XXXIII

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Schnell lief ich nach oben in sein Zimmer. Ich setzte mich auf sein Bett. Ich war echt erschöpft. Mir fielen fast die Augen zu.
Ben kam herein und die Angst milderte die Müdigkeit wieder. Er setzte sich neben mich. Strich über meinen Rücken.
"Es war ein anstrengender Tag. Lege dich hin und versuche zu schlafen." Er brachte mich dazu mich hinzulegen. Zuvor hatte er mir noch ein Shirt und eine Boxershort von ihm zum schlafen gegeben. Ich schloss meine Augen und versuchte zu schlafen um dieser Welt zu entrinnen. Schnell schlief ich letztlich ein.
Nach einer traumlosen Nacht wachte ich von Ben wieder auf. "Guten Morgen, Eveline." Sagte er noch etwas verschlafen. "Morgen Ben." Sagte ich. Ben ging zur Tür und wies mich an ihn zu folgen. Wir gingen ins Bad. "Wir müssen jetzt deinen Verband wechseln." Ich nickte und setzte mich. Sanft nahm Ben mir den Verband ab. Schließlich erblickte ich die riesige Wunde. Mit so vielen Fäden zusammengeflickt. Ich erschrag bei dem Anblick. Um die Wunde herum hatte mein Arm blaue Farbe angenommen. "Die Wunde sieht gut aus." überprüfte Ben. Er desinfizierte diese und Verband meinen Arm erneut. Dannach half er mir mich zu waschen. Später sollte ich noch Frühstück vorbereiten. So entschied ich mich Pancakes zu machen. Meine Gedanken kreisten. Dieses Bild von dem verbandwechsel. Mein zerstörter Arm ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Ich hatte bereits den Teig fertig zubereitet und hatte angefangen in einer Pfanne die Pancakes zuzubereiten, als ich plötzlich von hinten umarmt und somit aus den Gedanken gerissen wurde. Ich quiekte auf und ließ etwas Teig neben die Pfanne fallen. "Das machst du gut." Sagte er und entfernte sich um sich an den Essenstisch zu setzten. Einige Minuten später war ich schließlich aich fertig und setzte mich ihm gegenüber nachdem ich sie Pancakes und toppings auf den Tisch abgestellt hatte. Ben nahm sich schon mal etwas auf seinen Teller und wies mich an es ihm gleich zu tun.
Als ich bei meinem ersten Pancake war, hätte Ben bereits seinen ersten gegessen und fing an zu sprechen:"Ich werde  heute zu Carl bringen. Die nächsten Tage muss ich auf eine kleine Dienstreise gehen." Ich blickte ihn erschrocken an. Ich wusste nicht wie Carl drauf ist. Was er für ein Typ Mensch ist. Natürlich war es gut von Ben wegzukommen, da ich vor ihm mehr Angst als vor jedem anderen Menschen auf diesem Planeten hatte. Im gleichen Moment hatte ich aber nicht nur Angst bei Carl zu sein wegen Carl, sondern irgendwie auch von Ben wegzukommen. Widersprüchlich oder? Irgendwie bin ich abhängig von ihm.

Entführt, ein Spiel mit der AngstWo Geschichten leben. Entdecke jetzt