich Eveline. Über dich und deine Freundin. Ich beobachte euch schon länger und habe nur auf den perfekten Moment gewartet euch endlich an mich zu nehmen." Flüsterte er mir ins Ohr.
Dann brachte ich doch was hervor
,,Aber warum? Was haben wir getan?" Flüsterte ich.
,,Das trägt nicht zu Sache ihr seid mein. Und so ist es.
Ich habe Laura schon nach oben gebracht. Ihr habt einen ganzen Tag lang geschlafen. Ihr müsst was essen." Sagte er und machte die Fesseln ab, stand auf, ging in richtig Tür und wies mir mit einer Handbeweging an ihm zu folgen, aber ich konnte nicht. Ich konnte mich nicht bewegen. Der Schock saß zu tief.

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Sooo zweites Kapitel fertig😊
Was wohl in der Vergangenheit von Mia passierte das sie immer so ängstlich ist...
Ich bin mir noch nicht sicher 😂
Euch allen noch einen schönen Abend💕

Entführt, ein Spiel mit der AngstWo Geschichten leben. Entdecke jetzt