Als ich das erste Mal nach Panem kam, war ich zehn Jahre alt. Ich wurde damals von Odin hergeschickt. Ganz genau kann ich mich zwar nicht mehr erinnern, aber ich weiß noch wie Thor die Nachricht Aang und den anderen überbracht hatte. Sie setzten sich alle zusammen, so wie sie es immer taten, wenn es etwas zu besprechen gab. Diese „Sitzungen" fanden natürlich immer ohne mich statt, da sie fanden, ich wäre noch zu jung, was ich um ehrlich zu sein auch noch war. Doch sie dachten auch, sie müssten mich vor allem beschützen. Dennoch war ich nie dumm und belauschte sie einfach. Trotzdem, kann ich mich an keine der belauschten Sitzungen erinnern, außer an diese. Ich weiß noch, als das Wort Panem viel, schlug die Stimmung sofort um. Zuerst sagte keiner etwas und dann wurde es immer lauter da drinnen. Sie diskutierten und stritten miteinander über Minuten hinweg. Irgendwann habe ich aufgehört aufzupassen, doch dennoch viel immer wieder der gleiche Satz.
„Sie ist noch zu jung."
Mich störte dieses „zu jung" so dermaßen und überhaupt war ich zu neugierig in welche Welt ich den kommen sollte. Es gibt immerhin neun Welten.
Einmal die Erde, meine Heimat.
Asgard, Thors Zuhause.
Und die Bändiger Welt.
Mehr kannte ich dazumal noch nicht.
Blieben mir also noch sechs und obwohl ich hier bei den Bändigern so viel lernte, erklärte mir nie jemand die neun Welten. Keiner wollte mir sagen was eigentlich wirklich auf mich zukommt und als sich dann endlich die Möglichkeit bat, eine weitere Welt zu erkunden, wollte ich mir nicht meine Chance von irgendwelchen Erwachsenen nehmen, die sowieso schon alles kannten. Also stürmte ich einfach in den Raum, wo alle noch stritten und machte eine riesen Szene. Es war ein riesiges hin und her aber letzten Endes wurden sie sich mehr oder weniger einig mich nach Panem zu schicken. Ich hatte zwar keine große Aufgabe, denn ich sollte einfach verstehen. Verstehen wie sich alle Welten voneinander unterscheiden. Jede Welt hat sein Grauen. Und jede Welt auch seine schönen Seiten. Aber ich verstand nie warum jeder meinte, dass diese Welt eine der Welten ist, die ich nicht so schnell verstehen werde. Aber ich machte es mir selbst als Aufgabe, dass heraus zu finden.
Ich landete in Distrikt vier und Thor ließ mich ungern alleine zurück. Denn ich war vollkommen auf mich gestellt. Er meinte zwar, dass ich einfach nach ihm rufen sollte und er würde sofort kommen, doch ich wollte diese Chance nutzen und alles erkunden. Und ich hatte wirklich Glück, denn ich sah zuerst das schöne dort und verliebte mich in den Strand und das Meer. Wenn ich jetzt so zurückdenken, war ich wirklich blind. Ich lernte Finnick und seine Schwester Luna kenne. Wir freundeten uns sofort an, nur ich erzählte ihnen anfangs nicht wer ich eigentlich war. Denn das, war immer meine erste Regel. Sage nie deine wahre Identität. Also machte ich das, auch nicht. Aber eine richtige Lüge viel mir auch nie richtig ein. Also wurde das Geheimnis schnell gelüftet, aber den Beiden störte das überhaupt nicht. Zwar glaubte mir Finnick zuerst gar nicht, bis ich ihm schließlich eine kleine Vorführung zeigte. Und natürlich bekam ich ihr Wort niemanden etwas zu erzählen.
So wohnte ich bei ihnen für ein paar Wochen und lernte auch Clayton, Finnicks besten Freund und ebenfalls Sieger der Hungerspiele kennen, dem ich schließlich auch alles anvertraute. Seinen Blick als ich den Kamin mit einem Feuerball anzündete, werde ich nie vergessen. Ich dachte er würde mir umkippen vor Schreck. Nach der Zeit verstand ich warum mich jeder vor dieser Welt beschützen wollte. Finnick und Clayton machten es sich zur Aufgabe, mir diese Welt zu erklären und ich hatte jeden Tag mehr Angst den ich auf dieser Welt verbrachte. Dennoch verstand ich noch so vieles, nicht bis ich eines Nachts den Fernseher einschaltete und plötzlich die Zerstörung von Distrikt 13 lief. Ich hatte so viel Angst, als ich mir das ansah. Die ganzen Menschen die herum liefen und schrien. Alle Häuser die einfach zu Asche wurden. Alles grün wurde schwarz und grau und das innerhalb von Sekunden. Mir liefen Tränen über die Wangen und immer mehr verstand ich, warum ich noch nicht hierher sollte. Denn diese Welt konnte nicht so einfach gerettet werden. Hier würde nicht nur ein Avatar reichen. Hier passierte schon zu viel. An diesem Abend sah ich mir nicht nur die Zerstörung an, sondern auch die Hungerspiele. Es war eine Kurzfassung von irgendwelchen Spielen, dennoch hatte ich genug. Als ich dann nach insgesamt einem Monat wieder zurückkam meinten alle, dass ich mich verändert hätte. Sie sagten mir nie wie, aber ich konnte es mir bereits denken. Diese Welt ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Zu einem, weil ich Freunde fand, die ich irgendwie zurückließ und zum anderem diese Geschehnisse. Ich Träumte öfters von dem Film und ich dachte oft über eine Lösung nach, wie ich ihnen allen helfen konnte. Doch um ehrlich zu sein finde ich bis heute keine.
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Take On The World
FantasyEs war schon immer die Bestimmung des Avatars, mit Hilfe es Allvaters, die neun Welten zu beschützen. Doch es gibt keinen Avatar mehr! Der letzte kam in einem Kampf ums Leben und eigentlich war man darauf eingestellt, dass ein Neuer geboren wird. Ma...