-Sonntag, 20. Januar 2019-
Als es langsam heller im Zimmer wird, will ich mich umdrehen, doch zwei Arme, die um meine Hüfte geschlungen sind, hindern mich daran. „Shawn..." murmle ich leise, doch von meinem Freund kommt keine Antwort. Also versuche ich, mich vorsichtig aus seinem Griff zu befreien, was mir nach einigen Versuchen schließlich auch gelingt. Ich drehe mich auf die andere Seite und kann Shawn nun erblicken, der friedlich schlafend daliegt, mit einem leichten Lächeln auf den Lippen. Schmunzelnd streiche ich ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht, allerdings bringt das relativ wenig, weil seine Haare komplett durch den Wind sind.
Nach einer Weile versuche ich wieder, ihn aufzuwecken und endlich scheint er mich gehört zu haben, denn er öffnet blinzelnd seine Augen. Als er mich erblickt, schleicht sich ein Lächeln auf seine Lippen. „Wie geht's dir Emma?" fragt er dann allerdings ernst und ich seufze leise. „Es wird schon. Jetzt habe ich ja dich wieder." Ich lächle Shawn leicht an, was er erwidert, bevor er sich streckt und mich dann zu sich zieht. „Du bist das Beste, was mir je passiert ist." murmelt er und ich bin mir nicht mal sicher, ob ich das hören sollte, weshalb ich einfach nichts sage und nur seine Nähe genieße. Ich seufze leise und fange an, kleine Kreise auf seiner Brust zu malen, während ich beinahe wieder einschlafe. Bevor dies allerdings hätte passieren können, klopft es an der Tür und Karen betritt den Raum, mit einem Tablett in der Hand. „Ich dachte mir, dass ihr zwei einen Tag Ruhe gebrauchen könntet, nach der Beerdigung gestern. Deswegen habe ich euch Frühstück gemacht." Dankbar lächle ich Shawns Mutter an und setze mich dann auf, um das Tablett entgegenzunehmen. „Wie geht es dir denn Emma?" „Es geht schon." Ich schenke Karen noch ein letztes Lächeln, bevor sie das Zimmer wieder verlässt und Shawn nach einem Brötchen greift. Ich kann nicht anders und muss einfach anfangen, zu grinsen. Er belegt es sich und fängt dann an, zu essen, während ich mir nun ebenfalls etwas zu Essen nehme. Eine Weile ist jeder mit Essen beschäftigt, aber als Shawn dann nach der Schüssel mit den Weintrauben greift und mir dann eine vor den Mund hält, muss ich leicht lachen. Erst zögere ich noch leicht, doch dann nehme ich die Traube vorsichtig mit meinen Zähnen und kaue dann, während Shawn mich lächelnd beobachtet. Er legt einen Arm um mich und zieht mich so zu sich, dass mein Kopf auf seiner Schulter ruhen kann und streicht dann vorsichtig über meinen Arm, was mir einen Schauer den Rücken herunterjagt. Ich genieße es, ihn bei mir zu haben und greife nach seiner freien Hand, um sie mit meiner zu verschränken. „Ich liebe dich." flüstert Shawn mir ins Ohr und macht mich damit so verdammt glücklich, dass ich für einen ganz kurzen Moment die ganzen Erinnerungen an gestern vergessen kann. „Ich liebe dich auch Shawn." erwidere ich dann und hebe meinen Kopf an, um Shawn in die Augen schauen zu können. Eine Weile erwidert er meinen Blick, bevor sich sein Gesicht langsam meinem nähert und er seine Lippen schließlich auf meine legt. Mein Herz rast und ich dachte für einen Moment, dass mir der Atem stockt oder ich vergessen habe, wie man atmet, doch als Shawn uns so hindreht, dass er über mich gebeugt ist, herrscht in meinem Kopf sowieso gähnende Leere und ich lasse alles einfach geschehen.
