Kapitel 20~

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In meinem Körper begann der Kampf, sollte ich ihm verzeihen. Er ist doch mein Bruder und der Einzige, den ich noch habe. Aber er hatte mich entführt so was tut man seiner Schwester nicht an. Ich blickte in die Augen von Kerem die mich verzeihend ansahen. Ich war ein guter Mensch und woher hatte ich das Recht nicht jedem eine zweite Chance zugeben. ,, ich verzeihe dir Kerem.“ gab ich entschlossen von mir und blickte in das Gesicht einer glücklichen Cemre. ,, vielen Dank Ayla das bedeutet mir wirklich viel.“ meinte Kerem und umarmte mich. In mir krampfte sich alles zusammen doch irgendwann ließ ich es dann doch zu. ,, Bitte pass gut auf meine Cemre auf.“ flehte ich Kerem an und er küsste die Hand von Cemre. ,, ich liebe Cemre und werde sie beschützen und lieben. Ich werde an Ihrer Seite stehen und für Sie und das Kind da sein.“ erklärte Kerem uns beiden. Und die Augen von Cemre wurden glasig. Ich lächelte beide an und versuchte stark zu sein. Ich dürfte vor beiden nicht anfangen zu weinen. Cihat ist das nicht wert, das ich leide. Das Kind wird glücklich ohne ihn aufwachsen sprach ich selber zu mir. ,, Ayla wieso bist du den überhaupt gekommen.“ unterbrach Cemre meine Gedanken. Ich lief zur Haustür nahm Die Tüte mit dem Geschenk und lief zu Cemre hin. Sie schaute mich verwirrt an, ich reichte ihr die Tüte und gespannt schaute ich ihr zu, wie sie das Geschenk auspackte. Sie fing an über beide Ohren zu strahlen und umarmte mich stürmisch. ,, danke Ayla für das süße Geschenk.“ bedankte sich Cemre und gab mir ein Kuss auf meine Wange. ,, Cemre ich bin schwanger.“ kam es plötzlich aus mir raus. Und im nächsten Moment schaute mich eine verwirrte und sprachlose Cemre an. Ich setzte mich auf die Couch und vergrub mein Gesicht in meine Hände.

Cemre nahm neben mir platzt und nahm meine Hand. ,, Ayla, wir beide sind für dich da du bist nicht alleine.“ begann Cemre zu sprechen. Ich schaute sie mit glasigen Augen an, wie kann ich mir nur einreden, dass ich es ohne Cihat schaffen werde. Mein Kind wird nach seinem Vater fragen, was sollte ich Dan meinem Kind sagen. ,, Cemre hat recht, du bist nicht alleine und Onur ist auch noch da.“ fügte Kerem hinzu und nahm meine andere Hand. Meine Tränen konnte ich nicht mehr halten und sie liefen wie ein Wasserfall über meine Wangen. Cemre wischte mir mit ihrem Daumen die Tränen weg und ich lehnte meinen Kopf an ihre Brust. Sie umarmte mich stark und sprach mir immer wieder mut zu. Dafür liebte ich meine beste Freundin sie hatten recht ich bin nicht alleine. Wir unterhielten uns noch etwas gemeinsam und immer wieder beobachtete ich wie meine beste Freundin glücklich war. Irgendwann werde bestimmt auch einen Mann finden, der mich und mein Kind lieben wird. Ich verabschiedete mich bei Cemre und Kerem und beschloss nach Hause zu fahren zu Onur. Kerem bestand darauf mich zu fahren, doch ich wollte, dass er mit Cemre seine Zeit genießte.

Es war draußen ein kühler Wind den ich in vollen Zügen genießte. Ich steckte meine Kopfhörer rein und lief zur Bushaltestelle. Die Sonne würde in Kürze runtergehen und deswegen musste ich mich beeilen. Bei Onur angekommen schloss ich die Haustür auf und ein älteres Ehepaar saß im Wohnzimmer. Ich begrüßte sie Respekt voll und beide schauten mich mit großen Augen an. ,, Du bist also Ayla, du siehst so ähnlich.“ sprach die ältere Frau zu mir. Ich schaute sie einfach nur an. ,, Ayla das sind meine Eltern.“ erklärte mir nur. Lächelnd schaute ich beide an. ,, also Ayla der Grund weswegen meine Eltern gekommen sind ist der. Sie möchten, dass ich mit in die Türkei zurückkomme, um dort die Firma meines Vaters weiterzuleiten.“erklärte mir Onur und mit offenem Mund starrte ich ihn an. ,, Du willst mich hier alleine lassen.“flüsterte ich vor mich hin und Onur schüttelte den Kopf. ,, Du sollst mitkommen.“ fügte Onur hinzu. Ich sollte in die Türkei, ich kann doch Cemre nicht alleine lassen. Aber einerseits hatte sie Kerem und Onur hatte niemanden. ,, ich werde mitkommen.“ gab ich bekannt. Verwirrt schaute mich Onur an und die Eltern stimmten mit ein. In zwei Tagen würde es schon losgehen Ayla.“ meinte Onur nach dem er seine Eltern zur Tür begleitet hatte.

,, Onur ich muss dir etwas sagen.“murmelte ich vor mich hin und gespannt schaute mich Onur an. ,, ich bin schwanger von Cihat.“ fügte ich hinzu und schaute auf den Boden. Onur packte grob mein Kinn und ihm nächsten Moment spürte ich eine Hand auf meiner Wange. Mit Tränen gefüllten Augen hielt ich meine Wange fest und schaute zu Onur. Der im Nachhinein realieserte was er gerade getan hatte. ,, Ayla es tut mir so leid.“hauchte Onur in mein Ohr und streichelte meine Wange. ,, wo ist dieser Hund Ayla.“ zischte Onur plötzlich wütend und ballte seine Hände zu Fäusten. Ich ließ mich auf die Knie fallen und begann zu weinen. ,,ER IST WEG, ER IST EINFACH WEG OHNE SICH ZU VERABSCHIEDEN EINFACH ABGEHAUEN.“ schrie ich und schlug mit meiner Hand auf den Boden. Onur kniete sich zu mir runter und nahm meine Wangen in seine Hände. ,, nie wieder wird dir jemand wehtun. Ich werde dich beschützen dich und dein Kind.“ flüster Onur vor mich hin und für einen Moment blieb die Welt stehen.

AYLAWo Geschichten leben. Entdecke jetzt