-Montag, 31. Dezember 2018-
„Shawn..." will ich anfangen, während ich seine Hand nehme und vorsichtig über seinen Handrücken streiche. „Es... ich..." kann ich ihn murmeln hören und seufze leise. Ich hätte niemals erwartet, dass jemals so viele Menschen Interesse an mir hätten, um ehrlich zu sein hätte ich nicht einmal geglaubt, dass überhaupt ein Junge mal etwas an mir hübsch findet. „Du weißt, dass du der Einzige für mich bist." sage ich einfach, weshalb Shawn mich kurz mustert und dann leicht lächelt. „Ich kann nicht glauben, dass er das gesagt hat... Ich meine, er meinte zu mir, dass er dich liebt!" Er schüttelt ungläubig den Kopf. Ich lasse seine Hand los und lege meine dafür auf seine Wangen, um ihm dann tief in die Augen schauen zu können. „Wenn du möchtest, dann verstecken wir uns wieder ein wenig oder..." Energisch schüttelt Shawn den Kopf und nimmt meine Hände von seinen Wangen, um sie mit seinen zu verschränken. „Nein, auf keinen Fall. Ich will, dass sie sehen, dass du zu mir gehörst und sie sollen sehen, wie viel du mir bedeutest." Nun lächle ich leicht. „Ich liebe dich, Shawn." Shawn lächelt ebenfalls leicht und kommt mir näher. Kurz vor meinen Lippen murmelt er „Ich dich auch.", bevor er mich küsst und mich etwas näher zu sich zieht. Nach kurzer Zeit allerdings löst er sich wieder von mir. „Kommst du mit mir?" fragt er leise und schluckt dann. „Natürlich, wenn du das möchtest." antworte ich ihm ebenso leise und lächle ihn an. Er will mich nicht mehr alleine lassen, zumindest nicht, solange Alex noch in der Nähe sein könnte. Schnell ziehe ich mir noch eine Jeans und ein Sweatshirt an, bevor ich seine Hand nehme und die Zimmertür öffne, um dann erleichtert festzustellen, dass Alex nicht mehr vor ihr wartet. Shawn zieht mich hinter sich her, bis wir zu einem Ausgang kommen. „Wo ist das Konzert denn?" frage ich, als wir hinaus ins Freie treten. „Madison Square Garden." Überrascht drehe ich mich zu ihm, woraufhin Shawn mich angrinst und an der Hüfte zu sich zieht. Dadurch wäre ich zwar fast über meine eigenen Füße gestolpert, konnte mich aber noch an seinen Schultern festhalten. Schmunzelnd gucke ich nach oben, in Shawns braune Augen. „Ich bin stolz auf dich." flüstere ich dann und verschränke meine Arme in seinem Nacken. Shawns Lächeln wird breiter und gerade, als er sich zu mir beugen wollte, ertönt das mittlerweile schon nervige Klacken einer auslösenden Kamera und ich seufze leise. „Ignorier sie einfach." meint Shawn noch leise, bevor er meine Hüfte wieder loslässt und mir dafür seine Hand hinhält. Lächelnd lege ich meine Hand in seine und so gehen wir weiter, bis wir einen Wagen erreichen und Shawn mir die Tür aufhält. Ich bedanke mich fröhlich und nachdem Shawn die Tür geschlossen und sich ebenfalls hingesetzt hat, startet er den Wagen und fährt los. Während wir nun also zur Location fahren, unterhalten wir uns ein wenig, bis mir etwas in den Sinn kommt. „Meintest du nicht, dass du jemanden schicken wolltest, um mich abzuholen?" Shawn grinst, hält seinen Blick aber auf die Straße gerichtet. „Ich konnte Andrew überreden, dass ich dich holen durfte. Vielleicht war es sogar besser, wer weiß, was dieser Typ sonst getan hätte..." Ich atme tief durch und nicke leicht, als Shawn bereits einen Parkplatz ansteuert. Er stellt den Motor ab, steigt aus und nimmt sofort meine Hand, um dann gemeinsam mit mir die Konzerthalle anzusteuern. „Ich muss gleich noch einmal zu Andrew. Kann ich dich für einen kurzen Moment alleine lassen?" Ich nicke ihm behutsam zu und lasse mich auf die Couch fallen, die hier im Backstagebereich steht. Shawn grinst kurz und verschwindet kurz darauf, sodass ich alleine hier im Raum bin. Gerade, als ich mein Handy hervorholen wollte, vibriert es und ich schmunzle leicht. Schnell entsperre ich es und erblicke die Nachricht von Lynn.
‚wie ist new york so? hab spaß heute abend beim konzert und vor allem genieß die letzten stunden im jahr 2018 x'
Ich antworte schnell. ‚new york ist wundervoll, aber ich freue mich darauf, wieder nach toronto zu fliegen. schade, dass du und lia nicht da seid :('
Da Lynn nicht mehr online kommt, sperre ich mein Handy wieder und lege mich hin. Eine Weile liege ich einfach da und lasse meine Beine über die Lehne baumeln, als jemand den Raum betritt. Schnell hebe ich den Kopf wieder an und lächle leicht, als ich Andrew sehe. „Das Konzert geht gleich los, willst du zu uns kommen?" Ich nicke und stehe auf, um ihm dann in den Bereich direkt hinter der Bühne zu folgen. Gerade habe ich mich so hingesetzt, dass ich sowohl die gesamte Bühne, als auch einen Großteil des Publikums im Blick habe, da wird das Licht bereits abgedämmt und die Musik setzt sein. Weng später betritt auch mein Freund die Bühne und beginnt mit In My Blood, seinem ersten Track. Lächelnd singe ich leise mit und betrachte abwechselnd ihn und das Publikum.„Okay Leute. Ihr wisst, dass dieses Konzert extra länger angesetzt wurde, weil heute Silvester ist und ich gerne mit euch gemeinsam in das neue Jahr einsteigen wollte. Umso mehr freut es mich, dass trotzdem so unglaublich viele Leute hergekommen sind!" Das Publikum jubelt und mein Grinsen wird noch breiter. Kurz werfe ich einen Blick auf die Uhr, um erstaunt festzustellen, dass es tatsächlich beinahe schon Mitternacht ist. „Allerdings gibt es da noch etwas, was ich euch sagen will. Jemand ganz Besonderes für mich hat an Neujahr Geburtstag und ich würde mich wahnsinnig freuen, wenn ihr gemeinsam mit mir etwas für sie singt!" Überrascht richte ich mich auf und gucke erst zu Shawn und dann zu Andrew, der allerdings nur grinst. „Emma, kommst du bitte?" Da ich ja genau im Blickfeld von ihm sitze, kann ich nicht einfach wegschauen und so stehe ich unsicher auf und setze langsam einen Fuß vor den anderen. Kaum bin ich in Sicht der Fans geraten, geht sowohl Applaus, als auch Geschrei los und ich schlucke. Shawn hält mir seine Hand hin und zieht mich zu sich, als ich in Reichweite war. Und auch wenn er ziemlich warm und auch verschwitzt ist, halte ich mich an ihm fest, da ich ziemlich wackelig auf meinen Beinen bin.
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ᴛᴏʀᴏɴᴛᴏ ʟᴏᴠᴇ || sᴍ
FanfictionEmma bekommt durch ein Auslandsjahr in Kanada die Chance, ihrem alten Leben kurzzeitig zu entfliehen. In Kanada angekommen muss sie sich allerdings bereits ihren nächsten Problemen stellen, denn nichts läuft so, wie geplant. Zu allem Überfluss tritt...