†Kapitel 23†

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Pov. Yoongi

Dieser Junge macht mich komplett fertig. Ich kannte ihn erst seit heute und trotzdem lagen wir zusammen in meinem Bett und kuschelten halb miteinander. Da meine Augen immer noch geschlossen waren, merkte ich die Anzeichen der 'Zeitreise' nicht und war schneller weg als ich irgendwas hätte sagen können.

Diesmal fand ich mich nicht in dem dunklen Keller wieder, sondern in einer Art Flur. An den Seiten war absolut nichts. Es waren einfach nur graue Wände. Es war nicht so still wie sonst, denn weiter hinten im Gang hörte ich Schritte. In der Hoffnung in diesem Traum gehen zu können versuchte ich einen Schritt nach vorne zugehen und es gelang mir. Langsam ging ich der Person entgegen, merkte aber recht schnell, dass die Person sich von mir entfernte und nicht näher kam, weswegen ich langsam zum rennen ansetzte. Nach einer Zeit die ich mit Rennen verbracht hatte, sah ich die Person welche ich die ganze Zeit verfolgte. Umso näher ich kam, desto deutlicher war sie. Es war ich selbst. Als ich meinen eigenen Hinterkopf genauer sah, fiel mir auf, dass dort eine Wunde zu sehen war. Wie hatte ich es hinbekommen eine offene Wunde an meinem Kopf zu ignorieren ? Und wie war sie überhaupt entstanden ? Es sah so aus als würde noch etwas in der Stelle sein, aber das konnte ich nicht genauer erkennen, weil das andere Ich in der Tür verschwand, vor welcher wir gestanden hatten und meine Sicht verschwamm.

YOONGI ! HÖRST DU MICH ?!" war das erste was ich hörte. Jimin schrie wie, keine Ahnung etwas, mir fällt kein Vergleich ein. „Ist ja gut, ich bin da" sagte ich genervter als ich eigentlich wollte. „Oh Gott, du l-lebst...I-Ich da-dachte du wä-rst tot..." schluchzte der Junge neben mir. Ich spürte seine Tränen, sein ganzer Körper zitterte und als ich das alles merkte, wurde mein Schuldgefühl noch größer.

Komplett überfordert mit meinem Leben lag ich in meinem Bett und wusste nicht was ich machen sollte. Trösten konnte ich noch nie, aber auch das hatte ich schon mal gesagt. Ich nahm meine Hand von seiner Schulter und streichelte ihm über den Kopf, in der Hoffnung, dass das hilft. „Wieso sollte ich denn auf einmal sterben ?" fragte ich Jimin und musste kurz lachen. „Woh-er s-soll i-ich das de-denn wissen?" fragte er immer noch schluchzend zurück und sah mich mit rot-verheulten Augen an.

Nachdem er sich ein wenig beruhigt hatte und ich mich immer noch fragte wie meine Familie den lauten Schrei nicht hören konnten, sprach er weiter: „Du hast von dem einen auf den anderen Moment nicht mehr reagiert, dein Griff an meiner Schulter wurde lockerer und weniger geatmet hast du auch, außerdem wurde dein Puls langsamer." „Du hast meinen Puls überprüft ?" fragte ich verwirrt. Er brachte mir etwas über mich bei, irgendwie ist das seltsam. Der Faktor mit dem Atmen und dem Puls war mir nämlich neu. „Ehm ja habe ich, aber du hast mich vor einem Tag ausgezogen, also darfst du eigentlich gar nichts dazu sagen. Aber was war das ? Also warum ist das passiert ?" fragte er mich und sah immer noch zu mir hoch, wobei aber zum Glück keine Tränen mehr aus seinen Augen liefen. „Das erzähle ich dir vielleicht irgendwann mal, aber jetzt nicht." Murmelte ich. Nicht einmal Namjoon wusste davon und das war immerhin mein bester Freund, also konnte ich Jimin jetzt nicht einfach davon erzählen. „Versprich mir das, immerhin warst du grade über eine halbe Stunde mehr oder weniger tot und ich bin vor Sorgen auch fast gestorben." Ein wenig geschockt guckte ich ihn an. Ich war so lange in einem Traum gefangen gewesen ? Nachdem ich mich von dem kleinen Schock erholt hatte schaute ich auf meine Uhr und stellte fest, dass es schon fast elf war.

Jiminie hat sich um mich Sorgen gemacht...süß." Sagte ich und stand auf, weswegen Jimin mit einem stumpfen Ton auf mein Bett fiel. „Nenn mich noch einmal Jiminie und du wirst wirklich sterben." Versuchte Jimin zu fauchen, aber es gelang ihm Aufgrund seiner Niedlichkeit nicht. „Ich mache was ich will" sagte ich, bevor ich mich auf den Weg in das Badezimmer machte.

Im Flur kam mir meine Schwester mit einem leicht gruseligen Lächeln entgegen, weswegen ich eine Augenbraue anhob und sie ansah. „Ihr werdet sowas von zusammen kommen. Darauf schwöre ich." Sagte sie, bevor sie in ihrem Zimmer verschwand.

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Etwas kürzer, aber ich schreibe schon am nächsten Kapitel ^^

Bye Bye B

Future, Fear And Love |Yoonmin|Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt