Kapitel 14 - Kiwi Twist Virgin

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Die letze freie Woche war mittlerweile auch um, ich musste also wieder Vorlesungen und Tutorien besuchen.
Eray versuchte mich seitdem wir aus dem Krankenhaus gekommen waren mit dem Haushalt und allem zu verschonen. Er verhielt sich echt süß und meinte ich solle mich viel ausruhen, denn Stress täte dem Kind nicht gut. Natürlich hatte er Recht, aber ich meine ich war erst in der 4. oder 5. Woche. Ich konnte doch ihm nicht den gesamten Haushalt überlassen.
Naja, ich half ihm trotzdem bei vielem und das Kochen übernahm ich ja sowieso.

Der erste Tag des neuen Semester verlief ziemlich stressig. Es kamen viele neue Studenten dazu, die jetzt zum Sommersemeste erst anfingen, was bedeutete, dass die sowieso schon überfüllten Hörsäle jetzt noch voller werden würden. Ich hasste diese Menschenmengen einfach über alles.

Ich hatte, Gott sei Dank, einen freien Platz gefunden und simste einer Freundin, die mit mir studiert, dass ich auch ihr einen Platz frei gehalten hatte. Um auch kenntlich zu machen, dass der Platz neben mir bereits besetzt war, klappte ich den kleinen Tisch auf und legte meine Tasche auf den Sitz. Ich kramte meine HöMa ( Höhere Mathematik ) Unterlagen raus und ging nochmal den Stoff der letzten Vorlesung des letzten Semesters durch. Mein Professor hatte nämlich schon Ende des letzten Semesters mit dem Thema für den Sommer begonnen. Er hatte zwar auch angekündigt, dass er das alles wegen der neuen Studenten wiederholen werde, doch es ist immer besser, man vorbereitet in den Unterricht geht. Ich war total vertieft in meine Unterlagen, nahm nebenbei noch einen Schluck Kaffee, den ich eigentlich so gut es geht meiden sollte, als mich plötzlich jemand an der Schulter stupste.
Ein dunkelhaariger Typ stand mit einem breiten Grinsen auf der Treppe und sah mich an.

TYP: Darf ich durch ?

AMELIA: Ehm ja klar.

Ich sah meine Reihe entlang, um zu gucken wo der Typ eigentlich hin wollte, doch einen leeren Platz sah ich nicht. Trotzdem war ich bereits aufgestanden und ließ ihn an mir vorbei.

TYP: Danke dir

Das sagte er beim vorbeigehen und ließ sich dann auf Melanie's Platz - die Freundin, die mit mir studiert- nieder.

AMELIA: Ähm, da sitzt aber schon jemand

TYP: Sind doch aber deine Sachen oder nicht ?

AMELIA: Eh ja, aber die Person ist schon hier, sie müsste gleich da sein.

Ich drehte mich auf der Stelle, um mich im Saal umzusehen. Melanie hatte geschrieben, dass sie gleich sei. Aber wo steckt sie nur ?

TYP: Na siehst du. Dann kann ich doch hier sitzen. Die Person wird schon noch einen Platz finden.

Er lächelte mich freundlich an, doch ich war kurz davor auszurasten. Will der mich eigentlich verarschen ?!

AMELIA: Du kannst da nicht sitzen man !

Ich wurde lauter, was man aber zu meinem Glück nicht hören konnte, da es rappel voll und ziemlich laut im Saal war.

TYP: Fräulein, ist die Person da, die hier angeblich sitzt? Nein. Also ist der Platz frei. Finito.

Amelia, beruhig dich. Melly wird schon gleich hier aufkreuzen und dann muss der Wichtigtuer ja wohl verschwinden. Ausserdem darfst du dich nicht aufregen. Denk an deim Baby.

AMELIA: Arsch.

Wenn auch nicht ganz freiwillig, setzte ich mich wieder auf meinen Platz. Ich schrieb Melanie, dass sich dieser Idiot auf ihren Platz gesetzt hatte. Sie fand es leider nicht so dramatisch wie ich, und meinte daher, dass sie sich einfach einen anderen Platz suchen würde. Genervt legte ich mein Handy beiseite und sag nach vorn auf die Tafel. Der Prof war schon da, also würde die Vorlesung in Kürze beginnen.

Eray & AmeliaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt