Kapitel 22 - Lügen

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AMELIA: Ich ehm, ich muss dir was sagen..

MERYEM: Ja?

AMELIA: I-ich..

Ich wusste nicht, wie und wo ich anfangen sollte. Ich wollte ihr die Wahrheit sagen.. Das wollte ich wirklich.

AMELIA: Ich hatte nur schlecht geträumt..

MERYEM: Inwiefern ? Was hat das jetzt mit unserem Thema zu tun Schatz ?

AMELIA: Naja, ich hab geträumt, dass Eray mich verlässt und naja, das hat mich halt ehm so durcheinander gebracht..

Ich setzte mein bekanntes falsches Lächeln und einen entschuldigenden Blick auf. Du hast es schon wieder nicht getan, Amelia..

MERYEM: Sicher, dass es nichts anderes ist ?

AMELIA: Was anderes ?

MERYEM: Zum Beispiel deine Medikamente ?

AMELIA: Ich nehme meine Medikamente !

MERYEM: Tamam canım, ich meinte ja nur

Ich stand vom Bett auf und nahm Meryem an die Hand. Ich zog sie an ser Hand hoch.

AMELIA: Sollen wir zu den Jungs ?

Nur durch ein Nicken sagte sie mir zu und stand ebenfalls auf. Wir gingen ins Wohnzimmer, wo die Jungs auf dem Sofa saßen und sich, genau wie wir vorhin, unterhielten. Als Eray uns bemerkte, kam er auf uns zu. Auf meinen Lippen bildete sich automatisch ein Lächeln. Doch er ging einfach an mir vorbei. Nein.. Ich drehte mich um, sah ihm nach und spürte einen Stich in meinem Herz. Das wird zu viel..

AMELIA: Ich glaub ich möchte schlafen

Mit einem entschuldigenden Lächeln, welches Meryem und Ozan gewidmet war, verließ ich das Wohnzimmer und ging in mein eigenes. Die Tür verschloß ich hinter mir, denn ich wollte jetzt allein sein. Jetzt bloß nicht weinen Amelia, bloß nicht weinen. Ferhat hasst - .. Ferhat.

***

Ein Klopfen an der Tür weckte mich. Obwohl es kaum hörbar war, nahm ich das Geräusch mit Leichtigkeit wahr. Irgendwie machte es mir Angst. Wie spät es wohl ist ? Ich nahm mein Handy und ein Blick auf den Display verriet mir, dass es bereits fast 6 Uhr war. Das Klopfen hörte auf und ich nahm ein Flüstern wahr. Das ist Eray..

ERAY: Amelia, ich weiss, dass du wach bist. Bitte mach auf..

Ich bin nicht wach. Ich schlafe. Geh weg Eray.. Das ist keine Gute Idee ..
Ich drehte mich zur Wand und schloß meine Augen, in der Hoffnung wieder einzuschlafen..

***

Ich schaute auf die Wanduhr, die in meinem Zimmer hing. 10:30 Uhr. Ich hatte nicht nochmal schlafen können und ich wusste woran es lag. Die ganze Nacht war Eray an meiner Tür gewesen. Es tat mir verdammt weh, aber es wäre keine gute Idee gewesen, die Tür zu öffnen.
Ich stand auf und ging erstmal unter die Dusche. Nach dem ganzen Stress von letzter Nacht, tat die heiße Dusche mehr als gut. Ich hatte einen etwas klareren Kopf, was mir das Treffen von Entscheidungen erleichterte.

Nachdem ich mich angezogen hatte, ging ich in die Küche und wollte einwenig frühstücken. Ich bereitete mir aber nur eine Schüssel Cornflakes zu und setzte mich lautlos an den Tisch.

ERAY: Morgen.

AMELIA: Morgen.

Ich beobachtete jeden seiner Schritte. Er ist es Wert, Amelia. Er ist es Wert..
Auch er füllte sich Cornflakes in eine Schüssel und gesellte sich zu mir.

AMELIA: Was machst du heute ?

ERAY: Ich muss um 12 zur Uni.

AMELIA: Ahso

Er lächelte schroff und wandte sich wieder seinen Cornflakes zu. Ist er jetzt sauer auf mich ? Ich hab doch nichts getan.. Wieder spürte ich einen Stich im Herz. Er liebt mich nicht..

Gerade wollte er aufstehen und die Küche verlassen, als mir etwas einfiel.

AMELIA: Ich gehe heute nicht zur Uni. Ich gehe bei Melly lernen, haberin olsun (... , damit du Bescheid weisst)

***

Ich setzte mich in das Café und legte mein Handy auf den Tisch. Irgendwie wurde ich nervös. Der Kellner kam mit einem freundlichen Lächeln auf mich zu.

KELLNER: Darf's für Sie schon was sein ?

AMELIA: Noch nicht, vielen Dank. Ich warte noch auf jemanden.

KELLNER: Na gut. Dann rufen Sie mich, wenn Sie bestellen wollen.

Ich nickte ihm zu und schaute nochmal auf mein Handy. 13:58Uhr. Atmen Amelia, atmen. Bleib ganz ruhig. Es wird nichts passieren. Die Nervosität stieg. Ich nahm meinen kleinen Spiegel aus der Handtasche und blickte ein letztes mal hinein. Haare sitzen. Ich zog nochmal den roten Lippenstift nach. MakeUp sitzt. Noch einmal atmete ich tief ein und aus, als ich ihn dann auf mich zukommen sah. Er strahlte bis über beide Ohren. Auch ich schenkte ihm ein Lächeln.
Als er endlich bei mir war, reichte ich ihm die Hand, doch er zog mich in eine lange Umarmung.

AMELIA: Danke, dass du gekommen bist..

____________

Hey meine Hübschen !

ICH HABS DOCH NOCH GESCHAFFT 😍🎉

Es ist nicht besonders viel, ich weiss. Es tut mir auch unheimlich Leid. Aber ich dachte mir, es ist besser als nichts !

Ich danke euch für euer Verständnis meine Lieben. Und ganz neben bei ein riesen DANKE an die über 9 K Reads und über 460 Votes !

Ihr seid einfach die BESTEN ❤️

Ich werd das lange Warten eurerseits wieder gut machen sobald ich wieder in Deutschland bin 😁

Ich liebe euch 💕

xoxo

Eray & AmeliaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt