Kapitel 10

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Percy führte die Erstklässler zunächst durch einige Korridore, welche von der großen Halle zum Treppenhaus führten.

Hermine hatte schon von den sich bewegenden Treppen gelesen und fand diese deshalb nicht besonders interessant, während andere Schüler sich beinahe in die Hose machten vor Angst oder total erstaunt waren.

Neben Hermine auf der Treppe stand ein braunhaariger Junge. "Trevor? Hast du Trevor gesehen?", fragte er sie. Sie schüttelte nur mit dem Kopf und fragte sich wer dieser Trevor war und warum dieser Junge sich solche Sorgen um ihn machte.

"Nein, tut mir leid", sagte sie, "Wie heißt du denn?". Der Junge antwortete zögerlich: "Neville Longbottom."

Er tat mir irgendwie leid, er wirkte verwirrt. "Ich bin Hermine Granger", sagte ich freundlich. Nachdem Neville mir erzählt hatte, dass Trevor seine Kröte sei und ständig weglaufen würde, beschloss ich ihm beim Suchen zu helfen.

Ronald und ein braunhaariger Junge machten sich schon über Neville lustig, da er Trevor verloren hatte und ihrer Meinung nach zu nichts taugte.

"Ronald, wenn du noch einmal etwas Schlechtes über Neville sagst werde ich dich morgen bei unserer ersten Verwandlungs-Stunde in ein Meerschweinchen verwandeln!", sagte Hermine mit einem strengen Blick.

Ronald sah erschrocken zu ihr und schien etwas perplex zu sein. "Warum denkt sie, dass alle auf sie hören?", hörte sie Ron genervt zu dem braunhaarigen Jungen neben ihm sagen, welchen Neville später als Seamus Finnegan bezeichnete.

"Ronald, ich habe gehört wie du mich eben im Korridor als Streberin bezeichnet hast. Das bedeutet, dass du weißt, dass ich dazu fähig bin, dich zu verwandeln. Also würde ich mich an deiner Stelle liebe zurückhalten", sagte Hermine und Ron gab endlich Ruhe.

"D-danke Hermine!", stotterte Neville.

Während die Erstklässler weiter die Treppen hinaufstiegen und versuchten Percy zu folgen, was durch die bewegenden Treppen nicht gerade einfach war, sah Hermine sich die dicken Steinwände an.

"Dicht zusammenbleiben! Nicht bummeln!", rief Percy zwischendurch.

Die Wände faszinierten Hermine, da sie bis oben hin mit Gemälden bestückt waren. Das Besondere an den Gemälden war, dass diese sich bewegten.

Als sie den 7. Stock betraten könnte Hermine sehen, dass Percy die Treppe verließ und am Ende einer riesigen Wand stehen blieb, welche von Gemälden geschmückt wurde.

Die Gemälde bewegten sich wie die Gemälde, welche Hermine zuvor neben der Treppe entdeckt hatte.

Auf dem Ölgemälde, welches sich direkt vor Percy befand, war eine Frau in einem rosa Seidenkleid abgebildet, welche ein Glas in ihrer Hand hielt.
"Die fette Dame", flüsterte Ronald irgendwem zu.

"Wie bitte?!", sagte die Frau auf dem Bild plötzlich und begann zu weinen.

"Shhh", machte Percy, "Beleidigt niemanden, vor allem nicht diese Dame, da ihr sonst womöglich nicht in den Gemeinschaftsraum kommt."

Einige Schüler flüsterten fasziniert "Ist unser Gemeinschaftsraum hier in der Nähe?" "Warum gehen wir denn nicht weiter?" "Sind wir schon da?".

Hermine rollte mit den Augen. Percy sagte: "Caput Draconis" und das Gemälde schwang zur Seite und gab den Blick auf einen großen, gemütlich aussehenden Raum frei.

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