Wir

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Ich ging nach Hause. Für den Weg braucht man eigentlich nur 20 min, doch ich brauchte eine Stunde. Manchmal blieb ich einfach mitten im Weg stehen und sah runter auf meinem Bauch. Ich habe noch nicht realisiert, dass in mir mein Baby aufwächst. Meine Hände streichelten mehrmals mein Unterleib, eine kleine Wölbung konnte man schon erkennen. Doch schließlich war ich glücklich. Das ist mein Baby. Mit dem Mann den ich liebe. Doch wie soll ich es Ethan nur sagen? Er hat doch niemals ein Kind erwartet, von mir bestimmt schon gar nicht.

Ich öffnete die Haustür und ging unter die Dusche. Ich ließ das heiße Wasser auf mein Rücken prallen und stand da einfach.
Ich muss es ihm sagen. Ging mir durch den Kopf, ob es an meinem Dad oder Ethan gerichtet war wusste ich selbst nicht.

Es war gegen 9 Uhr Abends, als Ethan von der Arbeit kam. Ich stand oben im Badezimmer vor dem Spiegel, als er mich küsste.
"Na Babe, wie war dein Tag.", fragte er, doch ich sagte nichts. Ich umarmte ihn nur fest und sah ihn dann in die Augen.
"Sun? Was ist los? Ist was passiert?", er musste mir angemerkt haben, dass mich etwas bedrückt. Ich sah runter zu meinen Händen und ging durch die Badezimmertür ins Schlafzimmer. Im Gehen hörte ich Ethan's Schritte die mir folgten, doch er sagte nichts.
Ich setze mich an die Bettkante und legte meine Hände auf meine Beine. Im Zimmer leuchteten nur zwei kleine Nachtischlampen in Warmweiß. Alles wirkte so gemütlich doch mein Magen drehte sich. Woher soll ich nur den Mut nehmen ihn es zu sagen??

Ethan kniete sich und nahm meine Hände in seine. Ich sah ihn an. Seine Augen waren meine Zuflucht.
"Was ist los?", fragte er leise, als würde er die Ruhe, die im Raum herrscht, nicht stören wollen.
"Es hat sich was verändert, Ethan.", meine Stimme brach ein.
Ich wollte weiter reden, doch Ethan nahm seine Hände von meinen und mir wurde kalt. Er stand auf. Den Ausdruck den sein Gesicht mir zeigte, hatte ich noch nie an ihn gesehen.
Er lief zweimal hin und her. Dann kniete er sich wieder zu mir. Diesmal nahm er mein Gesicht in seinen Händen.
"Sag mir bitte, dass sich deine Gefühle für mich nicht geändert haben, ich würde es nicht aushalten.",
"Was nein!", unterbrach ich ihn. Meine Hände berühten sein Dreitage Bart. Ich küssten ihn. Ich küsste ihn so, dass er spühren soll wie sehr ich ihn liebe.

"Was ist dann die Veränderung?"
Ich nahm seine rechte Hand und legt sie auf meinem Unterleibbauch. Es war still im Raum. So still, dass mam die Luft fast hören konnte. Ethan sah meinem Bauch an. Ich sagte nichts.
"B-bist d-du schwanger?",fragte er, als er hochblickte.
Meine Stimme zerbrach nun ganz und meine Augen waren voller Tränen. Ich nickte, doch lächelte.
Ich wusste nicht wie er reagieren wird. Ich wusste nicht ob er mich noch will.

Doch dann passiert was, was ich nicht geplant hatte. Er stand auf und lächelte. Ethan weinte. Weinte vor Freude. Ich hatte ihn noch nie zu vor weinen sehen. Ich ging auf ihn zu.
"Wir bekommen ein Baby? Wir werden Eltern sein. Ich werde mein eigenes Kind groß ziehen dürfen? Mein Kind wird dich Mami nennen.", er umarmte mich und hob mich hoch. Ich legte meine Beine um seine Hüfte.
Als er mich absetzte, lachte ich. Ich war noch nie so glücklich gewesen. Die Vorstellung, dass Ethan der Vater meines Kindes ist, ist mehr als Genugtuung in meinem Leben.

"Jasmin, ich habe dir geschworen dir ein guter Ehemann zu sein, ich nehme es zurück."


"Ich schwöre dir, ich werde der beste Ehemann und Vater unseres Kindes sein."

Addicted . 》Ethan Grant DolanWhere stories live. Discover now