Rose saß mit, Harry, Ron und Hermine im Gemeinschaftsraum der Gryffindors und erzählte ihnen was am Vormittag bei Professor Lupin passiert war.
„Und was steht in deinem Brief", fragte Harry nachdem Rose ihnen alles erzählt hatte.
„Ich hab ihn noch nicht geöffnet. Ich habe zu viel Angst was drinnen steht."
„Wieso es dir so schwer fällt, ihn zu öffnen, verstehe ich. Aber es wäre nicht schlecht zu erfahren was jetzt passiert", meinte Hermine tröstend.
„Da bin ich ganz anderer Meinung", wiedersprach Ron. „Du musst heute Abend sowieso zu Profes-sor Dumbledore. Er wird dir dann eh alles erzählen was du wissen musst. So haben wir heute noch einen schönen Samstag und Aangs Brief versaut nicht die Stimmung."
Hermine schüttelte den Kopf und auch Harry wirkte nicht einverstanden mit dem was Ron vor-schlug. Rose gefiel aber die Idee, den Brief einfach wegzulegen und ihn, zumindest heute nicht mehr anzusehen.
So verbrachten die vier ihren restlichen Vormittag mit den Hausaufgaben, bis Harry zum Quiddit-chtraining musste. Später ging Rose, zusammen mit Hermine und Ron nach draußen um dort mit Fred, George und Ginny eine Schneeballschlacht zu veranstalten. Als sie später mehrere Schnee-männer bauten, stieß auch Harry wieder dazu. Er war komplett deprimiert, weil sein Besen, mit dem er zurzeit fliegen musste, viel zu langsam war. Mit ein paar Schneebällen, die in seinem Ge-sicht landeten, war aber auch sein Trübsal wie weggeblasen.
Nachdem sich alle wieder, vorm Kamin im Gemeinschaftsraum, mit einer Heißen Schokolade auf-wärmten, und sich daneben über Malfoy lustig machten, wusste Rose nicht wann sie das letzte Mal so glücklich war.
„Also, wie war das nochmal, als Rose, Malfoy das erstmal begegnet ist und ihn nach einer Toilette gefragt hat?" sagte Ron und begann schon mit seiner Nachmache von Draco Malfoy. „Hallo du hüb-sches Mädchen. Ich zeige dir das Klo, wenn du mit mir, in einer Kabine knutscht."
Alle brüllten vor Lachen und auch die anderen hatten noch witzige Erlebnisse zu erzählen.
Als es dann immer später wurde und es zu dämmern begann, wurde Rose immer unruhiger, da sie große Angst, vor dem hatte was Dumbeldore vielleicht später zu ihr sagen würde.
„Rose!" sagte ein Erstklässler und störte dabei Fred und George die gerade eine ihrer Geschichten zum Besten gaben.
„Ja, das bin ich", meldete sich Rose. Der Junge gab ihr einen Brief und verschwand so schnell wie er auftauchte.
„Von wem ist der?" erkundigten sich alle und auch Rose hatte keine Ahnung wer ihr einen Brief schreiben könnte.
Sie öffnete ihn und darinstand: Heute um 19.00 Uhr in meinem Büro. Am liebsten esse ich Wein-gummi.
10 Minuten vor 19.00 Uhr machte sich Rose auf den Weg in Dumbledores Büro. Sie hatte es den ganzen Tag geschafft fast nicht darüber nachzudenken was jetzt passieren würde, doch jetzt dreh-te sich ihr Magen um vor Nervosität und Angst.
„Viel Glück", umarmte Hermine Rose zum Abschied und auch Harry und Ron tätschelten ihr die Schulter, als Rose durch Portraitloch stieg. Auch wenn sie sich heute bestimmt noch sehen würden, merkte man in allen vieren die Anspannung. Während Rose durch die Korridore ging wurden mit jedem Schritt ihre Beine immer weicher und sie begannen zu zittern. Als sie dann vorm Wasser-speier stand, krächzte sie nur noch das Wort Weingummi und auch als sie an der Bürotür anklopfte merkte sie, wie sehr ihre Hände nass waren.
„Herein!"
Rose öffnete die Tür und wollte am liebsten gleich auf dem Steinboden reihern, da ihr so übel war.
„Guten Abend, Miss Swan", begrüßte sie Professor Dumbledore. „Bitte nimm Platz, Rose."
Rose setzte sich gegenüber des alten Zauberers und Dumbledore begann gleich zureden, fast so als ob er merkte, dass Rose kein Wort rausbrachte.
„Professor Lupin hat mir heute, nach eurer Stunde erzählt, dass ihr bereits geredet habt und au-ßerdem hat er dir den Brief von deinem Lehrmeister Aang überreicht."
Rose dachte dabei an den ungeöffneten Briefumschlag der sich noch immer in ihrer Rocktasche befand.
„Du solltest wissen, dass Aang und ich strengen Briefverkehr haben seitdem du hier zur Schule gehst. Er hat auch mir heute einen Brief geschickt indem fast das gleiche steht wie bei dir. Hast du ihn schon gelesen?"
„Es tut mir leid, aber nein, das habe ich noch nicht getan."
„Das habe ich mir fast gedacht, aber das macht nichts, dann erzähle ich es dir. Als du vor ein paar Wochen zu uns gekommen bist, hatten wir zwei eigentlich beschlossen, dich nur so lange hierzulas-sen bist du alle Grundlagen der Zauberei beherrscht und du dich auch in der Zaubererwelt aus-kennst. Im Normalfall solltest du spätestens bis Ostern mit allem durch sein. Durch deinen Brief den du aber letzte Woche dem Luftnomaden geschrieben hast, verändert sich der Plan. Du bleibst vor-erst hier. Dein Aufenthalt bei uns verlängert sich bis du woanders gebraucht wirst. Wie lange das sein wird, weiß zurzeit niemand, aber Aang und ich denken, dass das restliche Schuljahr auf jedem Fall drinnen sein sollte. Und auch die vierte Klasse dürfte sich mit viel Glück vielleicht ausgehen. Bis zu deinem siebten Jahr kannst du allerdings nicht bleiben, da deine Bändigerkräfte nicht vollends vernachlässigt werden dürfen. Deshalb wirst du ab nächster Woche nicht nur von Professor Lupin Unterricht bekommen, sondern auch von mir. Und eine weiter Bedingung stellt Aang, in den Feri-en, also Ostern, Sommer und auch Weihnachten musst du nach Hause kommen."
Rose starrte Dumbledore mit offenen Mund an und konnte kein Wort herausbringen. Der Zauberer lächelte Rose an und wartete auf eine Regung.
„Soll das heißen, dass ich vorerst hierbleiben darf."
„Genau das soll es heißen. Solange du nicht woanders hinmusst bleibst du auf Hogwarts", lächelte der Direktor.
„Ich glaube es nicht", strahlte Rose und hatte dabei Tränen in den Augen. „Warum lässt mich Aang auf einmal hierbleiben?"
„Das wird wohl daran liegen, dass es dir so gut bei uns gefällt und er hofft, dir so eine mehr oder weniger normale Kindheit verschaffen kann."
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Take On The World
FantasyEs war schon immer die Bestimmung des Avatars, mit Hilfe es Allvaters, die neun Welten zu beschützen. Doch es gibt keinen Avatar mehr! Der letzte kam in einem Kampf ums Leben und eigentlich war man darauf eingestellt, dass ein Neuer geboren wird. Ma...