XXIX

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Ich verabschiedete meinen Freund und trug meine kleine Eveline zum Auto, nachdem Karl ihr noch einen dicken Verband zum Schutz um ihren Arm gebunden hatte. Sie lebt. Ich war erleichtert aber auch fertig von dem ganzen Stress. Ich setzte meine Eveline auf dem Beifahrersitz. Sie hatte bereits wieder etwas mehr Farbe im Gesicht. Dies brachte mir ein kleines Lächeln ins Gesicht. Ich setzte mich auf dem Fahrersitz und atmete erstmal durch. Sie lebt.
Ich muss besser auf sie aufpassen, aber, wenn mich das Bedürfnis nach  dem quält, kann ich mich selber nicht mehr kontrollieren.

Wir kamen zuhause an. Ich trug sie ins Haus und legte sie ins Bett und schloss eine weitere Infusion an.
Sie war immer noch ziemlich blas, aber sah schon wieder besser aus. Ich ging in die Küche und nahm mir ein Bier. Im Wohnzimmer trank ich dieses vor dem Fernseher. Nicht lange danach nahm ich mir noch ein Glas Whisky. Ich wird vergessen. Der Tag war viel zu viel für mich. Ein Träne verließ meine Augen. Ich wischte sie schnell weg. Ich darf nicht weich werden. Irgendwann schlief ich letztlich ein.

P.o.v Eveline
Alles war schwarz. Es schien so friedlich, aber langsam. Ganz langsam  wurde es heller. Es verwandelte sich in Grau. Es stimmte etwas nicht. Ich war nicht frei. Mein Körper hielt mich fest, aber ich wollte doch frei sein. Lass mich gehen. Ich versuchte mich frei zu kämpfen. Aus meinem Körper und dieser schrecklichen Welt.
Ich war zu schwach. Plötzlich wachte ich auf. Ich konnte meine Augen nicht öffnen, aber fühlte weiches unter mir. Mein arm schmerzte schrecklich. Warum?
Ich bin nicht frei.
Eine ganze Zeit lag ich nun da. Das alles musste erstmal verdaut werden. Ich hätte frei sein können. Letzlich öffnete ich die Augen. Ich lag in Bens Bett. Beim umsehen sah ich zum Glück Ben nicht. Mein linker Arm war dick verbunden und an anderen war eine Infusion angeschlossen. Mir war schwindelig und schlecht, aber das ganze war nichts zu der Enttäuschung, dass ich immer noch lebe. Lange beobachtete ich die Decke und dachte nach. Bis Ben herein kam. Er sah nicht gut aus. Zuerst blieb er noch etwas am Türrahmen stehen und beobachtete mich, dann kam er zu mir und schloss mich in seine Arme. "Wie geht es dir?" fragte er nett. "Mir ist etwas schlecht und schwindlig." antwortete ich. "Du solltest versuchen etwas zu essen." Ich nickte nur. Er entfernte den Zugang aus meinen Arm und und half mir mich aufzurichten. Mein Kreislauf war ziemlich schwach. Da Ben dies bemerkte, hob er mich hoch, wobei mir ein kleines aufquicken entwich, und trug mich herunter in die Küche.

Entführt, ein Spiel mit der AngstWo Geschichten leben. Entdecke jetzt