†Kapitel 10†

104 6 7
                                    

Pov. Yoongi

Zum ersten Mal betrachtete ich den Jungen, welcher wohl sein Bewusstsein verloren hatte. Er hat orangene Haare und scheint jünger als ich zu sein. Nach einiger Zeit der Beobachtung fiel mir ein, dass ich ihm vielleicht nochmal weiter helfen sollte und so kam ich kurzerhand auf die Idee in den Rucksack zu gucken, welcher neben ihm lag.

Drinnen war, wie ich gehofft hatte, sein Portemonnaie, in welches ich schaute. Das klang jetzt zwar so als würde ich ihm Geld oder ähnliches klauen wollen, aber eigentlich wollte ich nur nach seinem Wohnort sehen, damit ich ihn dorthin bringen könnte. Ich nahm seinen Ausweis in die Hand, setzte seinen Rucksack auf und nahm ihn im Brautstyle hoch.

Einige Zeit musste ich gehen bis ich bei ihm zuhause ankam und es war anstrengend...sehr anstrengend. Als nächstes hieß es Schlüssel suchen und das möglichst schnell, weil ich noch seine Wunden versorgen musste. Müssen tat ich zwar eigentlich nicht, aber ich hatte das Gefühl als müsste ich es. Ich sah nochmal auf seinen Ausweis ''Park Jimin'' stand dort. Interessant und anscheinend ist er erst sechzehn, dafür sah er aber doch älter aus.

Als ich den Schlüssel nach langem und lautem Wühlen tatsächlich mal fand, schloss ich direkt die Tür des Hausblocks auf und musste dann immer noch mit Jimin auf dem Arm gefühlt tausende Treppen hochlaufen (okay es waren vier). Ich schloss seine Wohnung auf und staunte nicht schlecht als ich sah wie aufgeräumt es war und das er anscheinend alleine wohnte, was ich nicht einmal mit achtzehn schaffte.

Es dauerte bis ich sein Schlafzimmer fand, aber wer hätte es gedacht: So lang dauerte es gar nicht, weil es ja immer noch eine Blockhauswohnung war. Sanft legte ich ihn auf sein Doppelbett. Zu gerne würde ich mich dazu legen, aber das tat ich aus drei Gründen nicht. 1. Weiß er nicht wer ich bin 2. Muss ich seine Wunden versorgen und 3. durfte ich mich nicht einfach ausruhen.

Kurz strich ich ihm seine Haare aus dem Gesicht und stellte fest wie unfassbar weich sie waren. Schnell schüttelte ich den Kopf, damit ich nicht noch länger an sein Gesicht starrte, doch dann ging mein Blick weiter runter und blieb an seinem Bauch hängen, weil sein Shirt ein wenig hochgerutscht war und deswegen seine Bauchmuskeln zu sehen waren. Diesmal musste ich mir eine Backpfeife geben, damit ich nicht starrte. Wie konnte man mit sechszehn schon so geil sein? Nochmal schlug ich mir gegen die Wange und könnte schwören dass sie dunkelrot war.

Ich bin nicht schwul.

Der Weg in das Badezimmer war leicht für mich zu finden, weil ich ja schon alle Türen einmal geöffnet hatte. Allerdings hatte das Bad gefühlte milliarden Türen, Schubladen und Schränke. Ich fühlte mich extrem schlecht, weil ich nicht nur mehr oder weniger eingebrochen war, sondern jetzt noch alles durchwühlte, auch wenn es einen guten Grund hatte. Langsam hatte ich alles zusammen, was ich für Desinfektionen und so weiter brauchte und ging zurück in sein Zimmer.

Um an die einzelnen Stellen besser ran zu kommen und sie überhaupt sehen zu können, musste ich ihm sein Shirt und die Jeans ausziehen. Das gehörte wohl jetzt offiziell zu den unangenehmsten Dingen die ich in meinem Leben getan hatte. Möglichst sorgfältig machte ich die Wunden sauber und verband seinen Fuß.

Kurz betrachtete ich ihn noch einmal. Wie er da lag, nur in Boxershorts und mit durchwühlten Haaren. Ich beschloss einen Zettel zu hinterlassen, damit er nicht komplett verwirrt aufwacht und die Polizei ruft, welche dann meine Fingerabdrücke findet und ich dann wegen Vergewaltigung in den Knast muss. Darauf konnte ich eindeutig verzichten.

Ein weiteres musste ich wohl oder übel seine Wohnung durchsuchen, aber diesmal nach einem Blatt und einem Stift, wobei der Stift kein Problem darstellte. Immerhin hatte er einen recht großen Schreibtisch in seinem Zimmer stehen. Ein Blatt fand ich wenig später in der zweiten Schublade von diesem. Daneben lag sein Tagebuch. Erst wollte ich dort hinein gucken, aber ich hätte schon ein paar Sekunden Schuldgefühle gehabt. Ich setzte mich an den Schreibtisch und schrieb in einer leserlichen Schrift eine Nachricht für Jimin, danach verlies ich die Wohnung und wurde von seiner Nachbarin aufgehalten.

,,Dich hab ich hier nie gesehen und Jimin hat insgesamt zwei Freunde und das sind Jungkook und ich, also wer bist du und was machst du in seiner Wohnung?''

Wie sollte ich das bitte erklären ?

-----------------------------------------------------------

Wie will Suga das erklären ? Who knows...Außer ich hihi

Das nächste Kapitel wird aus Jimins Sicht, damit man die Nachricht auch sieht ^^

Ab jetzt wird das tatsächlich alles neu und täglich geschrieben (die anderen Kapitel hab ich an ein/zwei Tagen durch geschrieben)

Bye Bye B

Bye Bye B

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.
Future, Fear And Love |Yoonmin|Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt