Kapitel 7 - Komplikationen

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Mein Herz tobte. Es fühle sich an als wolle es aus meiner Brust raus springen. Ich verlor beinahe die Beherrschung, als sich plötzlich mein Verstand meldete.

Sofort löste ich mich von Eray und sah ihm mit großen Augen an. Ich hatte mir jetzt fest vorgenommen ihn doof anzumachen, weil es einfach nicht passieren darf. SO etwas hätte zwischen uns nicht passieren dürfen..
Doch es kam anders. Die Sätze, die ich in diesen Paar Milisekunden in meinem Kopf zusammen geworfen hatte, kamen nicht so über meine Zunge wie geplant.

AMELIA: W-was sollte..
ERAY: Oh mein Gott.. Amelia es tut mir so verdammt Leid ! Das wollte ich nicht ehrlich !

Nun verstummte ich komplett. Er wollte garnicht..? Aber wieso hat er dann .. Wieso um Himmels Willen hat Eray mich eben geküsst ? Ich merkte an der Temperatur meiner Wangen, dass ich wieder rot angelaufen war. Verdammt wieso gerade jetzt?! Abrupt schaute ich mit großen Augen auf den Boden. Ich konnte ihn im Moment einfach nicht ansehen. Nein, ich konnte jetzt nicht einmal in einem Raum mit ihm die selbe Luft atmen.
Ich musste hier raus. Ja genau ! Raus ! Das war jetzt die einzige richtige Entscheidung. Ohne ihm auch nur einen einzigen Blick zu würdigen drehte ich mich um, nahm meine Jacke von der Gaderobe, griff nach meinem Schlüssel und verließ die Wohnung. Es knallte laut als ich die Tür hinter mir zu zog.

Ich hatte keine Ahnung wo ich hin wollte. Ich musste einfach weg von ihm. Wieso hatte er das getan ? Er wollte nicht hat er gesagt.. Aber wieso hat er mich dann geküsst. Ich verstand einfach garnichts mehr.
Ich lief über den Campus und merkte wie meine Sicht verschwamm. Je mehr ich über den Kuss nachdachte, und je weiter ich mir von Zuhause entfernte, war mir mehr zu heulen zumute. Als ich merkte, dass ich so nicht weiter kann, setzte ich mich auf die nächste Bank die ich fand. Und ehe ich anfangen konnte mich zu beruhigen, kullerten schon die Tränen meine Wangen hinunter.
Eigentlich wollte ich nicht weinen. Ich fand den Kuss an sich nämlich garnicht mal so schlimm. Er hatte mich ja auch nicht dazu gedrängt oder so. Wieder verstand ich nichts mehr. Wieso weinte ich dann ? Amelia, du hast es zugelassen. Und es hat dir gefallen.. redete ich mir ein und sah nur noch mit Tränen in den Augen zum Boden.

Doch dann fasste mich eine Hand am Kinn und ich musste meinen Blick wieder nach vorne richten. Oder eher gesagt in Eray's Augen. Er schien nach irgendwas in meinen Augen zu suchen, er durchbohrte mich förmlich mit seinen goldbraunen Augen. Und wieder lief ich rot an und versuchte seinem Blick aus zu weichen indem ich zur Seite sah.

Auch seine zweite Hand berührte jetzt mein Gesicht. Er hatte es zwischen seine beiden Hände genommen und zwang mich ihn anzusehen. Vorsichtig wischte er dabei mit seinen Daumen meine Tränen weg.

ERAY: Hey bitte wein nicht.

Ich versuchte wieder den Blick zu senken, aber Eray ließ es nicht zu und hob mein Geschicht sofort wieder an.

ERAY: Amelia bitte sprich mit mir. Ich muss wissen was du denkst, was du gefühlt hast, bitte.

Wieder merkte ich, wie meine Augen sich aufs neue mit Tränen füllten, doch ich riss mich zusammen um nicht zu weinen. Ich sah jetzt direkt in Eray's Augen. Fest entschlossen, wie schon direkt nach dem Kuss geplant, ihm meine Meinung dazu zu sagen. Aber wieder kam es anders.

AMELIA: Das darf nie wieder passieren Eray. Es spielt keine Rolle dass es mir gefallen hat. Du bist einfach nicht ER.

ERAY: Also hat es dir gefallen ? Du hast was dabei gefühlt ?

Erst jetzt merkte ich, was ich vorhin gesagt hatte. Verdammt. Mein Herz raste und ich hatte Angst, dass er das hören konnte, da wir uns immer noch sehr nah waren.

AMELIA: Eray n-nein das war nicht so..

ERAY: Nicht was ?

AMELIA: Lass uns bitte einfach nach Hause.

Gesagt, getan. Er lächelte kurz, aber ich merkte dass es nicht echt war. Sein Lächeln kam nicht in seinen Augen an.. Es war gespielt, vielleicht um mich auf zumuntern. Ich wusste es nicht. Er gab mir einen kurzen Kuss auf die Stirn. Ich schloss die Augen und sofort überkam mich eine Gänsehaut. Eray, der dies bemerkt hatte, zog seine Jacke aus und legte sie mir über die Schultern. Wir standen auf und liefen Richtung Wohnung.

AMELIA: Die brauche ich nicht. Ich hab doch schon eine Jacke.

ERAY: Trotzdem hast du Gänsehaut.

AMELIA: Du wirst krank so ohne Jacke..

ERAY: Mir passiert schon nichts Kleines. Jetzt sei still und behalt die Jacke an.

Ich tat was er sagte. Aus Gewohnheit vielleicht. Vielleicht aber auch um einfach nicht zu diskutieren. Ich sah nur auf den Boden und schwieg. Irgendwie störte es mich, dass wir uns nicht wirklich über den Vorfall in der Küche ausgesprochen hatten. Hatte es ihm überhaupt was bedeutet ?

Von einem leichten Stoß in die Rippen wurde ich aus den Gedanken gerissen. Ich sah hoch zu Eray und er lächelte. Diesesmal sein atemberaubendes echtes lächeln. Automatisch erwiderte ich es und er warf seinen Arm über meine Schulter und zog mich näher an sich ran.
Wieder merkte ich wie mein Herz immer schneller schlug und betete im innern dass Eray es nicht bemerkte.

Zuhause angekommen ging ich erstmal in mein Zimmer und zog mir was gemütlicheres an. Angeblich wollten wir nur kurz essen und dann weiter lernen. Hah, von wegen. Das würde heute nichts mehr mit Lernen werden, stellte ich fest. Ich ging kurz ins Bad um mir die bereits trockenen Tränen im Gesicht weg zu waschen und gesellte mich danach zu Eray in die Küche. Er hatte uns beiden schon jeweils einen Teller gemacht und angefangen zu essen. Er deutete mit dem Kopf auf den Platz gegenüber von ihm und ich setzte mich hin.
Viel essen tat ich nicht. Ich stocherte eher mit der Gabel in meinen Nudeln rum und nahm zwischendurch ein bisschen was in den Mund. Ich bemerkte, wie mich Eray beobachtete, doch ich versuchte es auszublenden.
Nach einer Weile entschied ich mich auf zu stehen.

ERAY: Willst du nicht auf essen ?

Er zeigte auf meinen Teller als ich ihn verwirrt ansah.

AMELIA: Ahso, nein ich hab grad keinen so großen Hunger. Ich stell es in die Mikrowelle und esse das nacher weiter ja ?

Eray nickte nur. Ich tat was ich sagte und ging anschließend in mein Zimmer. Ich holte eine etwas größere Reisetasche aus meinem Schrank.
Ich sollte vielleicht eins zwei Tage nach Hause zu meiner Familie. Dort würde ich ohne Ablenkung lernen können.
Ich fing an Klamotten und das nötigste zusammen zu packen, als es an der Tür klopfte. Ich drehte mich um und sah direkt in Eray fragendes Gesicht.

ERAY: Du fährst weg ?!

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Hey ihr Lieben,

Also zuerst wollte ich mich bedanken, wegen der

1,3K Reads !!!!! 😍

Ich hab mich mega gefreut und hatte echt nicht gedacht dass so viele leute das lesen würden :)

Trotzdem bitte ich euch (es tut mir leid dass ich immer das selbe sage) wieder einmal darum, mir ein feedback zu geben, eure meinung zu der story, sachen die ich vllt ändern sollte oder so. Bitte bitte schreibt mir rückmeldungen in die kommentare, denn nur so kann ich auf meine leser eingehen und mich verbessern 😔

Ausserdem wollte ich fragen, ob ich öfter auch aus Erays sicht schreiben soll ?

Immer schön voten, kommentieren und weiterempfehlen ☺️✌️

xx

Eray & AmeliaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt