Kapitel 21

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Als nächstes hatte Hermine Geschichte der Zauberer zusammen mit den anderen Gryffindors und Ravenclaw. Somit würde sie wohl oder übel Lavender und Parvati wieder sehen.

Weil Blaise und sie so lange draußen gewesen waren, kam Hermine anders als sonst erst kurz vor Stundenbeginn.

Der einzige freie Platz befand sich neben Lavender und Neville.
Seufzend ließ Hermine sich dort nieder.

Im nächsten Moment betrat ein sehr alt aussehender Professor den Raum, welcher ziemlich klein war.

Er stellte sich auf einen großen Stapel von Büchern, wahrscheinlich um größer zu wirken.

Doch das Verwirrendste an ihm war, dass er durchsichtig war. "Ein Geist", hörte Hermine jemanden flüstern.

Der Professor stellte sich als Professor Binns vor und ignorierte das Erstaunen und Flüstern der Schüler.
Er begann einfach sofort mit seinem Unterricht und redete darauf los über Hexenverfolgung im Mittelalter - ein Thema, das Hermine schon auswendig kannte.

"Das ist so langweilig", meinte Lavender neben ihr irgendwann genervt.
Hermine nickte zustimmend.

In diesem Moment war Lavender wohl wieder ihr Streit eingefallen und sie zog ihre Augen zu Schlitzen zusammen und drehte sich von Hermine weg.

Hermine verdrehte nur genervt die Augen.
Leider hatte Lavender in diesem Moment wieder zu ihr gesehen und fing nun an sie vor der ganzen Klasse laut anzuschreien: "Was fällt dir eigentlich ein, du Miststück, einfach Parvati ihren zukünftigen Freund auszuspannen?! Du hast doch genau mitbekommen, dass sie ihn mag und sowas wie du machst ist bei Freundinnen einfach Tabu!"

Hermine zuckte erschrocken zusammen, genauso wie Professor Binns, welcher seine Rede kurz mit einem gelangweilten "Bitte verlassen Sie beide für den Rest der Stunde den Raum" unterbrach.

Als die Tür hinter Hermine und Lavender ins Schliss fiel, meinte Hermine: "Ist es das, was du erreichen wolltest? Dass ich aus dem Unterricht geschmissen werde? Du weißt genau wie wichtig mir meine magische Bildung hier ist."
Sie war wirklich von Lavender enttäuscht.

Lavender wollte gerade antworten, als sich zwei Personen von rechts näherten.

Malfoy und Flint.

"Ach sieh mal einer an, die Streberin wurde aus dem Unterricht geschmissen. Brauchst du wirklich solche Aufmerksamkeit, Granger?", grinste Malfoy fies.

Währenddessen ging Lavender natürlich zu ihrem Marcus und schmiss sich in dessen Arme.

Sie fingen an sich zu küssen und schienen gar nicht zu bemerken, dass die anderen beiden noch anwesend waren.

Malfoy kam plötzlich immer näher, bis Hermine gegen eine Wand gedrückt wurde.
Sie bekam eine Gänsehaut.

"Was willst du von mir, Malfoy?", fragte sie mutig.
"Ich will nur mit dir spielen", meinte Malfoy und lachte, "es gefällt mir nicht, was da zwischen Blaise und dir läuft. Man konnte früher gut mit ihm Mädchen verarschen und jetzt ist er wegen einem Schlammblut weich geworden.
Wahrscheinlich erzählt er mir als nächstes, dass er dich liebt.
Aber ich glaube, dass er nur mit dir spielt. Er spielt die weiche Show, damit du ihn magst.
Er spielt echt gut, aber ich spiele besser. Ich mag Spiele. Und ich bringe mich gerne auch in dieses Spiel ein."

Mit diesen Worten drückte er seine Lippen auf Hermines. Sie gab einen erschrockenen Laut von sich und versuchte ihn wegzudrücken.
Jedoch war er zu stark.

Sie biss ihm fest auf die Lippe. Er ließ fluchend von ihr ab und hielt sich seine Lippe. "Verdammt, Schlammblut, das wirst du bereuen!", knurrte er.

"Marcus, wir gehen", befiel er diesem und die beiden verschwanden.

Lavender stand nun neben Hermine. "Ich hätte gar nicht von dir erwartet, dass du so eine Schlampe bist. Erst Blaise und jetzt Malfoy, wer kommt als nächstes?", sagte Lavender.

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