TWO

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ᴅᴀʏᴅʀᴇᴀᴍɪɴɢ.
☀︎

Es stimmt, dass ich Chanyeol mag.
Aber ich bin mir sicher— nein ich weiß, dass es nur es sich nur um eine Schwärmerei handelt.

In Wirklichkeit hoffe ich, dass es sich nur um Schwärmerei handelt, da mir bewusst ist, dass nie etwas zwischen mir und ihm laufen wird.

Ich sitze am Tag darauf in der Sporthalle und schaue der Basketballmanschaft beim Spielen zu. Jongdae hat mich sozusagen mitgeschleift, da er etwas Gesellschaft braucht, während man ihm beim Körbewerfen zusieht.

,,Ich will hier weg", sage ich müde zu mir selbst und sehe in dem Moment genau, wie niemand anderes als Chanyeol einen Korb von weiter Entfernung wirft.

Eine Gruppe von Mädchen, die zwei Reihen von mir entfernt weiter unten— vorne sitzen, fangen an, laut miteinander zu tuscheln und eine zeigt in die Richtung von Chanyeol.

Ich kann nicht verhindern meine Augen zu verdrehen. Chanyeol ist nicht gerade unbeliebt bei den Mädchen aus unserer Schule. Es sieht jedoch so aus, als würde ihn das nicht kümmern.

Er schenkt keinem Mädchen seine Aufmerksamkeit.

Unerwartet verharren meine Augen genau wieder dort, wo Chanyeol steht. Er hält seinen Ball in den Händen und blickt mit neutralem Gesicht genau in meine Richtung.

Meine Augen treffen Seine und ich atme leise, fast schon stockend aus.
Dann lächelt er— wie aus dem Nichts, was mich komplett aus der Bahn wirft und geht dann zu den anderen Jungs rüber, die sich gerade zu einem Spiel aufstellen.

Hat er mich gerade angelächelt?

Mit viel zu vielen Gedanken, die keinen Sinn ergeben, verfolge ich das Trainingsspiel. Die Jungen spielen gut, aber meine Augen liegen auf Park Chanyeol. Ich habe das Gefühl, dass er anders spielt. Vielleicht gehört das zu meiner Schwärmerei, aber— nein, stopp.

Fast unmerklich reiße meinen Blick von ihm und blicke zu Jongdae, der gerade einen Korb macht und grinsend zu mir blickt. Ich hebe meinen Daumen hoch und lächle gezwungen zurück.


,,Danke, dass du heute zum Training gekommen, bist, Ara", bedankt sich Jongdae, ehe er mit seinem Auto vor meinem Haus hält. Es ist mittlerweile ziemlich spät, weshalb es auch dunkel draußen ist. Das Training hat überraschenderweise länger gedauert— weshalb Jongdae und ich danach noch etwas essen gegangen sind.

,,Kein Problem, mein Freund", ich grinse breit und wuschle ihm dabei durch seine dichten schwarzen Haare. Er schnaubt nur leise, und ich steige aus.

,,Bis morgen!", sage ich noch, ehe ich die Türe zuknalle und zu meinem Haus gehe..
Ich habe vor zu sagen, dass ich da bin, als mir einfällt, dass niemand zu Hause ist. Sofort umgibt mich eine durchsichtige einsame Hülle.

Meine Eltern sind— wie die meisten Eltern auch, fast nur am Arbeiten und zum vierten Mal im diesem Jahr auf Geschäftsreise. Dabei haben wir gerade erst März.

Ich ziehe meine Schuhe und meine dünne Jacke aus, ehe ich meine Hände waschen gehe und dann hoch in mein Zimmer laufe. Es ist nichts zu hören, außer die Geräusche, die ich mache.

Mittlerweile ist es 21 Uhr und ich bin müde. Da ich heute keine Hausaufgaben anhabe, ziehe ich mich um und schlüpfe in bequemere Sachen. Ich lege mich in mein Bett und greife nach meinem Handy.

Wie immer, gehe ich auf den Kanal von Sweet. Meine trübe Stimmung wegen des Alleinseins ist weg, als ich sehe, dass er ein neues Cover hochgeladen hat. Ich bin überrascht, dass es dieses Mal ein Englisches ist, aber dennoch froh, dass er überhaupt etwas hochgeladen hat.

Ich klicke auf das Video und sehe zuerst, wie der Name, des Liedes eingeblendet wird und dann das Bildschirm schwarz wird.

Während ich seine Stimme lausche, eine Gänsehaut meine Haut begrüßt, schließe ich die Augen. Ich atme langsam, fast schon lautlos aus und sinke in mein großes Kissen.
Mein Puls ist normal und nicht erhöht, was ein gutes Zeichen ist.

Als das Cover zu Ende ist, öffne ich ein Auge, um auf meine Playlist zu gelangen, welches nur von seinen Covers belagert ist.

Dann schließe ich wieder meine Augen und schlafe im Beisein seiner Stimme ein.

SWEET | p.cy✔︎ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt