Hicks seufzte erschöpft. Es war mitten in der Nacht doch an soetwas wie Schlaf war nicht zu denken, denn er hatte noch jede menge Hausarbeiten zu erledigen. Ja Hausarbeiten. Für einen Wikingerjungen und besonders für ein zukümpftiges Oberhaupt sickten sich solche Dinge für gewöhnlich nicht. Ganz im Gegenteil, soetwas wurde als Frauenarbeit abgestempelt und zutiefst verpönt, doch Hicks hatte kaum eine Wahl. Seine Mutter war schon lange tot und sein Vater war ein Stammesoberhaupt, von ihm konnte Hicks soetwas weder erwarten noch verlangen. Deswegen saß er nun hier, an einem kleinen Fluss, weit weg vom Dorf, mitten in der Nacht, wo ihn niemand sehen würde. Er schämte sich grundsetztlich nicht und doch sehr dafür. Einerseits war es ihm egal ob er es machen würde ober nicht, der junge Mann fand es nicht schlimm zu waschen, zu putzen, zu nähen und zu kochen, jedoch fürchte er sich vor der Reaktion der Dorfbewohner, wenn sie es je erfahren würden, besondes vor der Reaktion seiner fünf Freunde: Raffnuss, Taffnuss, Fischbein, Rotzbacke und seiner besten Freundin Astrid. Hicks hatte große Angst davor, dass sie ihn wieder auslachen, hänseln oder verachten würden, wie sie es früher getan haben, bevor er Ohnezahn traf. Eigendlich war ein solches Denke albern, denn es waren schlieslich seine Freunde, die Angst und den Schamm jedoch konnte er, so sehr er es auch wollte nicht völlig unterdrücken.
Er rieb sich die nassen Hände, das Wasser war sehr kalt und er hatte viel zu waschen. Niedergeschlagen machte er weiter, im nächsten Moment jedoch gänte der Junge müde. Er hatte heute ein sehr langen und anstrengenden Tag in der Akademie gehabt, musste danach noch etwas für Grobian erledigen, wieder Streit schlichten und sich noch um weitere private Probleme der Drachenreiter kümmern. Zuhause fand er auch keine Ruhe, er hatte das Abendessen gekocht, die Feuerstelle gesäubert und wieder aufgefühlt und abgewaschen. Und nun saß er am Fluss und wüsch die Schmutzwäsche. Hicks nahm eine weiter Tunika heraus, legte sie auf den Stein und schlug mit einem kleinen Brett immer wieder darauf, bevor er es auswusch (So hat man früher Kleidung gewaschen).
Astrid war total genervt. Ihre Mutter war der Meinung sie sollte wenigstens die Grundlagen der Haushaltsführung lehrnen. Eigendlich fand sie das Blödsinn aber so sehr sie es hasste, es zu zugeben, ihre Mutter hatte irgendwie Recht. Irgendwann musste sie den Haushalt führen und selbst wenn nicht, ohne Haushaltsführung würde sie auch alleine schwer zurecht kommen. Doch war sie nicht sonderlich scharf darauf, dass jemand aus dem Dorf oder der Akademie sie dabei sehen würde, deswegen saß sie gerade auf Sturmpfeil und flog zu einem abgelegenen Bach. Sie landete in der Nähe des Baches, stieg ab, nahm den Korb voller Wäsche, welchen sie an Sturmpfeil gebunden hatte und ging durchs Gebüsch zum Wasserstrom. Kurz bevor sie an ihrem Ziel angekommen war, hörte sie das Schlagen von Holz auf Wasser. Neugierig spähte sie durch die Büsche um zu sehen wer dort saß. Im Montlicht erkannte sie eine knieende Gestalt, welche ebenfalls Wäsche wusch. Astrid sah genauer hin und erkannte wer es war, HICKS. Was macht Hicks den hier? Warum wäscht er Wäsche? Die junge Hofferson entschloss sich, ihm genau diese Fragen zu stellen. Mit einem großen Schritt trat sie aus den Büschen. Hicks erschrack und drehte sich aufgeschreckt um, als er ein raschelndes Geräusch hörte. Ihn durchfuhr Panik, als er erkannte wer hinter ihm war, es war Astrid. Unter allen Menschen musste es umbedingt Astrid sein, na super!
