Kapitel 33

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Sicht Candy

Nachdem wir aus dem Labor geschleudert wurden, blieben wir erstmal dort liegen, um zu Atem zu kommen und all das einfach mal verarbeiten zu können. Danach zerrte ich maudado zu Professor Ente, der es irgendwie schaffte, maudados Beine zu reparieren. Die anderen wussten von all dem nichts. Zu meinem Erstaunen tauchte Kedos tatsächlich zu seiner Gerichtsverhandlung auf. maudado übernahm die Aufgabe, sein Anwalt zu sein. Er war mit mir der Einzige, der wusste was tatsächlich passiert war. Ich hielt mich zurück und saß in einer der hinteren Reihen. Kedos wurde dann zum Tode verurteilt. Wenn sie doch nur wüssten, was tatsächlich passiert war. Er war unschuldig. Aber gegen einen gesprochenen Richterspruch konnte man nichts machen. Zu Unrecht wurde Kedos hingerichtet. Bis zum Schluss beteuerte er seine Unschuld. Was auch stimmte. Er wurde von Herr Bergmann manipuliert, welcher selbst ein Opfer der Illuminaten war. Und beide waren jetzt tot. Zwei unnötige Blutsopfer der Illuminaten. Und da war ja auch noch Saphirian, welcher sich geopfert hatte, um Herr Bergmann zu helfen. Auch alle Mutanten aus dem Labor waren ohne Zweifel tot. Aber ich denke, es war eher eine Erlösung für sie. Keine Qualen, Experimente. Um ehrlich zu sein, ich denke, Saphirian starb zu recht. Zum Glück konnten Tote kein Unheil mehr anrichten. Abgesehen von Herr Bergmann. Aber auch er sollte nun endlich seinen inneren Frieden gefunden haben.

Nach der Hinrichtung Kedos' wollte ich sofort das Freedom-Dorf verlassen. Ich stand am Tor, als ich hinter mir eine Stimme hörte. "Candy? Wo willst du hin?" Es war maudado. Ich drehte mich zu ihm um. "Ich werde gehen." "Was? Warum? Wieso bleibst du nicht hier? Wir könnten jemanden wie dich hier gebrauchen!", meinte maudado, doch ich schüttelte nur traurig den Kopf. "Deine Aufgabe ist hier, doch meine Bestimmung liegt wo anders. Es gibt noch so viele ungeklärte Konflikte und Probleme. Außerdem möchte ich mal wieder frei sein. Vom Wind treiben lassen. Nicht wissen, was der nächste Tag bringt. Ich hab mich in letzter Zeit zu oft und schnell an Personen gehängt. Ich muss einmal lernen, allein zu sein", erzählte ich. maudado nickte langsam. "Wirst du zurückkommen?", fragte maudado. "Ich möchte dir nichts versprechen. Aber wenn ich hier mal in der Nähe bin, werde ich vorbeischauen. Das verspreche ich dir", antwortete ich und mir zerriss es das Herz. Ich ging auf ihn zu und legte ein letztes Mal meine Lippen auf seine. "Ich werde dich vermissen", murmelte ich in den Kuss. "Ich dich auch", flüsterte er zurück. Danach löste ich mich von ihm und drehte mich um. Und ging davon. Neuen Abenteuern entgegen.

Visionen - Ewiger Fluch [FreedomFF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt