Als Hermine am nächsten Morgen aufwachte, fühlte sie sich irgendwie eingeengt.
Kein Wunder, denn irgendjemand lag neben ihr im Bett und nahm fast das gesamte Bett ein.
Sie sah auf die andere Seite des Bettes und erkannte Blaise.
"Was für ein Deja-Vu", grinste sie.
Im nächsten Moment lag sie auf dem harten Steinboden, da Blaise sich gedreht hatte.
Blaise' Kopf tauchte über ihr auf. "Ist alles okay?", fragte er besorgt. Sie nickte.
Nun tauchte der vorherige Abend in ihrem Kopf auf. Nachdem Blaise ihr gesagt hatte, dass er sie liebte, glaubte sie ihm endlich und sie machten sich auf den Weg zurück zur Party.
Dort unterhielt sich Hermine noch ein wenig mit Harry, während Blaise sich mit Malfoy betrank.
Irgendwann war die Party vorbei gewesen und sie waren schlafen gegangen.
"Oh verdammt, ich kann mich an Nichts erinnern", meinte Blaise.
"An Nichts?", fragte Hermine und grinste. "Nein, ich weiß nur noch dass Malfoy und ich mit den anderen Slytherins die Party vorbereitet haben, danach ist alles weg", meinte Blaise und hielt sich den Kopf, da er starke Kopfschmerzen hatte.
"Oh", meinte Hermine nur traurig.
"Ist denn irgendwas Wichtiges passiert?", fragte er.
"Nein", meinte Hermine und lächelte gequält, "nichts Wichtiges."
"Der Unterricht beginnt in 10 Minuten", meinte Crabbe plötzlich und man sah Malfoy ins Bad rennen.
"Verdammt", zischte Blaise, "wenn Draco da drin ist, können wir das Bad vor dem Unterricht vergessen, er braucht Stunden."
Hermine rappelte sich auf und ging zum Spiegel, wo ihr die Kinnlade bei ihrem grauenhaften Anblick herunter klappte.
Nachdem sie vergeblich versucht hatte ihre Haare zu bändigen und ihr klar wurde, dass der Unterricht in etwa 5 Minuten begann, rannte sie schnell aus dem Schlafsaal und zu dem Zaubertränke Klassenraum.
Dort angekommen setzte sie sich in die erste Reihe vor Harry und Ron. Professor Snape war zum Glück noch nicht da - und es fehlten ziemlich viele Slytherins.
"Mine, hier sind deine Schulsachen", flüsterte Harry, "Katie hat sie mir eben mitgegeben."
Hermine war so froh, dass sie Katie und Harry hatte - an ihre Schulsachen hatte sie gar nicht gedacht.
Blaise schien sie schon so zu verwirren, dass sie sogar solche alltäglichen Dinge vergaß.
Plötzlich ging die Tür mit einem Knall auf und Professor Snape kam mit einem vampirartig aussehenden Mantel hereinspaziert.
"Da ich in letzter Zeit nicht die Möglichkeit hatte, zu unterrichten, werden wir dies nachholen, indem ich sie in Dreiergruppen einteile und sie als Hausaufgabe die Tränke nachholend brauen", sagte Snape mit kalter Stimme, sodass einige Gryffindors, unter anderem Neville, erschrocken zusammen zuckten.
Hermine hob ihre Hand. Sie hatte noch einige Fragen zu seinem Verschwinden und zu den Tränken, welche sie brauen sollten.
Snape beachtete sie nicht, da sein Blick auf Harry gelenkt wurde, welcher Ronald etwas zuflüsterte.
"Mr. Potter", begann Snape mit bedrohlicher Stimme und beugte sich über Harrys Tisch, "Wie es mir scheint halten Sie es nicht für nötig dem Unterricht zu folgen. Wenn Sie sich zu schlau für dieses Fach empfinden, so bitte ich Sie diesen Raum zu verlassen."
"N-nein, Sir", stotterte Harry.
"Sind Sie sich dieser Antwort sicher?", fragte Snape kalt.
Harry kam jedoch nicht mehr zu einer Antwort, da in diesem Moment Blaise, Malfoy und Crabbe in den Raum stürmten.
Malfoy richtete seine Haare und sagte: "Verzeihen Sie unser Verspäten, Sir, jedoch haben wir bei einer Lektüre über Zaubertränke ganz die Zeit vergessen."
Snape schien Malfoy zu mögen und nickte daraufhin nur deutete ihnen an, sich zu setzen.
"Ich werde nun die Arbeitsgruppen einteilen", sagte Snape, "Potter, Parkinson, Crabbe. Weasley, Goyle, Brown. Zabini, Malfoy, Granger."
Snape las noch weitere Gruppen vor, jedoch war Hermines Atem bei seinen letzten Worten kurzzeitig stehen geblieben.
Mit Blaise zusammen zu arbeiten war super, aber Malfoy - sie hatte sich geschworen, nie wieder mit ihm zu reden.
"Finden Sie sich nun in Ihren Gruppen zusammen. Ich werde Ihnen Arbeitsblättern austeilen, auf denen Sie die Namen der Tränke sehen. Wie Sie diese zubereiten müssen und mit welchen Zutaten, das müssen Sie selber herausfinden", meinte Snape kalt.
Hermine ging zu Blaise und Malfoy. "Wie sollen wir das denn selber herausfinden?", fragte Blaise verwirrt, "Bin ich hochbegabt oder so?"
"Wir können es in der Bibliothek nachschlagen", meinte Hermine. "Das Schlammblut weiß natürlich wieder eine Antwort. Den Teil kannst du ja übernehmen, Granger, die Bibliothek ist ja dein Zuhause", Malfoy lachte, "Wir übernehmen dann das Brauen des Tranks, da wir deine Muggelbakterien nicht in unserem Zaubertrank haben wollen."
Hermine und Blaise starrten ihn mit offenem Mund an. "Malfoy, du verdammter...", begann Hermine, jedoch viel ihr kein passendes Wort ein.
"Gutaussehender, reinblütiger Slytherin?", fragte Malfoy grinsend.
Hermine gab eine Art Knurren von sich. "Pass auf Blaise, die Löwin word wütend", lachte Malfoy.
"Draco, hör auf sie zu beleidigen", meinte Blaise bittend.
"Das macht er nur weil er genau weiß, dass ich schlauer bin als er, obwohl ich muggelstämmig bin und das kann er nicht verkraften", meinte Hermine grinsend.
"Hermine!", rief Blaise.
An Malfoys Blick merkte sie, dass sie genau ins Schwarze getroffen hatte. "Wer würde auf ein dämliches Schlammblut wie dich neidisch sein?", fragte Malfoy, "das ist lächerlich."
"Draco!", warf Blaise ein.
"Immerhin habe ich ein Herz, was man von dir ja wohl nicht behaupten kann, Malfoy", erwiderte Hermine.
"Verdammt, Leute, jetzt hört doch mal zu! Wenn wir alle eine gute Note in Zaubertränke erreichen wollen, müssen wir zusammen arbeiten und ihr müsst verdammt nochmal aufhören euch ständig zu streiten!", meinte Blaise ernst.
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Obliviate
FanfictionWir alle kennen den berühmten Zauberer Harry Potter, welcher Du-Weißt-Schon-Wen im finalen Kampf besiegte. Und wir alle kennen Hermine Granger, welche an seiner Seite kämpfte. Doch wissen wir wirklich genau wer sie war..? Pairing: HG/? | weitere Hau...