Kapitel 119 🙈

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,,Du machst das so gut. I'm so really proud of you!", flüstert mein Mann mir ins Ohr und ich atme ein und aus.
Danach presse ich nochmal und das geht immer so weiter.
,,Ihr Muttermund ist schon fast so weit offen, wie nötig", wird uns mitgeteilt und zufrieden lächel ich.
Denn ich habe es bald geschafft.
Ich kann wirklich nicht mehr und noch dazu bin ich unglaublich fertig.
Aber das ist ja normal.

Nach zwei weiteren vergangenen Stunden ist es dann endlich geschafft.
Unsere Tochter Mara Kelly hat das Licht der Welt erblickt und in Paddy's Gesicht kann man neben der Müdigkeit noch Glück und Vaterstolz erkennen.
Auch das haben wir gemeinsam geschafft und ich bin wirklich froh, dass Paddy hier war und ist.

Nachdem wir kurz ein paar Minuten für uns mit der Kleinen hatten, wird sie anschließend noch Untersucht und gewogen, damit die Geburtsurkunde fertig gemacht werden kann.
Gleich werden wir noch auf ein Familienzimmer verfrachtet und dann können wir die ersten gemeinsamen Stunden als kleine Familie genießen.

Egal wie oft wir uns ab und an mal in den Haaren gehabt haben, am Ende haben wir uns immer wieder vertragen und nie an aufgeben gedacht.
Unsere Liebe ist stärker gewesen.

,,Ich liebe euch", flüstert Paddy mir ins Ohr, was ich leise erwidere.
Ich bin so tierisch erschöpft, dass ich einschlafe und erst wieder aufwache, als wir schon bereits ein Familienzimmer bezogen haben und Mara verweilt schlafend auf der Brust von ihrem Vater.
Wie süß das aussieht.
Wenn ich mich nicht so schwach fühlen würde, dann hätte ich sofort ein erstes Foto gemacht.
Aber solche Momente wird es ja in Zukunft öfter geben.

Ich drehe meinen Kopf zu meinem Mann, der das zweite Bett an meins geschoben hat und er hat die Augen zu und dabei ein zufriedenes lächeln im Gesicht.
Ich rücke ein Stück näher an meine beiden Lieblingsmenschen ran, lege einen Arm um Paddy's Bauch und schließe dann nochmal meine Augen.
Das hier gerade ist wirklich kein Traum.
Wir sind wie eine kleine Bilderbuchfamilie.

Ich hätte anfangs nicht damit gerechnet, dass wir eines Tages wirklich eine kleine Familie werden.
Paddy hat sich schon immer ein Kind gewünscht und dieser Wunsch ist in Erfüllung gegangen.
Ich bin die Frau, die ihm ein Kind geschenkt hat.
Das macht mich wirklich unglaublich stolz.

Bevor wir seinen Geschwistern bescheid geben, wollen wir die ersten Tage erstmal nur für uns sein.
Zudem muss ich wahrscheinlich noch ein paar Tage hier im Krankenhaus bleiben, aber wir werden ja ganz sicher den ein oder anderen Besuch kriegen.

Das künftige Kinderzimmer macht langsam auch seine Fortschritte und wir sollten in nächster Zeit viel Unterstützung von allen Seiten bekommen, worüber ich froh bin.
Auch die Hebamme wird uns noch eine ganze Weile zur Seite stehen und mir bei allem helfen.
Sie zeigt mir vieles, was den Umgang betrifft und gibt mir den ein oder anderen Ratschlag.

Nach kurzer Zeit werde ich durch das weinen von Mara wach.
Auch Paddy wird wach.
,,Gib sie mir. Ich mache das schon", vorsichtig nehme ich Mara in meine Obhut und dann stille ich ihren vermutlichen Hunger.

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