Kapitel 20

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Er kam auf mich zu und guckte mich einfach nur an. Ich wurde ein wenig rot, da wir von ziemlich jeden der gerade in der Lobby stand beobachten wurden.
Er blieb nur wenige Zentimeter vor mir stehen und nahm meine Hände. Ihm war das vollkommen egal das gerade alle Blicke auf uns gerichtet war. Da kam halt der Youtuber in ihm zum Vorschein. 

L: "Du siehst wunderschön aus." 

Er legte seine Hände um meine Taille und zog mich an sich ran und küsste mich. Ich konnte es immer noch nicht glauben was die letzten beiden Tage um uns rum geschehen ist. Erst giften wir uns nur an oder aber redeten gar nicht mit einander und jetzt stehen wir hier, Arm in Arm und küssten uns.

S: "Danke, du siehst auch sehr toll aus."

Ich spürte wie mir die Röte sofort in die Wangen schoss. Luca bemerkte das natürlich sofort und wurde ebenfalls ein wenig rot.

Wir gingen Hand in Hand aus dem Hotel raus und dort stand auch schon unser Mietwagen. Luca öffnete mir wie ein Gentleman die Beifahrertür und ich setzte mich hinein. Als er auf der anderen Seite einstieg konnte ich es mir nicht verkneifen. 

S: "Du denkst wirklich das du besser Auto fährst als ich oder warum darf ich nicht fahren?"

Ich grinste ihn an und guckte mich einfach nur mit großen Augen an.

L: "Sorry aber ich möchte es nicht riskieren das du uns umbringst wenn du fährst." 

Konterte er schnell zurück. 'Tzzz...'

S: "Warum sollte ich uns umbringen? "

Das Lachen verschwand von meinem Gesicht, den ich wusste genau auf was er hinaus wollte.

Vor ca 2 Wochen musste ich ihn von seiner Wohnung aus abholen um zu einem Termin zu fahren und währenddessen haben wir mal wieder angefangen zu streiten sodass ich wie hypnotisiert einfach weiter gefahren bin und immer mehr Gas gab ohne wirklich zu bemerken wie viel ich gerade fuhr. Es war auf einer Landstraße und fuhr mit aufsteigenden 80 Sachen auf eine Kurve zu. Luca saß neben mir und meckerte vor sich her und als er bemerkte das ich nicht angefangen habe zu bremsen oder wenigstens vom Gas runter zu gehen, rief er immer lauter meinen Namen bis er mich dann am Oberschenkel packte um mein Bein vom Gas zu ziehen. Ich bremste direkt vor der Kurve und er starrte mich einfach nur an ohne irgendwas zu sagen. Mir kullerte damals eine Träne runter und ich habe mich dann wieder auf die Straße konzentriert und sind einfach weiter gefahren ohne wieder darüber zu reden. Doch gerade jetzt habe ich das Bedürfnis es anzusprechen.

S: "Danke das du damals unser Leben gerettet hast. Ohne dich wären wir vielleicht drauf gegangen."

Meine Miene verdunkelte sich ein wenig und ich fühlte mich schuldig. Damals brachte ich einfach kein Wort raus und wollte auch eigentlich nie das es zur Sprache kommt aber ich musste das einfach loswerden. Luca hatte auch aufgehört zu grinsen und nahm mit einer Hand meine Hand und die andere legte er auf meine Wange.

L: "Dafür musst du dich nicht bedanken. Es tut eher mir leid das ich so gestritten habe mit dir das du dich nicht mehr konzentrieren konntest. Ich..ich habe in diesem Moment einfach nur daran gedacht dich zu retten."

Ich guckte ihn mit großen Augen an die sich auch langsam mit Wasser füllten. Er hat uns gerettet, er wollte mich retten. Obwohl ich so besessen auf meine Arbeit war und sogar auf meine Gefühle verzichtet habe. Ich konnte die Tränen nicht mehr halten und die erste kullerte mir über die Wange.

S: "Dich trifft keine Schuld...Ich war daran Schuld das wir uns noch gestritten haben anstatt einfach mal auf mein Herz zu hören. Ich bin froh das wir jetzt die Chance dazu haben und uns richtig kennen lernen können. Obwohl ich uns fast in den Tod gestürzt hätte."

L: "Jetzt mach dir keinen Kopf mehr darum. Es ist Gott sei dank oder besser gesagt mir sei dank alles gut gegangen und jetzt hör auf zu weinen damit wir uns noch einen schönen Abend machen können bevor morgen der Horrortag anfängt." 

Er wischte mir die Träne aus dem Gesicht und gab mir einen Kuss auf den Kopf. Wir schnallten uns an und er brachte uns zu dem Restaurant. 

Dort angekommen war ich überwältigt. Es war ein sehr kleines aber wahnsinnig romantisches Restaurant auf einer Dachterasse mit einem Blick über ganz Mailand. Es war klasse.

Er ließ den Gentleman erneut raushängen und half mir beim hinsetzten. Der Kellner kam auch schon und nahm unsere Bestellung auf. Luca war der Fahrer also genehmigte ich mir ein Glas Wein und Luca war mit Wasser zufrieden. 

Wir nahmen uns an den Händen und erzählten uns einfach alles was uns gerade einfiel. 

Ich war einfach nur überglücklich.  

Managerliebe/ Concrafter FanFiktionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt