Man sagt, wenn man jemanden liebt, erweitern sich die Pupillen. So saß ich vor'm Spiegel und ignorierte all seine Nachrichten auf Whatsapp. All seine SMS's. All seine Anrufe. Ich sah mir nur Bilder von Dan an. Sie alle brannten sich in meinem Kopf ein. Kurz schloss ich meine Augen. Sah alles vor mir. Seine Augen, von denen ich nie sagen konnte, ob sie blau waren oder doch eher grün. Sein Lächeln, das mich früher immer ansteckte, selbst wenn ich es nicht wollte. Ich sah wieder in den Spiegel, wollte mir einreden, sie hätten sich erweitert. Was sie sich natürlich nicht hatten… oder doch? Ich wusste auch gar nicht was mir lieber gewesen wäre. Sollte ich mich jetzt weiterhin selbst belügen? Oder der Tatsache endlich ins Auge sehen? Ich wusste es nicht. Ich dachte wahre Liebe hält ewig. Ich dachte, wenn man sich verliebt sei man nur so davon überwältigt. Und doch saß ich nur vor dem Spiegel und beobachtete meine Augen. Sie waren glasig und schienen leer zu sein. So leer. Ich wollte es ja. Ich wollte, dass wahre Liebe ewig hält. Ich wollte überwältigt von Liebe sein. Ich wollte erweiterte Pupillen. Doch es war nun mal nicht so. Es war nicht so, wie ich es wollte. Basta.
POV Flo
Ich klopfte an ihrer Tür. Wollte mit ihr reden. Doch sie öffnete die Tür nicht. Ich hämmerte dagegen. Wir mussten einfach miteinander reden! Ich wollte das Thema nicht einfach totschweigen. Das war das Dümmste, was man in so einer Situation tun konnte. Sie öffnete überrascht die Tür und ich sah sie stumm an. Reb wollte die Tür wieder schnell zumachen, doch ich hielt meinen Fuß dazwischen.
"Rebecca, lass uns reden!"
Sie lief im Wohnzimmer hin und her.
"Wozu denn?"
Ich sah sie ernst an.
"Du denkst, wir könnten einfach darüber schweigen? Du denkst, wir könnten einfach so tun als wäre nichts passiert?"
"Das hab ich nicht gesagt!" sagte sie verzweifelt und fuhr sich durch die Haare.
Wir schwiegen eine Weile.
"Wie ist es soweit gekommen?" fragte sie leise und sah auf den Boden.
"Das frägst du noch??"
Sie sah zu mir auf.
"Ich will nicht dein Kumpel sein" murmelte ich und verlor mich in ihren Augen.
"Du hast doch damals gesagt, dass"
"Ich weiß!" unterbrach ich sie.
"Wieso kommst du jetzt mit sowas?!" sagte sie lauter.
"Ich weiß es doch auch nicht!"
Ich wurde vor lauter Verzweiflung immer lauter. Sie sah mich mit Tränen in den Augen an. Ich hatte sie noch nie angeschrien. Ich war noch nie wegen ihr sauer. Und ich war es auch jetzt nicht. Nein, ich war sauer auf mich. Ich wollte sie umarmen, doch sie stieß mich von sich.
"Geh" sagte sie nur und wischte sich du Tränen aus dem Gesicht.
"Nein."
"Verstehst du mich nicht? Hau ab!"
Sie sah mich flehend an als man hören konnte, wie die Tür zuging.
"Rebecca, mein Schatz!" tönte Daniel und ich sah auf den Boden.
Er sah mich erstaunt an.
"Oh! Hey Flo" sagte er kurz und sah dann zu Reb.
"Hi, meine Süße" lächelte er und nahm sie küssend in den Arm.
"Hey" sagte sie leise und sah ihn gespielt lächelnd an.
Wie konnte er das nicht sehen? Ihr wahres Lächeln war wundervoll, und das hier… Es war einfach nur falsch. Ich sah sie an.
"Ich lass euch dann mal alleine" murmelte ich und ging wieder.
POV Rebecca
Ich sah Flo stillschweigend hinterher.
"Was hat er denn jetzt schon wieder?" fragte Dan.
"Ich weiß es nicht" log ich und setzte mich mit ihm erstmal in die Küche während der Kaffee auf sich warten ließ.
"Ist Flo wegen irgendwas traurig?"
Ich zuckte mit den Schultern.
"Wie jetzt? Interessiert dich das gar nicht?"
Er musterte mich mit hochgezogener Augenbraue. Ich lächelte ihn schwach an.
"Doch… aber es gibt jetzt wichtigeres" murmelte ich und stand auf, um nach dem Kaffee zu sehen.
"Hmm… ich glaube, ich weiß, was du meinst" flüsterte er direkt hinter mir und legte seine Arme um mich. Er küsste meinen Hals. Ich seufzte leise und schloss die Augen.
"Dan, bitte…"
"Was hast du denn?" fragte er verwirrt und drehte mich zu sich.
"Nichts… ich bin bloß nicht… in Stimmung" murmelte ich und gab ihm einen kurzen Kuss, bevor ich mich wieder zu dem Kaffee wendete.
"Ist okay" sagte er lächelnd und setzte sich.
Ich setzte mich stumm gegenüber von ihm hin und gab ihm seine Tasse.
"Du bist so still"
Er griff nach meiner Hand und sah mich besorgt an.
"Es ist nichts… wirklich"
Er nickte, trank seinen Kaffee schnell aus und ging bald wieder. Es klopfte wieder und ich hatte Angst, dass es wieder Flo war. Ich sah durch den Türspion. Rick stand da. Ich öffnete ihm schwach lächelnd die Tür.
"Hey"
"Hi… Du… hast Stress mit Flo?"
Ich sah auf den Boden.
"Können wir nicht über was anderes reden?"
"Okay"
Er lächelte leicht.
"Wie kann ich dich aufheitern?" fragte er und brachte mich zum Schmunzeln.
Ich zuckte mit den Schultern. Er dachte kurz nach und fing plötzlich an zu grinsen.
"Ich weiß wie!" rief er.
Er nahm meine Hand und zog mich mit nach oben zu sich. Er machte die Tür auf.
"Leute! Zocken! Jetzt!" rief Rick und keine fünf Minuten später saßen wir mit Domenik und Marti auf der Couch und zockten was das Zeug hält.
Ich war erleichtert. Sie lenkten mich toll ab. Zumindest noch.
Hey ihr Frösche:)
hoffe es hat euch gefallen;)
danke für fucking 1,2 K Reads!*-*
euch traumhafte Ferien:)
Commando Tdhudgas,
Larissa
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Wish you were here (Lefloid FF, Spacefrogs FF)
FanfictionRebecca studiert in Berlin und zieht in ihre erste eigene Wohnung dort. Ihr Leben war bisher nicht außergewöhnlich oder überhaupt beneidenswert, bis sie den Typ gegenüber kennenlernt: Steve. Durch ihn lernt sie noch ein paar Berliner Youtuber kennen...