Der Kuss artet nicht aus, er bleibt genauso zärtlich und liebevoll wie sonst und um ehrlich zu sein ist das noch viel berauschender als sonst. Ganz langsam löst Shawn sich wieder, bleibt meinem Gesicht aber nahe und fängt an, zu lächeln. Er ist ein wenig außer Atem und drückt meine Hand etwas fester, die er immer noch hält. Auch ich muss leicht lächeln, gebe ihm noch einen kurzen Kuss und schiebe ihn dann von mir herunter, um aufzustehen. „Wo willst du hin?" fragt Shawn etwas verwirrt nach, doch als ich einen Hoodie von ihm übergezogen und das Tablett genommen habe, scheint er zu verstehen.
Ich balanciere alles heil nach unten in die Küche, wo ich auf Karen, Manuel und Aaliyah treffe. Allesamt lächeln mich freundlich an, was ich erwidere. Ich stelle das Tablett auf der Theke ab und fange dann an, alles in den Geschirrspüler zu räumen. „Lass es ruhig einfach stehen, ich räume das nachher weg Emma." Ich schüttle den Kopf. „Ist schon in Ordnung Karen, wirklich." Schnell räume ich noch den Rest an Geschirr und die anderen Sachen weg, bevor ich mich wieder auf den Weg nach oben mache. Zurück im Zimmer werde ich von Shawn bereits erwartet, der seinen Fernseher eingeschaltet hat und scheinbar gerade einen Film einlegen will. „Was gucken wir?" frage ich und da er mich scheinbar nicht hat kommen hören, zuckt er leicht zusammen. Er fährt sich durch die Haare, bevor er mir antwortet. „Ich habe an etwas wie The Revenant oder so gedacht." Ich grinse und setze mich wieder auf das Bett. „Gerne gerne, den kenne ich zwar schon, aber alle Filme mit Leonardo DiCaprio sind gut."
Als der Film startet, legt Shawn sich wieder zu mir und legt dann wieder seinen Arm um mich. Nach den ersten 20 Minuten des Filmes, nachdem ich mit Absicht etwas zu sehr von Leonardo geschwärmt habe, guckt er mich von der Seite an. „Bekomme ich etwa Konkurrenz?" Ich lache leicht und zucke dann mit den Schultern, da es im Film gerade ziemlich spannend ist. Shawn legt den Kopf leicht schief und eine Hand dann auf meine Wange, um meinen Kopf dann zu ihm zu drehen. Amüsiert gucke ich ihn an, weil er ernsthaft zu glauben scheint, dass Leonardo DiCaprio ihm Konkurrenz machen könnte. „Shawn du weißt schon, dass er viel zu alt für mich ist? Er ist mehr als doppelt so alt wie ich!" Shawn guckt mich weiterhin an, weshalb ich leise seufze. „Für mich wird es nie jemand anderes geben als dich, Shawn. Niemand wird dir Konkurrenz machen, weil du der Beste bist." Das scheint ihn endlich zu beruhigen, denn er gibt mir lächelnd einen Kuss auf die Stirn. „Weiß ich, ich wollte es nur aus deinem Mund hören." Überrascht und gleichzeitig empört gucke ich ihn an, bevor ich mich kopfschüttelnd, aber dennoch grinsend wieder dem Film zuwende und mich etwas weiter an Shawn ankuschle.———
I'm really sorry guys...
Ich weiß, wie scheiße es ist, wenn man ewig auf ein weiteres Update warten muss, aber mir fehlt Motivation, Zeit und Idee...
Ich hoffe, ihr lebt noch :/
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ᴛᴏʀᴏɴᴛᴏ ʟᴏᴠᴇ || sᴍ
FanfictionEmma bekommt durch ein Auslandsjahr in Kanada die Chance, ihrem alten Leben kurzzeitig zu entfliehen. In Kanada angekommen muss sie sich allerdings bereits ihren nächsten Problemen stellen, denn nichts läuft so, wie geplant. Zu allem Überfluss tritt...