Kapitel 104 🙈

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Weitere vergangene Tage später haben wir es einrichten können, dass wir mit all seinen Geschwistern wieder in einer gemütlichen Runde zusammen sitzen.
Die Tage bis zu unserer Hochzeit werden immer weniger und umso mehr steigt die Nervosität.

Einen Abend, bevor Patricia, Angelo, Jimmy, John, Joey, Kathy usw. zu uns kommen, merke ich, dass mir irgendwie schlecht ist.
Ich habe mich das ein oder andere Mal schon übergeben müssen, was besonders Paddy in Sorgen geraten lässt.

,,Soll ich lieber meinen Geschwistern absagen, damit du dich erstmal ausruhen kannst? Ich bin mir sicher, dass sie das verstehen werden",  fragt Paddy mich und streichelt mit seiner Hand über meinen Rücken.
Ich schüttel mit dem Kopf, weil es wirklich okay ist und ich das schon überstehen werde.
Vielleicht sieht es morgen auch schon ganz anders aus, wenn sie kommen.

,,Nein, musst du nicht. Wird morgen bestimmt weg sein."
Dies akzeptiert Paddy auch so und macht mir anschließend einen Tee.
Seine Fürsorge ist Gott sei Dank nicht so extrem.
Ein bisschen davon jedoch ist aber ganz schön und süß.
Vielleicht habe ich auch bloß nur etwas schlechtes gegessen oder so.
,,Hoffentlich", antwortet Paddy lächelnd und freut sich schon extrem auf seine Geschwister.

Am nächsten Tag ist es aber immer noch nicht wirklich besser.
Das erste, was ich an diesem Morgen mache, ist noch wieder auf der Toilette zu übergeben.
Aber ich möchte auf keinen Fall, dass Paddy seinen Geschwistern absagt und das Treffen verschiebt.

Zwar habe ich ihm schon gesagt, dass wir es trotzdem machen, aber wenn er gleich nochmal nach meinem Zustand fragt, dann würde Paddy die Entscheidung alleine treffen.
Die Bettseite von Paddy ist leer und im selben Moment geht die Tür auf und dann tritt Paddy mit einem Tablett mit Frühstück ein.
Womit habe ich das bloß verdient?

,,Guten Morgen, ich hoffe dir geht es etwas besser?", lächelnd stellt er das Tablett auf dem Nachttisch und setzt sich ein Stück auf die Bettkante.
Also so könnte wirklich jeder Tag starten, aber das ist nicht möglich.
,,Könnte besser sein", antworte ich wahrheitsgemäß und trinke einen großzügigen Schluck vom Tee.

,,Meinst du, das Treffen mit den anderen ist wirklich eine gute Idee?", fragt Paddy und klingt dabei ziemlich unsicher. Ich nicke.
,,Klar. Außerdem kommen sie ja hier hin."

Danach frühstücken wir zusammen und machen uns anschließend fertig.
Ich habe ihm gleich versprochen, dass ich Morgen Mittag gleich nach der Arbeit zum Arzt gehen würde.
Dorthin kann er mich aber nicht begleiten, aufgrund eines Auftrittes in Berlin.

Ich schminke mich nochmal und mit einigen Minuten Verspätung treffen dann seine Geschwister ein.
Sie haben es scheinbar in den letzten Jahren nie so wirklich mit der Pünktlichkeit gehabt.
Aber ich bin ja manchmal auch nicht anders.

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