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Es wurde Abend und Laura und ich legten uns hin zum schlafen. Ich schlief schnell ein.
"Ich hab dich wieder meine Kleine. Ich werde dich nie gehen lassen komm her. Du bist meins"
Verschwitzt erwachte ich schreiend. Das Licht wurde schon angemacht und Pflegerinnen eilten in unseren Raum. Ich jedoch nahm meine Umwelt kaum war. Ich war am hyperventilieren. Und hysterisch am weinen. "Er ist da", "Er wird es wieder tun", "Hilfe" schrie ich um mich. Ich fühlte seine Hände überall über meinem Körper. Es schmerzte , jeder Fleck meines Körpers.
Die Pflegern spritzen mir schnell etwas Beruhigungsmittel, da sie mich nicht anders aus meiner Panik Attacke befreien konnten.
Ich beruhigte mich wieder und viel aufgrund des Medikaments in einen tiefen traumlosen Schlaf.

Am nächsten Tag wachte ich erst spät auf und es schien als wäre ich gar nicht richtig wach sondern in einem Halbschlaf. Die Beruhigungsmedikamente waren wohl ziemlich stark gewesen. Ich richtete mich auf. Das Bett neben mir war verlassen. Ich war alleine in dem Krankenzimmer. Alleine sein. Es machte mir Angst. Die Medikamnte hielten mich von einer Panik Attacke ab, jedoch rasten meine Gedanken. Ich sah zur Tür. Ich hörte Schritte. Ich hörte seine Stimme. Die Tür öffnete sich. Ich erschrak, aber es war doch nur Laura. Sie hatte etwas vom Bäcker geholt und kam freudig auf mich zu. Ich sah sie nur verängstigt an. Sie stoppte kurz. "Hey, Eveline. Es tut mir leid. Ich bin es nur. Du bist in Sicherheit." Sie setzte sich auf mein Bett. "Hier hast du ein Streuselbrötchen. Ich war eben mit meiner Mutter beim Bäcker. Wir werden heute schon wieder nach Hause gehen können." Sagte sie aufgeregt.
Die Psychologen hatten überlegt uns in die Psychiatrie einweisen zu lassen, da wir beide psyschich sehr beeinträchtigt sind. Jedoch wollten wir das nicht. Wir hatten noch einen Termin in der Gynäkologie um handfeste Beweise für die Vergewaltigungen zu bekommen. Das war echt der Horror. Es wurde aber zum Glück auch festgestellt, dass wir nicht schwanger sind. Laura bekam ihr periode sowieso nicht mehr aufgrund ihres untergewichtes. Und ich bekam sie schon länger nicht mehr aufgrund des Stresses.
Dann schließlich nach all den Monaten saß ich mit meiner Mutter im Auto auf dem Weg nach Hause.
Es fühlte sich so komisch an. Immer noch konnte ich es nicht glauben. Bin ich wirklich aus der Hölle entkommen?
Ich schloss kurz die Augen die Augen, aber öffnete sie umso schneller.
Ich hatte Ben wie er auf mir drauf saß gesehen. Er zerdrückte mich.
Ich zog scharf Luft ein.

Entführt, ein Spiel mit der AngstWo Geschichten leben. Entdecke jetzt