Kapitel 29

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Hermine war von der Idee mit Lavender und den anderen zusammen zu der Party zu gehen nicht sehr begeistert.

Jedoch wäre es einfacher nicht von einem der Lehrer gesehen zu werden, wenn sie zusammen hielten, da an jedem Gang einer Ausschau halten konnte.

Bei Lavender waren Parvati, Ronald und zu Hermines Erstaunen Harry.

Als sie durch die Gänge gingen, kapselte Hermine sich von den anderen ab und zog Harry mit sich, sodass sie einige Schritte hinter den anderen waren.

"Du bist mit Lavender und Parvati befreundet?", flüsterte Hermine. Harry schüttelte den Kopf. "Nein, ich weiß was sie dir angetan haben, ich finde das ziemlich unmöglich von ihnen. Ich bin nur wegen Ron mit, da er Lavender... Nun ja, irgendwie mag..."

"Ronald mag Lavender?! Ist er total bescheuert?!", zischte Hermine.

"Shh nicht so laut! Ist ja auch egal..", meinte Harry, "was viel wichtiger ist, ist das Ron und ich neulich ausversehen in dem verbotenen Korridor im 3. Stock gelandet sind."

"Ausversehen? Dumbledore hat doch bei der Eröffnungsrede erwähnt, dass es sehr verboten ist ihn zu betreten und dort sogar Lebensgefahr herrscht und schon der Name 'Verbotener Korridor' bedeutet doch, dass...", rutschte es Hermine heraus. Sie wollte den Regeln gehorchen und möchte nicht, wenn man dagegen verstoß.

Obwohl sie genau dies im Moment tat.

"Ich weiß, Mine, aber Filch kam und wir hatten keine Wahl außer weiter in den Korridor zu gehen und dort war eine Tür...", erzählte Harry.

"Eine Tür?"

"Eine verschlossene Tür. Aber wir haben sie mit einem Alohomora aufbekommen. Und du wirst nicht glauben, was sich hinter dieser Tür befand", flüsterte Harry.

Hermine sah ihn nur fragend an.

"Dort war ein riesiger, dreiköpfiger Hund, der alles andere als froh zu sein schien, uns zu sehen", sagte Harry und Hermine sah ihn erschrocken an.

"Ich sagte doch, dieser Korridor ist verboten und..."

"Das Wichtigste ist, dass dieser Hund auf einer Falltür stand. Er bewacht etwas. Und wir müssen heraus finden was es ist. Dafür brauchen wir deine Hilfe, eine so schlaue Hexe wie dich findet man selten", unterbrach Harry sie.

Hermine sah ihn mit weit aufgerissenen Augen an.

"Vergiss es", meinte sie nur.

"Was flüstert ihr denn da hinten?", fragte Ronald in diesem Moment misstrauisch.

"Nichts", meinte Hermine schnell und schloss wieder zu den anderen auf.

Sie hörte Harry noch seufzen.

"Wir sind da", meinte Lavender in diesem Moment mit ihrer nervigen Stimme.

Lavender sagte das Passwort "Dunkelheit" und die Wand öffnete sich und gab den Blick auf die Party frei. Es war der gleiche Anblick wie bei der letzten Party, außer dass diesmal mehr Erstklässler anwesend zu sein schienen.

"Woher kennst du denn das Passwort der Slytherins, Lavender?", fragte Angelina.

"Ich war eben noch bei Blaise und habe mit ihm über die Party geredet. Er hat mich eingeladen", lächelte Lavender und warf Hermine einen gemeinen Blick zu.

Hermine fühlte sich leer. Blaise hatte Lavender anstatt ihr eingeladen? Obwohl er wusste wie gemein Lavender zu ihm war?

Ronald sah ebenfalls etwas eifersüchtig aus.

"Wollt ihr reinkommen oder bleibt ihr lieber draußen stehen?", lallte in diesem Moment eine ziemlich betrunkene Pansy Parkinson.

"Pansy, jetzt geh endlich in dein Zimmer, das hab ich dir schon tausend Mal gesagt. Du hast schon viel zu viel getrunken, du landest sonst noch im Krankenflügel!", sagte in diesem Moment ein Slytherin, der neben Pansy auftauchte.

Er schien sich hier so ziemlich um jeden zu kümmern, da Hermine gesehen hatte wie er vorher mit anderen betrunkenen Slytherins geredet hatte.

"Ich geh ja schon, Pucey", meinte Pansy beleidigt. Pucey?

"Adrian", sagte Alicia.

"Alicia", antwortete dieser überrascht. Die beiden starrten sich an.

Zum Glück löste Katie diese Stille, indem sie "Lasst uns feiern!" rief.

Während Katie Butterbier für Angelina, Hermine und sie holte, ließ Hermine ihren Blick durch den Raum schweifen.

Alicia redete mit Pucey und Ronald und Harry standen etwas abseits und schienen sich nicht wohl zu fühlen.

Malfoy trat zu Harry und Ronald und schien sie zu beleidigen.

Hermine überlegte erst, ob sie zu ihnen gehen und ihnen helfen sollte, doch was sie im nächsten Moment sah, ließ ihren Atem gefrieren.

Inmitten der Menge standen Lavender und Blaise und küssten sich.

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