Sommer 2018 - Buenos Aires, 🇦🇷
22:57 - Flughafen Buenos AiresMatteos Sicht :
Eigentlich ist mein Tagesablauf an meinem letzten Ferientag immer genau der gleiche und perfekt geplant. So gut wie möglich ausschlafen und dann alles bequem und langsam machen. Aber was mache ich stattdessen an diesem Sonntag Abend vor Schulbeginn? Am Flughafen sitzen. Und wieso? Weil Gaston, auch besser bekannt als mein bester Freund,weder ein Auto hat noch überhaupt fahren kann und er jemanden braucht der seine Schwester abholt.
Würde Gaston mit seinen braunen Haaren und Augen nicht so gut aussehen, wäre er für nichts zu gebrauchen. Er ist ein wandelnder Idiot der wirklich nichts anderes kann als gut auszusehen. Bis jetzt hat ihn das aber noch nicht geschadet..
"Wann kommt Luna denn endlich..sie sollte schon vor 20 Minuten hier sein"sagte er etwas ungeduldig und lehnte sich mit seinen Kopf an die weiße Wand vor dem Gate. Ich machte das gleiche und schaute auf mein Handy um die Uhrzeit zu sehen. Toll. Langsam habe ich auch keine Lust mehr zu warten.
"Können wir darum wetten,dass Luna daran Schuld ist,dass sie nicht kommt?"fragte ich Gaston amüsiert. Er fand das wohl nicht so witzig.
Gastons Schwester, besser bekannt auch als Luna, war für die ganze Mittelstufe auf ein Internat in Mexiko und kommt jetzt für die Oberstufe wieder zurück nach Argentinien. Laut ihr wurde es ihr im Internat langweilig und sie will lieber wieder bei ihrem Bruder und ihren Freunden sein, bevor sie dort wegen Langerweiler noch umkommt.
Nach weiteren 5 Minuten des Wartens ging dann endlich die Tür vom Gate auf und die ersten Menschen kamen heraus. Gaston sprang vor lauter Aufregung auf. Ich dagegen blieb auf dem Boden sitzen. Nach wenigen Sekunden kam dann auch Luna heraus. Zuerst erkannte ich sie null, aber als Gaston zu ihr rannte konnte es nur Luna sein. Ich stand vom Boden auf und nahm meine Jacke in die Hand.
Luna und Gaston umarmten sich für gefühlte 10 Minuten ehe beide zu mir kamen. Luna lächelte mich schon von weiten an und je näher sie kam desto besser konnte ich erstmal ihre ganzen Veränderungen erkennen.
Man muss sich da mal so vorstellen: Am Ende der 6ten Klasse verließ Luna Buenos Aires mit braunen kurzen Haare und einen Pony..noch dazu war sie da gerade in einer " Ich-liebe-pink-über-alles-Phase" und war die Definition von nervig und durchgeknallt.
Aber jetzt? Lunas Pony war komplett weg und anstatt ihrer braunen Haare hatte sie goldbraune Haare die ihr bis zur Hüfte gingen. Noch dazu wurden ihre grünen Augen heller was ihre Sommersprossen nochmal mehr heraus stachen ließen. Ihre pink Phase hatte sie wohl auch überwunden, weil sie jetzt mit einer luftigen schwarzen Hose und einem weißen T-Shirt vor mir stand.
"Na Matteo"sagte sie und umarmte mich dann herzlich. Früher hätten wir uns beide vor sowas geekelt, aber wir bleiben wohl auch keine Kinder. Ich erwiederte kurz ihre Umarmung und löste mich dann von ihr. Sie lächelte mich immernoch an und stellte sich wieder zu Gaston der seinem Arm um sie legte.
"Sorry, dass ihr so lange warten musstet. Ich hatte ein kleines Problem mit meinem Koffer in Cancún und ich habe damit irgendwie alles aufgehalten"sagte Luna und war kurz danach selber verwirrt von ihren Wörtern. Ich lächelte Gaston an der aber nur lächelnd seinen Kopf schüttelte und Lunas Koffer nahm.
"Ich glaube wir müssen langsam mal los, damit Matteo noch vor seiner Schlafenszeit im Bett liegt"sagte Gaston amüsiert und bekam erstmal einen Nackenklatscher von mir als er am mir vorbei lief.
* * *
Die Straßen waren einigermaßen leer weswegen wir die 20 Minuten vom Flughafen bis zu uns gut schafften. Luna konnte die ganze Autofahrt nicht ihren Mund halt und sprach pausenlos über Mexiko. Erlich gesagt wunderte mich das nicht, da Luna schon immer ohne Punkt und Aber gesprochen hat. Manche Sachen ändern sich wohl nie.
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Our own crazy lovestory ✓
Fanfiction𝔽𝕒𝕟-𝔽𝕚𝕔𝕥𝕚𝕠𝕟 Gastons und Matteos jahrelange Freundschaft gelangt an einen Tiefpunkt, als Gastons Schwester eines Tages zurück nach Buenos Aires kommt. Ihre Interesse an ihren Bruders besten Freund ist von dem ersten Moment an schon zu sehe...