Die Zeit schien stehen zu bleiben als Ardy dem Doc direkt in die wahnsinnig gewordenen Augen sah. So vieles war passiert... Soviel grauenhaftes... Und jetzt stand er endlich hier. "Sie!...", flüsterte er ganz leise, der Hass und die überschäumende Wut von Damals kochte wieder in ihm hoch. Doch wurde diese nun überschattet von der Sorge um den namenlosen Tigerhybriden welcher bewusstlos und halbtot auf der Pritsche lag...Ardy ging einen Schritt nach vorne und Schmerz schlug so schnell in seine Schulter ein, das er vor Überraschung gar nicht aufschrie. Der Doc hatte auf ihn geschossen. "Noch einen Schritt weiter und blas dir deinen verdammten Schädel weg!" Er wollte darauf etwas erwidern, da wurde eine weitere Tür aufgestoßen und zwei Polizisten stürmten das Zimmer, dicht gefolgt von Dr. Roman.
Der Lauf der Waffe zeigte sofort auf die brünette Frau und allein die Anwesenheit ließ den Doc beben vor Zorn.
"Nicht Sie schon wieder..", flüsterte er kalt.
"Haben Sie mir nicht schon genug genommen?! Meine ganze Arbeit die ich in meine Objekte gesteckt habe! Sie vernichten alles!! Sie verdammtes Weib!!!", schrie er laut und Ardy befürchtete das er sie gleich genauso erschießen würde wie er es Ardy bereits angedroht hatte. Doch Anastasia Roman seufzte nur leise und sah den geisteskranken Mann nur noch traurig und voller Bitterkeit an. "...Karl.. was ist nur aus dir geworden..?", wisperte sie und sah zu Boden. Die Wütende Stimme des Doc's verstummte.Ardy verstand nicht mehr...
"...Ich hätte das alles verhindern müssen.. Dafür will ich mich entschuldigen bei dir, Karl.. Es tut mir leid das ich deine Liebe nicht erwidern konnte, aber wer hätte ahnen können das du dich so in deine Arbeit vergräbst und schließlich... den verstand verlierst..?"
"Halts Maul, du Hure!!", schrie der Mann und hob wieder den Arm mit der Waffe. Doch als er abdrückte, geschah nichts. Keine Kugeln mehr im Magazin...
Voller Mitleid und Schuld in den Augen streckte Dr. Roman eine Hand nach dem Doc aus. "Es ist vorbei, Karl...", sprach sie sanft.
Augenblicke verstrichen in welcher der Mann die Doktorin einfach nur anstarrte. Dann ließ er einen frustrierten und hasserfüllten Schrei von sich und drehte sich sich zu seinen Reagenzgläsern um. "Niemand versteht mich und meine Arbeit!! Wenn ich meine Arbeit nicht behalten kann, dann wird keiner sie haben!-", mit diesen Worten rammte er sich eine große Spritze mit seltsam schwarzschimmernder Substanz in den Arm und injizierte es sich. Die Polizisten schrien das er sich ergeben sollte doch kam das Ardy unnütz vor.
Was die Anwesenden dann zu sehen bekamen, würde Ardy bis in die tiefsten seiner Albträume verfolgen...
Written by -Notizbuch-
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Objekt XVII
FanfictionWenn zum Wohle der Wissenschaft zu weit gegangen wird... Wenn Menschenleben missbraucht und... Monster erschaffen werden... Wenn der Grad zwischen Hilfe und Gewalt hauchdünn wird... Kann ein so zartes Gefühl wie Liebe überhaupt gedeihen? Ardy, ein W...