Kapitel 28

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„Bleib locker, Rose. Ich werd auch noch nervös, wenn du die ganze Zeit so hibbelig bist", meinte Ron. Er, Rose, Harry und Hermine genossen ihren letzten Abend im Gemeinschaftsraum, bevor morgen all ihre Mitschüler aus den Weihnachtsferien zurückkehren sollten. Aber gerade das, mach-te Rose nervös. Sie saß zusammen mit den anderen vorm Kamin und versuchte ihre Übungen, die sie von Professor Lupin bekommen hatte, durchzuarbeiten. Leider aber konnte sie sich nicht kon-zentrieren und legte alle paar Minuten ihr Buch beiseite um ihre neuen Freunde etwas zu fragen. Nur ging das, den Dreien mit der Zeit ziemlich am Geist.

„Aber was, wenn mich unsere Zimmerkolleginnen nicht mögen? Hoffentlich mache ich nichts falsch", stöhnte Rose.

Hermine wandte zum hundertsten Mal, an diesen Abend, vom Buch ab, um Roses Fragen zu be-antworten. „Sie werden dich ganz bestimmt mögen. Es sind alle wirklich nett, du kommst schon mit ihnen zurecht."

„Und die Lehrer? Ich kenne doch gar keinen."

Ron, der mit Harry versuchte Zauberschach zu spielen, sagte genervt:" Du kennst Professor Lupin besser als wir, und McGonagall und Hagrid kennst du auch schon."

„Über die anderen haben wir dir alles erzählt. Du brauchst wirklich keine Angst haben. Es ist doch nicht das erste Mal, dass du in eine neue Schule kommst, " beruhigte Harry Rose.

„Ja schon, es ist halt schon sehr lange her, dass ich auf einer normale Schule bin und dort mit gleich-altrigen zusammen lebe", meinte Rose verlegen.

„Ja, dein Privatunterricht. Aber du wirst sehen, du kommst mit allen bestimmt sehr gutzurecht. Komm, es ist schon spät. Morgen ist der letzte freie Tag. Wir sollten schlafen gehen", sagte Hermi-ne und schlug nun endgültig ihr Buch zu.

Am nächsten Morgen, saßen Hermine, Ron und Harry bereits, im Gemeinschaftsraum zusammen und besprachen etwas, dass Hermine gestern Nacht auffiel.

„Bist du sicher, dass du nicht geträumt hast, Hermine", fragte Ron.

„Kannst du etwas leiser sprechen! Rose könnte jeden Moment herunter kommen. Aber ja ganz bestimmt. Rose hat immer ein Glas Wasser neben ihrem Bett stehen. Und als ich mich gestern Nacht umgedreht habe, habe ich gesehen wie sie, im Schlaf, das Wasser aus dem Glas gezogen hat und es dann um ihre Hand gewickelt hat", erklärte Hermine zum dritten Mal.

„Du meinst, dass Rose es geschafft hat, Wasser in die Luft steigen zu lassen. Im Schlaf und ohne Zauberstab", versuchte Harry, Hermines Erzählung zu verarbeiten.

„Ja genau. Da flog so eine Wasserschlange die ganze Zeit um ihrem Arm und dabei murmelte sie irgendetwas von, das Chi fließen lassen und komische Namen hat sie auch geflüstert. Ich wollte sie dann wecken, als ich aber ihre Schuler berührt habe, ließ sie das Wasser los und alles landete auf ihrer Decke. Ich bin dann wieder zurück ins Bett, als ich aber heute Morgen aufgewacht bin war das Bett wieder trocken, dafür befindet sich jetzt wo vorher alles nass war, ein großer Brandfleck. Ich versichere euch, dass Rose für diesen Brandfleck verantwortlich ist."

„Wenn du wirklich recht hast, Hermine, dann stimmt mit Rose etwas nicht", sagte Ron mehr zu sich selbst als zu seinen Freunden.

„Okay. Nehmen wir einmal an, dass Rose wohl eine ganz schön mächtige Hexe ist. Wieso hat sie uns davon nie etwas erzählt?" warf Harry ein.

