Kapitel 19 🙈

147 5 0
                                    

Einige Wochen später sind dann Herbstferien.
Ich freue mich endlich Mal 2 Wochen nicht lernen zu müssen.
Bisher habe ich noch nichts großartiges geplant, aber dann wird vielleicht spontan was gemacht.
Außerdem hatte Paddy mir von dem bevorstehenden Geburtstag seiner Schwester Patricia erzählt und dass sie zu ihm gesagt hätte, dass ich auch kommen kann, wenn ich will.

Ein paar Mal bin ich jetzt schon bei den Kellys Zuhause gewesen und verstehe mich bestens mit allen, besonders mit den Kelly-Mädels.
Ich habe natürlich zugesagt und muss dann am Wochenende noch ein Geschenk für Patricia kaufen.
Sie hat mal zwar ausdrücklich gesagt, dass sie nicht unbedingt etwas haben will, aber ich mache es trotzdem.

Ich habe auch schon eine grobe Idee, was ich ihr schenken könnte.
Sie wird sich sicher freuen.
Noch am selben Abend des letzten Schultags erzähle ich meiner Mutter gleich davon und sie freut sich sehr für mich, dass ich mich nicht nur gut mit Paddy sondern auch mit seiner Familie verstehe.
Darüber bin ich auch sehr froh.
Wie es wohl wäre, wenn wir uns nicht sofort verstanden hätten?
Ich mag mir darüber keine Gedanken machen und schätze mich einfach glücklich, so wie es gerade ist.

Nach langer Zeit mal wieder sind meine Eltern wieder mehrere Tage am Stück hier und wir machen das beste daraus.
Was auch schade ist, ist das Marie mit ihren Eltern fast die ganzen Ferien weg ist.
Eigentlich hatte sie selbst kein Bock, aber die Eltern bestehen darauf, dass sie mit zu ihren Verwandten kommt.
Noel ist auch weg, aber er würde nächste Woche wieder zurück sein und dann direkt zu mir kommen.

Am Abend schreibe ich noch ein bisschen mit Paddy.
Es ist mal wieder witzig und wir vergessen dabei die Uhrzeit.
,,Ups, wir haben ja gleich schon 00:00 Uhr 😂", schreibt Paddy und als ich auf meinen Wecker schaue, stelle ich fest, dass er doch recht hatte.
Aber nicht schlimm. Wir haben doch sowieso Ferien.

,,Egal. Wir haben doch sowieso Ferien, schon vergessen?".
Manchmal ist dieser Junge echt ein kleiner Schussel, aber das ist schon etwas niedlich.
Finde ich Paddy etwa niedlich?!
Ich weiß auch nicht, was mit mir los ist.
Ich denke noch ein bisschen nach und schlafe dann irgendwann ein.

Am nächsten ,,Morgen" werde ich durch ein klopfen an meiner Zimmertür wach.
Es ist jedenfalls niemand von meinen Eltern.
Ich erkenne es mittlerweile, wenn einer von ihnen anklopft.

,,Hm?", brumme ich noch verschlafen vor mich hin und dann geht meine Zimmertür auf und plötzlich steht ernsthaft Paddy vor mir.
,,Guten Morgen", nuschel ich und setze mich aufrecht hin.
Ich verstehe überhaupt nicht, warum Paddy mich gerade so bescheuert angrinst?! Hä?
,,Guten Morgen? Hat Madam mal auf die Uhr gesehen?", klärt er mich belustigt auf und ich schaue auf meinen Wecker, der auf dem Nachttisch neben meinem Bett steht.

What the fuck?
Wir hatten schon Mittag.
Außerdem erinnere ich mich nicht, dass wir für heute verabredet sind.
Für Überraschungen ist dieser Junge tatsächlich gut.
,,Aber wir waren doch gar nicht verabredet?!", sage ich etwas verwirrt und Paddy setzt sich neben mir auf's Bett.
,,Ich weiß. War jetzt etwas spontan, Schlafmütze."
Für diese Bezeichnung boxe ich ihn ganz leicht und beide mussten wir lachen.

Der neue Mitschüler Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt