-Montag, 31. Dezember 2018-
Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen wache ich auf und öffne blinzelnd meine Augen, bevor ich merke, dass Shawn ebenfalls im Bett liegt und noch schlafen zu scheint. Kurz beobachte ich ihn, bevor ich aufstehe und leise durch das Zimmer tapse, um ins Bad zu gehen und mir einen notdürftigen Dutt zu machen. Dann betrachte ich mich kurz im Spiegel und kaue leicht auf meiner Unterlippe herum. Morgen soll ich also 17 Jahre alt sein... Um ehrlich zu sein, nichts besonderes, vor Allem, weil 17 nur ein Übergangsjahr zwischen deinem 16. und deinem 18. Lebensjahr ist. Ich seufze, wasche mir mein Gesicht und öffne den Dutt dann wieder. Schnell putze ich auch meine Zähne und atme tief durch. Nachdem ich mir durch die Haare gefahren bin, gehe ich wieder zurück zum Bett, als ich merke, wie Shawn sich leicht unruhig im Bett hin- und herdreht. Mit fragendem Gesichtsausdruck setze ich mich wieder aufs Bett und überlege kurz, was ich machen kann, als er anfängt, immer wieder meinen Namen zu murmeln. So will ich nach seiner Hand greifen, als er ganz abrupt wieder ruhig wird. „Shawn?" frage ich vorsichtig und leise nach und lege meine Hand nach kurzem Zögern auf seine Wange, weshalb er wirklich blinzelnd seine Augen öffnet. „Hey Honey..." murmelt er und streckt sich, bevor er sich etwas aufsetzt. „Hast du schlecht geträumt?" frage ich und lege den Kopf leicht schief. Shawn guckt mich verwirrt an und scheint dann nachzudenken. „Ich kann mich nicht mehr dran erinnern..." antwortet er dann und fährt sich durch seine Haare. „Du warst ganz unruhig und hast andauernd meinen Namen gemurmelt..." Shawn zuckt unbeholfen und entschuldigend mit den Schultern, weshalb ich schnell abwinke. „Aber du sollst wissen, wenn es dir wieder einfallen sollte und du darüber reden möchtest..." „Kann ich zu dir kommen. Das weiß ich doch, Honey." unterbricht Shawn mich allerdings grinsend und beugt sich über mich, da ich mich inzwischen wieder hingelegt habe. „Shawn, du hast noch keine Zähne geputzt." Grummelnd verdreht er die Augen, steht aber auf und verschwindet im Bad, um ungefähr 3 Minuten später wieder herauszukommen. „Jetzt hast du keine Ausrede mehr." Abermals beugt er sich zu mir und küsst mich dieses Mal wirklich, anfangs liebevoll und süß wie immer, aber der Kuss artet relativ schnell aus, bis ich mich aufsetze und meine Arme in seinem Nacken verschränke. Shawn zieht mich zu sich auf seinen Schoß und schlingt seine Arme dann um mich, um mich näher zu sich zu ziehen. Mein Herz schlägt unregelmäßig und mein Atem geht nur stoßweise, bis wir uns wegen Sauerstoffmangel lösen müssen. Erst will ich etwas sagen, aber als ich sehe, wie schwer auch Shawn atmet, lasse ich es sein. Stattdessen lehne ich einfach meine Stirn an seine und schließe die Augen. Kurz sitzen wir still so da, als es an der Tür klopft. „Wer ist da?" fragt Shawn und öffnet seine Augen wieder, da auch er sie bis eben geschlossen hatte. „Ich bin's, Andrew. Dein Manager, der mit dir gerne deinen Auftritt heute Abend planen würde." Ich kichere leise und stehe dann auf, weshalb Shawn mich empört anschaut. Allerdings gehe ich nicht drauf ein und öffne Andrew die Tür, der mich daraufhin freundlich anlächelt. Kurz darauf kommt auch Shawn zu uns, der sich schnell ein Shirt und eine Jogginghose angezogen hat und Andrew nun angrinst. „Können wir?" fragt er daraufhin und Shawn drückt sich an mir vorbei. „Ich schicke dir nachher jemanden vorbei, der dich zur Location bringt." Dann gibt er mir einen kurzen Kuss und macht sich mit Andrew auf den Weg. Schmunzelnd schüttle ich den Kopf und ziehe die Zimmertür hinter mir zu, um mich nach unten auf den Weg in die Lobby zu machen. Da ich aber nicht unbedingt alleine frühstücken gehen wollte, setze ich mich auf einen der Sessel und hole mein Handy hervor. Auf Instagram hat sich einiges getan, seit ich das letzte Mal dort unterwegs war. Mittlerweile ist es echt gruselig, wie viele Fotos von mir aufgetaucht sind und was es alles an Gerüchten gibt. Mein Tattoo ist auch kein Geheimnis, aber da Camila ja etwas davon in ihre Story gepostet hat, war das abzusehen. Ohne es wirklich bemerkt zu haben, fange ich an, auf meiner Unterlippe herumzukauen. Dass ich hier in Jogginghose und Hoodie herumsitze, interessiert mich absolut nicht, weil ich ja niemanden beeindrucken will.
Irgendwann ist der Hunger allerdings doch stärker und so stehe ich schweren Herzens wieder auf, um mich zum Buffet zu begeben und noch letzte Reste abzustauben. „Hey." spricht mich da jemand von der Seite an und ich gucke erschrocken dorthin. „Ähm, hi." antworte ich nach kurzem Zögern, da der Junge mich etwas zu freundlich angrinst. „Ich bin Alex. Du bist doch Emma, die Freundin von Shawn Mendes, oder?" Ich nicke langsam und nehme meinen Teller zur Hand, um nach einem Platz Ausschau zu halten. „Ist er nicht etwas zu alt für dich? Ich meine, er ist 20!" Ich seufze und drehe mich wieder zu diesem Alex. „Ich werde morgen 17, also ist Shawn nur etwas mehr als 3 Jahre älter als ich. Ich finde nicht, dass das zu alt ist. Verdammt, wieso stellen so viele es infrage, dass wir uns lieben?" Alex guckt mich perplex an, weshalb ich mich wieder wegdrehe und mich an den nächstbesten Tisch setze. Leider nur nimmt er mir gegenüber Platz und auch nachdem ich ihn genervt angeschaut habe, will er nicht gehen. „Ist es schwierig für dich so in der Öffentlichkeit zu stehen, seit du mit Shawn zusammengekommen bist?" Ich ignoriere ihn einfach und esse so schnell ich kann, um hier wegzukönnen. Er fragt aber immer weiter nach, bis ich es einfach nicht mehr aushalte und aufstehe. Ich verlasse den Essenssaal und mache mich auf den Weg zurück zum Hotelzimmer. Dort angekommen will ich schon aufschließen, als Alex abermals nach mir ruft. „Lass mich in Ruhe bitte! Siehst du nicht, dass ich nicht interessiert bin!" Ich gehe ins Zimmer und will die Tür gerade wieder schließen, als ich Shawns Stimme hören kann. „Hey, hast du nicht gehört?" „Shawn Mendes. Wehe dir du verletzt sie, dann bekommst du es mit mir zutun." Ich schnaufe ironisch. „Ich meine es ernst. Pass auf sie auf. Du bist nicht der einzige, der sie liebt." Alex guckt zu mir und dann wieder zu Shawn, der in etwa einen Kopf größer ist als er. „Ich kenne dich nicht einmal!" gebe ich empört von mir und sehe aus dem Augenwinkel, wie Shawn wieder seine Hände zu Fäusten ballt. „Lass uns einfach in Ruhe." sage ich deshalb schnell und ziehe Shawn dann am Arm ins Zimmer, um dann die Tür zu schließen.

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ᴛᴏʀᴏɴᴛᴏ ʟᴏᴠᴇ || sᴍ
FanfictionEmma bekommt durch ein Auslandsjahr in Kanada die Chance, ihrem alten Leben kurzzeitig zu entfliehen. In Kanada angekommen muss sie sich allerdings bereits ihren nächsten Problemen stellen, denn nichts läuft so, wie geplant. Zu allem Überfluss tritt...