,,Aber sie wird doch überleben, oder?", bringe ich dann nach einigen Minuten des schweigens über die Lippen.
Mein Dad steht vom Stuhl auf um mich in den Arm zu nehmen.
,,Ich hoffe es. Sie liegt derzeit im Koma."Für den Rest des Tages verziehe ich mich in mein Zimmer zurück und teile die schlimme Nachricht sofort meinem Freund mit.
Ich brauche gerade einfach jemanden zum reden.
Was ist, wenn Marie nicht mehr aufwacht?
Unsere Freundschaft kann doch nicht durch sowas zu Ende gehen.
,,Sie wird das schon schaffen, Joelle. Ich kann mir vorstellen, dass das alles nicht leicht ist und so, aber versuch' bitte positiv zu denken, okay?".Paddy zur Liebe versuche ich es, auch wenn es gerade schwer ist überhaupt einen klaren Gedanken zu fassen.
,,Kannst du vielleicht vorbeikommen? 😏", schreibe ich und hoffe, dass er jetzt doch nicht spontan weggegangen ist.
Eine Antwort von ihm lasstw garnicht lange auf sich warten.
,,Na klar, mache mich auf dem Weg."Mit einem Lächeln im Gesicht lege ich mein Handy zur Seite und warte dann auf Paddy.
Ich bin froh, dass er gleich hier ist.
Während des Wartens denke ich an Zeiten mit meiner besten Freundin Marie.
Innerlich hoffe ich, sie würde ganz bald aus dem Koma erwachen und wir könnten wieder Zeit miteinander verbringen.
Sie darf einfach nicht sterben, dafür ist Marie viel zu jung und hat noch viele schöne Pläne.
,,Meine beste Freundin ist stark, sie wird das schon schaffen!", denke ich mir.Eine halbe Stunde später klopft es dann an meiner Zimmertür und durch den Türspalt kommt der Kopf meiner Mama hervor.
,,Joelle, du hast Besuch!"
Dann öffnet sich die Tür ganz und ich springe vom Bett auf und als ich Paddy sehe, falle ich diesem weinend in die Arme.
Er legt seine Arme um mich und versucht mich auf seiner Art zu trösten.
Seine Nähe hilft mir dabei ungemein.,,Ich bin bei dir. Solange du mich brauchst werde ich nicht von deiner Seite weichen", murmelt Paddy mir ermutigend zu und lächelt mich an, nachdem wir uns voneinander gelöst haben.
Danach wischt mein Freund mir mit seinem Daumen vereinzelte Tränen weg, nimmt mein Kopf in seine Hände und gibt mir einen etwas längeren Kuss auf den Haaransatz.
Ich schließe dabei genießerisch meine Augen.,,Sie wird das schaffen. Und wir können sie ja nach der Schule im Krankenhaus besuchen", schlägt Paddy vor und ich nicke.
Ich will so schnell ich kann zu meiner besten Freundin ins Krankenhaus.
,,Danke", flüstere ich.
Es ist gerade so schlimm.
Schlimmer ist aber, dass ich nichts tun kann.
Wie gern' würde ich helfen, aber das können vermutlich nur die Ärzte und auf die vertraue ich extrem.,,Nicht dafür!", antwortet mein Freund und versucht mich noch auf andere Gedanken zu bringen.
Sei es mit albernen Grimassen oder auch mit dem singen, was ich so liebe wenn er es in meiner Anwesenheit tut.
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Der neue Mitschüler
FanfictionEine gemeinsame Schulzeit und am Ende ein Liebespaar, was zu Anfang nicht den Anschein macht. Michael Patrick kommt neu in die Oberstufe des Fachabiturs, in diese Klasse geht auch ein bildhübsches Mädchen namens Joelle Verreet. Diese entdeckt irgend...