Astrid lächelte als sie Hicks erröten sah und setzte sich neben ihn: ,,Hey was machst du denn hier?'' fragte das Mädchen ,,Äh ich wasche Wäsche'', murmelte er und fuhr fort. Astrid rollte lächelnd mit den Augen und redete weiter: ,,Das sehe ich aber warum?'' Nun sah Hicks zum ersten mal, seit sie sich neben ihn gesetzt hatte, auf. ,,Nunja wir haben Wäsche, die gewaschen werden muss, ich habe keine Mutter und wärend des Tages einfach nicht die Zeit für Hausarbeiten.'' Astrid blickte ihn für einen Moment nachdenklich an, darüber hatte sie noch nie nachgedacht. Hicks hatte weder einen Bruder noch eine Schwester und auch keine weiblichen Verwannten, somit musste er die Hausarbeiten erledigen. Als sie ihn wieder ansah hatte der junge Häuplingssohn erneut mit dem waschen begonnen. ,,Wie lange machst du das jetzt schon?'' fragte Astrid weiter ,,Wäsche waschen oder allgemein den Haushalt'' murmelte er. ,,Beides'' erwiederte sie lächend worauf hin ebenfalls lächelte ,,Ich habe mit etwa acht Jahren mit einfachen Hausarbeiten angefangen, waschen erledige ich seit etwa fünf Jahren.'' Astrid nahm nun ebenfalls den Korb mit der Wasche, denn sie mitgebracht hatte und begann zu waschen, oder zumindest versuchte sie es. Hicks beobachtete seine Freundin fast amüsiert. Nach einer kurzen Zeit warf Astrid das Hemd, welches sie hielt, und das Holzstück zur Seite und begann zu fluchen. ,,Ich kann zwei vollständig ausgebildete Verbannte im Alleingang besiegen, ich kann auf zehn Meter mit einer Axt punktgenau treffen, warum also kann ich keine Wäsche waschen!'' fluchte die junge Frau befohr sie seuztend zusammensank.
Hicks hatte ihren Wutausbruch schweigend beobachtet, nun jedoch rutschte er zu ihr hin und nahm sie in den Arm. ,,Mach dir keine Sorgen'' murmelte er ,,Wenn es dich tröstet, ich kann zwar waschen, die anderen zwei Sachen aber nicht''. Darauf hin mussten beide kichern. ,,Komm ich zeige dir wie es geht, wenn du willst'' meinte Hicks woraufhin Astrid ihn dankbar anlächelte.
Der junge Mann nahm die Hände des Mädchens in die seinen ,,So als erstes schwängst du die Kleidung aus, dann schlägst du es mit dem Holzstück, stell dir einfach vor es wäre Rotzbacke. Diesen Vorgang wiederholst du ein paar mal und wurla, schon fertig.'' Astrid tat wie ihr gesagt wurde und als sie fertig war, sellte sie fest, es funktioniert! ,,Hura ich hab's geschafft!'' jubelte sie wie ein kleines Mädchen. Hicks sah seine beste Freundin schmunzelte an. Als Astrid realisierte was sie gasagt hatte wurde sie scharlach rot, was den jungen Mann erneud zum kichern brachte: ,,Du musst dich nicht schämen, du siehst süß aus, wenn du so glücklich bist'' Die Freunde lachten und fuhren mit ihrer Arbeit fort. Als die Arbeit getan war, sammelten sie ihre Sachen ein und gingen zu ihre Drachen. ,,Das hat mehr Spaß gemacht als erwartet'' grinste Astrid ,,Ja das können wir gerne wiederholen''murmelte Hicks wärend er sich zu ihr umdrehte. In diesem Moment drückten sich jedoch Astrid's Lippen auf seine Wange ,,Das würde mich freuen'' hauchte Astrid ihm ins Ohr, bevor sie aufstieg, davon flog und einen grinsenden Hicks zurück ließ.
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Geschichten zu Httyd
FanfictionHi ich schreibe einfach mal meine Ideen auf, wenn sie euch bekannt vorkommen ist es Zufall. Dies ist meine erste Geschichte und ich hab mit dem Internet noch nicht so viel Erfahrung also seid bitte nachsichtig. Mir gehört kein Httyd. Es sind größten...