XXXIX

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Nachdem Laura mit der Polizei gesprochen hatte sollte ich mit zwei Polizisten in ein Zimmer gehen. Dort saßen wir zusammen.
"Frau Fay wir sind sehr froh, dass sie entkommen sind. Wir haben Karl Evens festnehmen können. Er sitzt hier in Untersuchungshaft. Frau Collens (Laura) hatte uns bereits mitgeteilt, dass sie nach ihrer Entführung getrennt wurden und sie an den Herren, der sie vor einem Jahr nach einem Fest in ihrem Heimatort überfallen hatte, verkauft. Nun müssen wir für das Protokoll und um diesen Mann ebenso zu fassen eine möglichst genaue Bild des Täters für die Fahndung nach ihn erstellen. Ebenso müssen wir genug protokollieren damit wir genug Beweise haben um diese Männer hinter Gitter zu bekommen. Ich denke das alles ist noch ziemlich viel, aber bitte versuchen Sie so viel wie möglich anzugeben." wies mich die Polizistin an.
Karl hatten sie gefasst... aber Ben war auf freien Fuß. Was ist, wenn er mir wieder auflauern würde. Ich sah nur ausdruckslos auf den Tisch vor mir.
Du musst reden. Erzählen was er gemacht hat. Sie werden ihn finden.
Versuchte ich mich selber zu ermutigen.
"Also ja, Karl hatte mich einen Tag nach unserer Entführung gekauft. Der Vorname des Mannes war Ben. Wahrscheinlich ist sein Nachnahme Wens. Ich hatte diesen beim Putzen seines Hauses auf einer Urkunde gesehen." begann ich mit zitternder Stimme. Ich wusste gar nicht wo ich anfangen sollte. Ich musste von den Vergewaltigungen erzählen, jedoch fühlte es sich an als hätte ich einen dicken Kloß im Hals der schon Übelkeit verursachte wenn ich nur an das Wort und jegliche Worte die mit diesem zusammengehören dachte. Ich begann zu weinen.
"Hat er sie erneut Vergewaltigt oder Angefasst?" fragte die andere Polizistin direkt aber mitfühlend.
Ich nickte. "Ja, er hat es getan. Wieder und wieder. Er hat mich geschlagen, gequält und zu jeglichen Dingen gezwungen." Ich wusste nicht woher dieser plötzliche Mut kam. Vielleicht war es aber auch Wut.
Ich sollte die Taten noch genauer Beschreiben was ich so gut ich konnte versuchte. Letzlich haben wir noch ein Phantom Bild von Ben gemacht.
Zuletzt sicherten die Polizistinnen mir nochmal zu ich sei nun in Sicherheit und sie gewährten mir für die nächste Zeit bis Ben gefasst werden würde Personenschutz.
So konnte ich letztlich zu meiner Mutter in das Kramkenzimmer zurückkehren. Eine Stunde später wurden wir auch schon in ein Krankenhaus in unserer Heimatstadt verlegt. Dort kam am Abend noch ein Psychologe. Er sprach mit uns, jedoch konnte ich ihm nichts anvertrauen. Der Tag war viel zu anstrengend. Und ich konnte in der Anwesenheit eines
Mannes kaum noch reden vor Angst.

Entführt, ein Spiel mit der AngstWo Geschichten leben. Entdecke jetzt