A/N: Es tut mir unendlich leid, dass ihr so lange auf ein neues Update warten musstet, aber ich habe es einfach nicht geschafft, an zwei Geschichten gleichzeitig zu schreiben. Da Submerge nun fertig ist, kann ich mich voll und ganz Cross Road widmen.
Ich hoffe, die Geschichte liest noch irgendjemand, sonst weine ich ganz doll. Schief. Also habt viel Spaß beim Lesen und lasst euch von dem überraschen, was noch kommen mag.
LG, Ambi xxx
♪ Let it go – Def Leppard
N I A L L
Der Klingelton meines Handys riss mich jäh aus meinen Träumen. Schlaftrunken tastete ich danach, um festzustellen, dass Heather mich anrief. Was wollte sie denn mitten in der Nacht von mir?
„Hallo", murmelte ich noch immer leicht benommen, „was gibt es denn?"
Anstatt einer Begrüßung, wie ich sie von ihr gewöhnt war, schmetterte sie mir die Worte: „Ich brauche deine Hilfe, Niall", beinahe schon dramatisch entgegen.
Fast glaubte ich mich verhört zu haben, da sprach sie auch schon weiter: „Können wir uns so schnell wie möglich treffen? Es ist wirklich verdammt wichtig."
Anstatt auf ihre Frage zu antworten, entwich mir ein: „Wie spät ist es denn?"
Deutlich vernahm ich ihren tiefen Atemzug. „Es ist zehn vor zehn, Niall."
Langsam wurde ich munterer, was bedeutete, dass ich zu einem Konter aufgelegt war. „Hatten wir nicht vereinbart, dass du mich nicht vor zehn Uhr anrufen solltest?"
Am anderen Ende der Leitung herrschte kurz Stille, vermutlich hatte es ihr die Sprache verschlagen. Dann jedoch redete sie erneut: „Es tut mir leid, falls ich dich geweckt haben sollte, aber es ist ein Notfall. Falls du nichts dagegen hast, würde ich gerne vorbeikommen."
„Jetzt?"
„Ja, jetzt", erwiderte sie ziemlich geknickt, sodass ich mir das Lachen verkneifen musste. So kannte ich sie gar nicht, so demütig und fast schon unterwürfig. Es musste sich echt um ein großes Problem handeln, das Heather mit sich herumtrug.
„Also gut, ich werde duschen und mich anziehen, aber erwarte bitte nicht, dass in einem Anzug vor dir sitze", erklärte ich, während ich mich im Bett streckte.
„Danke, Niall, ich bin in einer halben Stunde bei dir." Herumtrödeln war also nicht angesagt.
Wie zu erwarten, war Heather auf die Minute pünktlich. Es war mir ein Rätsel, wie sie das immer schaffte, denn ich hatte noch nicht einmal gefrühstückt, als ich sie in mein Penthouse eintreten ließ. Immerhin war ich angezogen, wenngleich ziemlich salopp, in Jogginghose und T-Shirt.
„Guten Morgen", begrüßte ich sie lächelnd. Kurz erwiderte sie meinen Gruß und stand dann abwartend da. Keine Aktenmappe, lediglich ihre Handtasche baumelte an ihrer Schulter. Was hatte das zu bedeuten?
„Willst du mit mir frühstücken?", bot ich spontan an, worauf sie antwortete: „Das kommt darauf an, was du anzubieten hast."
„Auf jeden Fall kein Müsli", brachte ich hervor.
„Ich nehme auch Toast mit Marmelade, da ich meine Kekse im Büro aufgegessen habe", kam es zurück.
„Sieh an, du hast also auch ein Laster." Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. „Kaffee, oder Tee?"
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Cross Road
FanfictionDas Leben gleicht einer Straße. Immer wieder gelangst du an eine Kreuzung und musst dich entscheiden, welchen Weg du einschlagen willst. Rechts, links oder geradeaus, denn du kannst niemals zurückgehen. Damit wärst du nämlich in der Lage, die Vergan...