Ein paar Wochen zuvor
Sicht Kedos
Es waren Monate vergangen, seit ich Leben verlassen habe und nach Freedom gekommen bin. Ich hatte mir einen guten Ruf als Anwalt aufgebaut und mir ein Haus etwas ablegen gekauft. Niemals hätte ich gedacht, wie sehr das Landleben entspannen kann. Besonders nach den Geschehnissen in Leben brauchte ich einfach mal Ruhe. Der Spielemeister. Oder besser gesagt Saphirian. Mir stellten sich jedes Mal die Nackenhaare auf, sobald ich daran dachte. Er hatte drei Spieler ausgesucht, die Aufgaben für ihn machen sollten. Einer davon war Herr Bergmann. Obwohl ich nicht einer der 'Auserwählten' war, hatte ich die Geschichte des Spielemeisters mit großer Interesse verfolgt. Als Herr Bergmann dann verschwunden war, habe ich ihn GermanLetsPlay, Herr Delay und Sergeant Max. Irgendwie tauchten plötzlich diese vielen Zombies auf, dieses komische Gefährt von Herr Bergmann, wir fuhren durch einen Tunnel, ein helles Licht und danach war ich hier in Freedom aufgewacht.
Ich saß auf der Veranda meines Hauses und las mir die Anklage meines neuen Klienten durch. Diebstahl und Körperverletzung. Wird nicht einfach, aber irgendwie werde ich ihn schon durchboxen. Die Sonne ging gerade unter und spiegelte sich im Meer, das nur ungefähr zehn Meter von meinem Haus entfernt ans Ufer schwappte. Das sanfte Rauschen des Meeres mischte sich mit dem leisen Rascheln der Bäume, die hinter meinem Haus standen. Ein paar Vögel zwitscherten, aber ansonsten war von keinem Lebewesen etwas zu hören. Ich war glücklich, doch irgendwas fehlte in meinem Leben. Eine Lücke, die wie ein klaffendes Loch war. Mit einem Mal fiel es mir ein. Ich brauchte eine Person, der ich vertrauen kann. Jemanden, mit dem ich reden konnte. Ich war alleine, hatte keine Freunde. Ich traf mich auf Gerichtsverhandlungen mit anderen Anwälten, aber letztendlich war ich doch allein... Nach dieser Erkenntnis fühlte ich mich noch einsamer und starrte auf das Meer hinaus.
rgendwie hatte ich es geschafft, Herr Bergmann auf die Liege meiner Veranda zu hieven. So schnell wie möglich holte ich Tücher und presste diese auf seine Wunden. Er wand sich und ich redete beruhigend auf ihn ein. Nachdem die Wunden endlich einigermaßen aufgehört hatten, zu bluten, wusch ich diese aus. Die Verletzungen sahen schrecklich aus, das Fleisch war auseinander gerissen und mich hat es bei der 'Behandlung' mehr als nur einmal gewürgt. Ich musste ihn so schnell wie möglich zu einem Arzt bringen, doch ihn diesem Zustand würde ihn der lange Weg vermutlich töten. Es hat auch seine Nachteile, abgelegen zu leben. Letztendlich verband ich die Wunden. Ich musste zumindest eine Nacht warten, vielleicht war er bis morgen früh einigermaßen reisefähig. Mittlerweile war Herr Bergmann eingeschlafen, doch ich erkannte an seinem Gesichtsausdruck, dass er unruhig schlief und vermutlich Albträume hatte. Ich setzte mich auf den Stuhl und vergrub meine Hände in meinem Gesicht. Was war gerade passiert? Ich atmete tief aus und versuchte, mein hämmerndes Herz zu beruhigen. Herr Bergmann wurde schwer verletzt an den Strand, direkt vor meinem Haus angespült. War das aber vielleicht nicht ein zu großer Zufall, dass einer meiner besten Freunde aus Leben direkt vor meinem Haus angespült wurde? Und er hatte immer etwas von einem Saphir gemurmelt. Was bedeutete das? Wie war Bergi überhaupt nach Freedom gekommen? Auch durch diesen Tunnel, war er letztendlich zum selben Moment hier angekommen, bloß an einer anderen Stelle? Und wieso war Bergi überhaupt so schwer verletzt?
Es gab so verdammt viele Fragen und ich hoffte, dass Herr Bergmann bald aufwachen würde, um mir ein paar Fragen zu beantworten. Vielleicht wollte Bergi hier bleiben? Und ich hätte endlich eine Person, der ich vertrauen kann.
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An alle, die es überlesen haben, es gab jetzt einen Zeitsprung. Ein paar Wochen vorher🔙😀
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Visionen - Ewiger Fluch [FreedomFF]
FanfictionNach seiner Niederlage wurde Evil Herr Bergmann in die Totenwelt verbannt, doch an Aufgeben war für ihn nicht zu denken. Er würde nicht ruhen, bis auch der letzte Bewohner Freedoms durch seine Hand gestorben ist. Doch durch den Wächter waren ihm die...