„Würdest du etwas sagen, wenn du ganz klar irgendwelche Probleme hast? Darum ist sie wohl erst jetzt nach Hogwarts gekommen. Sie ist gefährlich!" sagte Ron angstlich.

„Ich denke ich habe eine Idee wie wir alles ganz einfach herausfinden können", meinte Hermine.

„Was sollen wir herausfinden? Rose ist nicht ganz dicht und auch die Lehrer wissen das. Warum wohl nimmt sie bei Lupin so viel Privatunterricht, wenn sie sogar im Schlaf zaubern kann", sagte Ron.

„Wenn ich es dir doch sage, das war keine Zauberei, das war etwas anderes. Aber mit Lupin hast du schon recht. Rose hat doch heute Vormittag wieder Nachhilfestunden bei ihm. Wenn wir Harrys Umhang uns überwerfen, könnten wie uns ins Zimmer schleichen während sie Unterricht haben", schlug Hermine vor.

„Wir sehen uns nachher", rief Rose ihren drei Freunden zu, als sie sich auf den Weg zum Unterricht machte, nachdem sie zusammen gefrühstückt hatten.

„Bis dann und viel Spaß", verabschiedeten sich Harry, Hermine und Ron.

Rose merkte den ganzen Weg in Richtung Klassenzimmer nicht, dass sie verfolgt wurde und auch noch als die drei sich zusammen mit ihr durch die Tür zwängten fiel ihr nichts auf.

„Guten Morgen, Professor", begrüßte Rose ihren Lehrer.

„Guten Tag Rose. Wie geht es dir heute? Immer noch nervös wegen morgen?"

„Oh ja. Sie wissen ja gar nicht was für Angst ich wegen heute Abend und auch wegen morgen ha-be", gestand Rose.

Sie setzte sich, vor dem Schreibtisch, gegenüber Lupin, auf einen Sessel und ließ ihren Rucksack von der Schulter auf den Boden, neben sich fallen.

„Ich verstehe dich. Mir ging es damals an meinem ersten Tag auch nicht anders. Aber mit dem Zau-bern bist du inzwischen auf dem gleichen Stand wie deine Kollegen. Und Freunde hast du auch schon gefunden."

„Ja ich weiß. Trotzdem ist alles so ungewohnt für mich. Zusammen mit Fleichaltrigen zu sein, dass Zaubern und dass, ich nicht mehr bändigen kann. Aber als ich heute Morgen aufgewachte, befand sich ein großer Brandfleck unter meiner Hand. Ich denke ich habe letzte Nacht im Schlaf gebändigt", erzählte Rose.

„Wirklich, ist dir das schön einmal passiert?"

„Ja, einmal bei den Bändigern, da habe ich mein ganzes Bett in Brand gesetzt. Zuko und Katara ha-ben es dann gelöscht. Und ein andermal, ich denke damals hatte ich einen Albtraum, lag ich Zuhau-se auf der Erde, bei den Avangers am Sofa, im Tower und während ich schlief, bildete sich ein Wir-belsturm über mir, der das ganze Wohnzimmer zerlegte. Sie hätten Tony sehen sollen als er das verwüstete Wohnzimmer gesehen hat", erinnerte sich Rose und musste dabei schmunzeln.

„Interessant. Ich werde später Professor Dumbledore alles erzählen. Vielleicht hat er eine Lösung für dein Problem, denn wen das noch einmal passiert und jemand das dann auch merkt ist deine ganze Tarnung aufgeflogen. Das hat doch hoffentlich nicht jemand gesehen", meinte Lupin nach-denklich. „Nein ich denke nicht. Abgesehen von mir war nur Hermine im Zimmer", sagte Rose.

„Dann hoffen wir, dass sie nichts bemerkt hat. Aber das erst einmal Beiseite. Wir wollen doch nicht, dass sich der Avatar, morgen an seinem ersten Schultag, nichts draufhat", meinte Lupin und forder-te Rose mit einer Handbewegung auf, mit ihren Zauberübungen zu beginnen.


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