Flo sah mich erwartungsvoll an. Ich stockte.
"Woher kommt dat jetzt auf einmal?" fragte er und packte mich sanft an den Schultern.
"In dem Gedränge von deinen Fans…" murmelte ich nur und er sah mich verwirrt an.
"Wieso hast du nichts gesagt?"
Ich fuhr mir durch die Haare, ließ den Tränen freien Lauf. Doch ich wollte es nicht aussprechen. Er griff nach meiner Hand, versuchte Blickkontakt herzustellen.
"Red mit mir… bitte"
"Mann, du liebst deine Army!" platzte es aus mir raus und er blieb stumm.
"Du könntest nie etwas gegen sie sagen, du- du glaubst an sie und damit an so viele Menschen, die du nicht einmal kennst!"
Er sah erschrocken zu mir runter.
"Wenn ich dir sage, dass… dass einige deiner Fans, und das ist natürlich die absolute Minderheit, etwas gegen mich haben und… und nicht wollen, dass wir zusammen sind, dann"
"Dann würd ick dir nich glauben?"
Ich erwiderte seinen Blick, sah zu ihm auf.
"Ich weiß, dass deine Community dein Rückhalt ist und ich würde dich nie von ihr trennen wollen"
"Ick glaub dir ja, dass manche etwas gegen dich haben… Aber sie werden doch nich gewalttätig!"
Ich sah auf den Boden.
"Dann bild ich mir die Schnittwunde an meinem Oberarm nur ein, hm?"
"Rebecca!" rief er vor Verzweiflung etwas lauter und ich ließ seine Hand los.
"Es ist doch so!"
"Glaubst du nich, dass das ein riesen Missverständnis is?" fragte er aufgewühlt.
"Auf wie viele Missverständnisse willst du noch hoffen?"
Er sah mich stumm an, ich sah auf den Boden. Ich lief zur Wohnung, wusste kaum, was ich tat. Ich schnappte mein Zeug, als Flo anrief. Ich wollte nicht rangehen, ich wollte nicht mit ihm reden! Schnell zog ich mich um, wollte zur Tür raus. Doch Flo… Er stand vor mir, sah meine Tasche mit traurigen Augen an.
"Schatz, bitte… Lass uns in Ruhe über alles reden"
Ich zögerte und sah auf den Boden. Doch er nahm mir nur vorsichtig meine Tasche ab und griff nach meiner Hand.
"Flo…" murmelte ich nur, doch er küsste mich nur zärtlich und sah zu mir runter.
Ich ließ von ihm ab, schob ihn sanft von mir.
"Wir können nicht einfach so tun, als ob nichts gewesen"
Seine Lippen lagen schon wieder auf meinen. Ich seufzte leise und sah zu ihm auf. Schon wieder löste ich mich von ihm und er erwiderte meinen Blick nur. Er zog mich ins Badezimmer und tupfte meine Schnittwunde ab. Ich sah ihm nicht in die Augen. In meinen Augen bildeten sich immer und immer weiter Tränen, auch wenn ich es nicht wollte.
"Rebecca, du weißt ick kann das Geschweige nich ab…"
"Ich weiß halt nicht, was ich noch sagen soll…" flüsterte ich und er sah mich ernst an.
"Dat Thema können wir nich totschweigen, dat is klar… Aber ick will heute nich streiten…"
"Das kommt zu spät, oder?"
Er hob mein Kinn an und lächelte schwach. Ich versuchte sein Lächeln zu erwidern und er ließ wieder von meinem Arm ab.
"Du weißt, was ick mein"
"Ja" gab ich zu und er küsste mich vorsichtig.
Er half mir mit auf und wir gingen schlafen. Doch ich konnte nicht ruhig bleiben! Das Thema machte mich fertig! Flo hatte seinen Arm um mich gelegt und ich spürte seinen warmen, ruhigen Atem in meinem Nacken. Mir liefen Tränen quer über's Gesicht, doch ich schluchzte Gott sei Dank nicht. Ich weiß, dass er nicht streiten wollte… aber es ließ sich doch nicht einfach umgehen!
"Flo?" flüsterte ich, doch ich bekam keine Antwort.
Ich fuhr über seinen Arm und drehte mich weiter mit dem Gesicht zu ihm.
"Schatz?"
Er seufzte leise und bewegte sich etwas. Doch er schien immer noch nicht wach zu sein. Ich wand mich vorsichtig aus seinen Armen und setzte mich auf die Bettkante. Ich… ich konnte mir nichts mehr erklären. Nichts zu diesem Thema! Ich stand auf und zog einen Pullover von Flo über, bevor ich raus ging. Ich lief ins Dunkle, kuschelte mich weiter in seinen Pulli. Schloss die Augen, sog Flos Duft ein… Wieso war das so schwer? Wir waren doch glücklich! Er… Ich seufzte. Ich liebte ihn doch! Mein Kopf begann zu dröhnen und ich stützte mich an der Hauswand ab. Kurz schloss ich die Augen, wartete darauf, dass es nachließ, wie sonst auch. Doch das tat es nicht. Mit schmerzverzerrtem Gesicht öffnete ich die Augen wieder und sah… Verdammt.
"Was?! Was noch?!" rief ich wütend, als wieder diese Person vor mir stand.
Sie starrte mich an, machte mich rasend. Ich gab es auf, sie würde nicht mit mir sprechen. Ich musste unwillkürlich anfangen zu schluchzen und sank auf den Boden. Wieso tat jemand das? Warum wollte jemand uns so schaden?… Oder nur mir? Ich stand mit Schmerzen auf und sah mich um. Weg. Einfach so. Ich hielt mir den Kopf und ging zurück. Doch ich war immer noch mit dem Nerven am Ende… Also setzte ich mich ins Treppenhaus und dachte nach…
Aloha Dudes und Dudeens,
hoffe es hat euch gefallen:)
danke für 18K*o*
kann leider erst wieder am Sonntag hochladen:/
Trotzdem Grüße aus dem Ferien-Kaff;)
Commando Tdhudgas,
Larissa
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Wish you were here (Lefloid FF, Spacefrogs FF)
Fiksi PenggemarRebecca studiert in Berlin und zieht in ihre erste eigene Wohnung dort. Ihr Leben war bisher nicht außergewöhnlich oder überhaupt beneidenswert, bis sie den Typ gegenüber kennenlernt: Steve. Durch ihn lernt sie noch ein paar Berliner Youtuber kennen...