Eine neue Liebe ist wie ein neues Leben (FF Dean Ambrose)

Komm zurück nach Hause (2/2)💜

Belle P.O.V.

„Col willst du etwas trinken?" rufe ich aus der Küche. „Ich würde ein Wasser nehmen. Jetzt komm schon her. Wir wollen doch den Film schauen." ruft er zurück. Ich nehme zwei Wasserflaschen aus dem Kühlschrank und gehe ins Wohnzimmer. Ich stelle die Flaschen auf den Couchtisch und setze mich hin. Plötzlich spüre ich einen heftigen Schmerz im Bauch. „Süße alles gut? Du siehst so blass aus." sagt Col. Ich stöhne vor Schmerz auf. „Wehe" keuche ich. „Belle deine Fruchtblase ist geplatzt. Wir müssen ins Krankenhaus." ruft Col und ich sehe meine nasse Hose. Col hilft mir auf und holt mir eine Jogginghose. Ich ziehe mich um und dann gehen wir zum Auto. Meine Tasche steht schon seit einer Woche in Col's Auto. Er ruft Damian und Joe aus dem Auto an und nach 10 Minuten sind wir da. Die Wehen werden immer heftiger. Wir betreten das Krankenhaus und eine Schwester bringt mir einen Rollstuhl. Sie schiebt mich zur Entbindungsstation und Col läuft neben mir her. Ich halte seine Hand und quetsche sie bei jeder Wehe. „Guten Abend Frau Stark. Dann wollen wir mal gucken wie weit sie schon sind." sagt der Arzt. „Sie sind bei 5 cm. Es wird noch etwas dauern. Ich werde nachher noch einmal nach Ihnen schauen." sagt er und verlässt das Zimmer. Nach drei Stunden bin ich bei 9 cm. „Sie können jetzt langsam anfangen zu pressen. Bald halten Sie ihre Tochter im Arm." sagt der Arzt. Col steht neben mir und hält meine Hand. Bei der nächsten Wehe soll ich pressen und schreie vor Schmerzen auf. Nach drei weiteren Wehen höre ich Babygeschrei. „Ihre Tochter ist da. Sie ist wirklich süß." sagt der Arzt und legt mir meine Tochter auf die Brust. „Sie ist wunderschön. Sie hat deine Augen und Lippen, aber ansonsten sieht sie aus wie Jon." sagt Col und streichelt über ihre Wange. „Wir müssen ihre Tochter kurz mitnehmen. Wie soll sie heißen?" fragt mich die Schwester. „Samantha Grace" sage ich. „Ein wirklich schöner Name. Grace wollte Jon immer als Name seiner Tochter haben. Die Kleine ist perfekt. Das habt ihr wirklich gut hinbekommen." sagt Col und streicht mir über die Wange. Nach 30 Minuten bin ich versorgt und eine Schwester bringt mir meine Tochter wieder. „Hast du Hunger mein Schatz?" sage ich. Meine Tochter wimmert und kräuselt die Lippen. Ich lege sie an meine Brust an und sie beginnt zu saugen. Col und ich beobachten sie dabei und lächeln selig. Nach einer Stunde fährt Col nach Hause, um etwas zu schlafen. Ich lege die schlafende Sam in ihr Bettchen und schlafe ebenfalls ein. Am nächsten Tag besucht mich Damian mit Col und bleiben drei Stunden. Mein Arzt hat mir bei der Visite gesagt, dass ich morgen mit Sam entlassen werde. Alle zwei Stunden hat Sam Hunger und dazwischen schläft sie wie ein Engel. Col hat uns aus dem Krankenhaus ab. Während ich mich umziehen, kümmert er sich um Sam. Ich habe ihr bereits etwas angezogen. Es tut mir etwas weh im Herzen den Schriftzug zu lesen, aber sie ist Jon's Prinzessin auch wenn er das gerade nicht so sieht. Als ich das Bad verlasse, gehen wir nach Hause. Sam liegt im Maxi Cosi und schläft tief und fest. Col trägt die Tasche und Sam.

Zu Hause lege ich Sam in ihre Wiege, die im Wohnzimmer steht. Ich packe meine Tasche aus und mache eine Waschmaschine an. Col kocht uns etwas zu essen. Wir setzen uns an den Esstisch und unterhalten uns leise. Als Sam schreit, hebe ich sie hoch und stille sie. Wir setzen uns auf die Couch und genießen die Zeit zu Dritt. Col ist völlig fasziniert von seinem Patenkind. „Ich habe Jon geschrieben, dass Sam geboren wurde. Er hat leider nicht reagiert." sagt Col. Ich zucke mit den Schultern und beobachte weiter meine Tochter. Als Sam eingeschlafen ist, gehe ich mit ihr ins Schlafzimmer. Wir legen uns ins Bett und ich schlafe auch ein. Col legt sich zu uns.

Jon P.O.V.

Ich lese gerade zum 100 mal die Nachricht von Col. Meine Tochter ist endlich geboren. Ich sitze in dem großen Hause und schwelge im Mitleid. Nach unserem Gespräch ist mir sehr schnell klar geworden, dass ich jetzt alles zerstört habe. Natürlich weiß ich, dass sie meine Tochter ist. Ich war einfach so sauer und habe ihr weh tun wollen. Seitdem redet sie kein Wort mit mir. Auch Col, Joe und Damian ignorieren mich völlig. Col hat mir ein Foto von meiner Tochter geschickt, wo sie auf der Brust von Belle liegt. Belle sieht erschöpft aber glücklich aus. Sie hat unsere Tochter wirklich Samantha Grace genannt, so wie wir es vor Monaten ausgesucht haben. Meine Tochter ist wunderschön. Außer die Augen und Lippen kommt sie ganz nach mir. Ich habe Tränen in den Augen, weil ich ihre Geburt verpasst habe. Ich will meine Lady und Tochter wieder haben. Ich werde mit Col Kontakt aufnehmen. Sie ist wohl in eine Wohnung in Vegas gezogen. Ich brauche unbedingt ihre Adresse. Ich werde zu ihr fahren und um sie kämpfen. Ohne meine beiden Prinzessinnen bin ich ein Nichts. Ich schreibe Col eine Nachricht und erkläre ihm meinen Plan. Er ist erst skeptisch, aber gibt mir dann doch ihre Adresse. Ich ziehe mir eine schwarze Jeans, ein graues Tanktop und Sneaker an. Dann springe ich ins Auto und fahre zu ihr. Gerade kommt ein Hausbewohner aus dem Haus und ich schlüpfe ins Haus. Ich gehe in die zweite Etage und klingle an ihrer Tür. „Was willst du hier? Verschwinde Jon." sagt Belle und will die Tür zu werfen. Ich stelle meinen Fuß dazwischen und schiebe sie etwas zur Seite. Ich betrete die Wohnung und schließe die Tür. „Belle bitte verzeih mir. Ich habe mich wie das größte Arschloch auf der Welt aufgeführt. Ich würde so gern die Zeit zurückdrehen. Ich liebe dich und unsere Tochter über alles. Bitte verzeih mir." flehe ich. „Ich glaube dir Jon, aber du bist einfach zu weit gegangen. Ich muss auch an meine Tochter denken. Sie ist der Wichtigste und ihr soll es gut gehen." sagt sie und schaut mit mit wässrigen Augen an. Sie will mir verzeihen, aber ich habe sie zu tief verletzt. Plötzlich höre ich Babygeschrei. Belle geht zu einem Zimmer und ich folge ihr. Sie ist über dem Bettchen gebeugt und holt unsere Tochter heraus. Die Kleine schreit wie verrückt und klammert sich an Belle. Belle setzt sich auf den Sessel und stillt die Kleine. Ich habe Tränen in den Augen, weil ich meine Tochter zum ersten Mal sehe. Sie ist so süß und wunderschön. Belle hat ihren Blick auf Sam gerichtet und streicht über ihre Wange. „ Sie ist wunderschön. Sie hat deine Augen." flüstere ich. Belle schaut mich erschrocken an, lächelt aber leicht. Als Sam fertig ist, lässt Belle sie ein Bäuerchen machen. „Willst du sie halten?" fragt mich Belle. Ich nicke und gehe auf sie zu. Belle steht auf und legt mir Sam in den Arm. Ich setze mich in den Sessel und schaue auf meine Tochter. Sie schaut mich mit großen Augen an und hält meinen Finger mit ihrer Hand fest. Belle setzt sich vor den Sessel und lehnt sich an meine Beine. Ich genieße die Zeit mit meiner Tochter und der Frau die ich liebe. „Bitte verzeih mir Belle. Ich brauche euch doch. Ich werde euch auch nie wieder allein lassen und euch mit meinem Leben beschützen. Ich liebe dich und unsere Prinzessin." flüstere ich während mir Tränen über die Wangen laufen. Belle seufzt und leckt ihre Stirn in Falten. „Ich hoffe ich mache keinen Fehler, aber ich werde dir verzeihen. Du bekommst noch die eine Chance, aber keine mehr." sagt sie. Ich lächle sie an und setze mich neben sie. Sam ist wieder eingeschlafen und seufzt leise. „Danke Lady. Ich werde dich nie wieder enttäuschen. Ich liebe dich." sage ich. „Ich liebe dich auch. Du siehst gut aus mit deiner Tochter auf dem Arm." sagt sie. Ich lehne mich nach vorne und stoppe kurz vor ihren Lippen. Sie überbrückt den Abstand und legt ihre Lippen auf meine. Wir küssen uns sanft bis Sam anfängt zu meckern. „Sie scheint wohl deine Aufmerksamkeit zu wollen." lacht Belle. Ich küsse sie noch einmal kurz und widme mich wieder meiner Tochter. „Kommst du mit Sam wieder nach Hause?" frage ich sie nervös. „Ja wir kommen nach Hause." antwortet sie. Ich stehe auf und lege die schlafende Sam ins Bett. Ich setze mich in den Sessel und ziehe Belle auf meinen Schoß. Sie lehnt sich an mich und schließt die Augen. Wir genießen die Nähe und lauschen den Geräuschen unserer Tochter. Endlich habe ich meine Familie wieder.

A/N

Nach ein bißchen Drama sind unsere zwei Sturköpfe wieder in ruhigeren Gewässern. Familie Good/Stark ist wiedervereint. Hoffen wir mal, dass die Beiden endlich die Kurve bekommen haben.