Leidenschaft

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1Monat später saß Marie auf dem Sofa, trank einen Tee und blätterte in einer Frauenzeitschrift.
Ein wenig nervös sah sie auf die Uhr.
18Uhr, Paddy würde gleich da sein. Schon wieder waren drei Wochen vergangen, seit sie ihn das letzte Mal gesehen hatte und sie freute sich wahnsinnig ihn endlich wieder in die Arme schließen zu können.
Es war alles vorbereitet. Der Tisch war gedeckt, das Essen im Ofen und die Kerzen angezündet.
Yasmin hatte Papawochenende und somit würden sie heute Abend ungestört sein.

Da sie sich nur so selten sehen konnten, waren es für Marie immer ganz besondere Tage, wenn Paddy kam und von Mal zu Mal wurde ihre Sehnsucht größer.
Wie gerne hätte sie ihr Leben intensiver mit Paddy geteilt.
Aber sie wusste, dass das in der nächsten Zeit nicht möglich sein würde. Also musste sie es so akzeptieren wie es eben war und jeden Moment bis auf den letzten Tropfen auskosten.

Das Läuten der Türglocke riss sie aus ihren Gedanken.
Schnell sprang sie auf, lief zur Tür, zupfte sich noch einmal ihre Haare zurecht und öffnete schwungvoll die Tür.

Da stand er in Jeans, T-Shirt und Lederjacke und seinem unverschämt süßen Lächeln. Er schloss sie in die Arme und raunte ihr ins Ohr: „Oh Honey. Ich hab dich so vermisst!" Dann schob er sie sanft von sich, nahm ihr Gesicht zwischen seine Hände und küsste sie stürmisch und liebevoll zugleich.

Er vergrub sein Gesicht in ihrem Haar und flüsterte leise: „Du riechst so gut!"
„Ich bin ja auch frisch geduscht!" antwortete Marie und zog ihn sanft in die Wohnung.
Erneut küsste er sie leidenschaftlich auf den Mund.
„Oh ja. Eine Dusche könnte ich jetzt auch gebrauchen!" bemerkte er, während er seine Schuhe auszog.
Marie sah auf die Uhr. „Also, wenn du dich beeilst, kannst du noch schnell duschen. Aber in zehn Minuten gibt es Essen."

„Oh Honey, du verwöhnst mich", schwärmte er, küsste sie auf die Stirn und wandte sich zum gehen.
„Dann bin ich mal im Bad. Zehn Minuten schaffe ich!"

Aber Marie zog ihn am Arm zurück, schlang ihre Arme um seinen Hals, küsste ihn leidenschaftlich und jammerte:
„Du bist gerade gekommen und schon muss ich dich wieder ziehen lassen!"
Unterbrochen von vielen kleinen Küssen, erwiderte Paddy: „Ich.....bin doch......gleich.....wieder da."
Marie ließ es zögernd zu, dass er sich immer weiter entfernte. Dann löste er sich ruckartig von ihr, ging schnellen Schrittes Richtung Badezimmer und warf ihr noch eine Kusshand zu, bevor er hinter der Türe verschwand.

Marie seufzte kurz, dann warf sie einen schnellen Blick in den Ofen.
„Ein paar Minuten gebe ich dir noch", murmelte sie vor sich hin und machte sich daran, die Salatsoße anzurühren.

Gerade war sie dabei, die Soße über den Salat zu kippen, da umschlossen sie von hinten zwei starke Arme und es lief ihr kalt den Rücken hinunter, als sie zwei warme Lippen spürte, die liebevoll ihren Hals liebkosten.

Marie stöhnte leise auf und warf ihren Kopf nach hinten. Oh wie sehr hatte sie sich danach gesehnt.
„Du warst aber wirklich schnell!" flüsterte sie. „Ich wollte ganz schnell wieder bei dir sein", antwortete Paddy leise und drehte sie sanft herum, um sie zu küssen.
Aber Marie konnte sich ein Lachen nicht verkneifen, als sie ihn so vor sich stehen sah.
Er hatte doch tatsächlich ihren rosafarbenen Bademantel an. Paddy zog eine kleine Schmolllippe und sagte gespielt beleidigt: „Jetzt hab ich mich extra hübsch gemacht für dich und du lachst mich aus!"
„Entschuldigung", erwiderte Marie und gab ihm einen zarten Kuss auf seine Schmolllippen.
„Du siehst umwerfend aus", fügte sie noch hinzu. Dann fuhr sie ihm durch seine nassen Haare, die inzwischen schon wieder eine beachtliche Länge erreicht hatten. Der Duft von Männerduschgel umhüllte sie und sie schmiegte sich an seine Brust und atmete seinen Duft ein. Die nackte Haut, die unter dem Bademantel hervorblitzte, weckte eine Leidenschaft in ihr, die sie lange nicht gespürt hatte. Zu gerne hätte sie ihre Hand unter den Bademantel gleiten lassen, um seine warme, duftende Haut zu berühren. Aber wie konnte sie das tun, wo sie es ihm bisher immer wieder untersagt hatte. Und so schlang sie die Arme um seine Hüfte und küsste liebevoll seinen Hals.

Die Kraft der LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt