Kapitel 11

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Sicht Kedos

Diese Dorfbewohner fraßen mir aus der Hand. Nachdem sie mich in der Jurassic Dimension gefunden hatten, brachten sie mich ins Dorf. Es stellte sich heraus, dass diese Bewohner Paluten, maudado, Zombey und GermanLetsPlay waren. Doch alle außer Paluten scheinen Klone zu sein, welche keine Verbindung zu Minecraft Leben haben. Paluten ist aus Leben hierher gekommen, doch ich hatte nicht sonderlich viel Kontakt zu ihm. Er war ein, zweimal in meiner Anwaltskanzlei aber mehr auch nicht. Doch die Bewohner waren sogar so blöd, dass sie mir Herr Bergmanns altes Haus gegeben haben. Naja, umso besser für mich. Ich erschlich mir ihr Vertrauen, indem ich mit ihnen Gerichtsverhandlungen machte und dort als Richter urteilte. Sie waren so blind, sie konnten gar nicht ahnen, dass ich eigentlich "böse" Absichten hatte.

Seit ein paar Tagen lebte ich bei ihnen. Sie waren irgendwie sympathisch, aber ich musste mich auf die Mission konzentrieren. Wie Herr Bergmann gesagt hatte, gab es einen Keller unter seinem Haus. Es war gerade Nacht und ich schaufelte eine Grube leer. Schweißperlen standen mir auf der Stirn und ich atmete vor Anstrengung schwer. Ich warf die Schaufel aus dem rechgeckigen Loch und kletterte heraus. Keuchend wischte ich mir den Schweiß von der Stirn. Ich ließ mich auf einen Holzhocker nieder und griff nach einer Wasserflasche. Ich trank die Flaschen in wenigen Schlücken leer. "Und was jetzt?", fragte ich Herr Bergmann. "Morgen wirst du dich mit dem Klon-Wissenschaftler treffen, und dann hoffentlich so bald wie möglich meinen Geist in diesen Körper transferieren. Doch jetzt beginne mit dem Ritual."

Unter schweren Anstrengungen ließ ich in jede der vier Gruben einen selbstgebauten Sarg hinab. Danach öffnete ich ein Glas und holte eine Strähne Haar von GermanLetsPlay heraus, ließ es in einen offenen Sarg fallen. Danach holte ich ein Fläschchen und ein verstaubtes altes Buch, welches ich aus einer Bibliothek geholt hatte. In dem Fläschchen war das Blut der Frau, welche ich vor ein paar Wochen getötet hatte. Wieder erinnerte ich mich an den Schrei, als ich das Messer in ihr Herz rammte. Ich biss mir auf die Lippe und schüttelte den Kopf. Nicht daran denken. Ich tat das für Herr Bergmann und er würde bald wieder leben. Nur das zählte.

Ich öffnete das alte Buch mit vergilbten Seiten und suchte ein altes, heidnisches Ritual heraus. Ich las mir die Zeilen mit den Worten des Rituals ein paar mal durch und legte das Buch dann auf den Holzhocker. Danach entfernte ich die Kappe des Fläschchens und ließ ein paar Blutstropfen in den Sarg fallen. Beschwörerisch sagte ich das Ritual auf. Als ich es zum dritten Mal aufsagte, begann sich im Sarg etwas zu regen. Eine kleine, dunkle Wolke entwickelte sich. Winzige Blitze zuckten heraus. Ich weitete geschockt die Augen, konzentrierte mich dann aber wieder auf das Vorlesen.  Nachdem ich das Ritual zum vierten Mal vorgelesen hatte, wuchs die Wolke stetig, bis sie den gesamten Sarg ausfüllte. Danach verflüchtigte sich die Wolke und ließ ein perfektes Ebenbild von GermanLetsPlay über.

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Endlich mal wieder etwas länger 😅

Visionen - Ewiger Fluch [FreedomFF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt