XXXIV

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"Ich habe dich so vermisst und solch eine Angst um dich gehabt." Sagte sie mit Tränen in den Augen. "Ich auch so sehr" schlurtze ich mit der ersten Träne, die mein Gesicht hinunter lief. Auch wenn ich Angst hatte, brannte mir eine Frage auf der Seele:" hat er..." Meine Stimme brach ab. "Ja er hat es getan. Immer und immer wieder." Nun lief auch ihr eine Träne über ihr Gesicht. "Was hast du am Arm?" fragte sie mich. Meinen verletzten Arm hatte ich vollkommen vergessen. Ich sah zu dem dicken Verband. "Ich war überfordert. Er macht mich fertig körperlich und psychisch... Ich habe versucht mir das Leben zu nehmen." Sie sah mich weinend an. Und zog mich wieder in eine feste Umarmung. "Bitte nicht. Wir schaffen das zusammen! Nun sind wir zusammen. Wir werden fliehen." Dann unterbrach uns Karl, welcher vom Erdgeschoss rief, dass wir uns beeilen sollen. Schnell nahm Laura ein schwarzes Kleid aus dem Schrank. Ein ganz ähnliches hatte sie auch an nur dass ihres in dunkel blau war. Es ging mir bis zur Mitte meines Oberschenkel. "Wir sollten nun herunter gehen." sagte sie und ging vor. Als wir im Wohnzimmer ankamen wartete Karl schon auf uns. Wir bleiben an der Tür stehen und warteten auf weitere Anweisung. Karl kam auf uns zu. Er zog mich von der Tür weg weiter in den Raum. Karls Wohnzimmer war genau wie das von Ben modern eingerichtet, jedoch nicht  ganz so groß und Karl schien eher auf dunklere Farben zu stehen. Karl sah mich prüfend an. Er ging hinter mich. Ich begann aus Angst an zu zittern. Er strich über meinen dicken Verband. "Das habe ich gut geflickt, oder?" Ich wusste nicht was ich antworten sollte. Dass er das ganze versorgt hatte wusste ich gar nicht. Dann kam er von hinten näher an mich heran. Ich spürte seinen Atem an meinem Nacken. Mein Kopf wollte weglaufen, jedoch bewegte sich mein Körper nicht. Vorsicht auch gut für mich so. Sonst würde das ganze nicht enden. Er strich über meine Seite hinauf zu meinen Brüsten. Ich hielt die Luft an. Schließlich ging er von mir weg und sagte Laura und mir, dass wir das Obergeschoss putzen sollten. Laura lief los. Vorerst leicht verwirrt, warum sie so ein Tempo vorlegte folgte ich ihr. Sie stoppte vor einer abstellkammer aus welcher sie alle Putz Utensilien entnahm während dessen sie nur flüchtig zu mir sagte dass wir uns beeilen sollten oder uns eine Strafe erwarten würde.

Entführt, ein Spiel mit der AngstWo Geschichten leben. Entdecke jetzt