Kapitel 43 🙈

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Gleich nach der Schule bin ich zum Polizeipräsidium gegangen und habe eine Anzeige gegen Michelle wegen Erpressung, Körperverletzung und Besitz eines Messers erstattet.
Ich habe den Polizisten auch meine Verletzungen gezeigt und Paddy hat auch gleich noch eine Zeugenaussage abgelegt.
Ich muss gestehen, ich fühle mich jetzt noch viel erleichteter als  je zuvor.
Jetzt kann mir so ziemlich nichts mehr das Wochenende versauen.

Nach zu viel vergangener Zeit mache ich mal wieder ein Mädelstag mit Marie.
Auf dem Plan steht shoppen und abends noch was zu Essen bestellen und einen guten Film schauen.
Ich muss mir wieder etwas mehr Zeit für meine Beste nehmen.

,,Und hat das alles bei der Polizei geklappt?", fragt Marie mich als wir durch die Innenstadt Kölns schlendern.
Ich nicke.
,,Ja. Die Anzeige wurde aufgenommen, alles weitere ist Sache der Polizei. Und Herr Meier hat Michelle von der Schule geworfen, heißt,nächste Woche ist sie nicht mehr da", berichte ich Marie glücklich und der ganze Ballast ist mir von den Schultern gefallen.

Da wir heute mal all die ,negativen' Sachen vergessen wollen, wechseln wir gleich wieder das Thema und gehen von Geschäft zu Geschäft.
Mit Erfolg haben wir einiges an Klamotten geshoppt und ja auch mindestens ein Partnerlook.
Danach machen wir uns noch ein paar schöne Stunden bei mir und ich merke langsam, wie mir die Zeit mit Marie wieder einmal sichtlich gut tut.
Ich bin Gott dankbar für so eine wunderbare Freundin.

Leider rennt die Zeit wieder einmal unglaublich schnell.
Wenn es nach mir gehen würde, würde ich Marie das ganze Wochenende über hier lassen und viel Quatsch mit ihr machen.
Aber sie musste leider, denn man hat sie morgen auf einem Geburtstag eingeladen.

Nachdem wir uns voneinander verabschiedet haben, fährt mein Vater sie nach Hause, da es draußen schon dunkel geworden ist und alles andere einfach zu Riskant ist.
So kann ich mich eventuell morgen schon mal wegen Paddy's Geburtstagsgeschenk erkundigen.
Bisher wissen nicht einmal seine eigenen Geschwister davon.
Nicht, dass sich nachher einer von ihnen verplappert, auch wenn ich jedem vertraue.

Völlig erschöpft und müde mache ich mich bettfertig und lege mich auch sofort hin.
In dieser Nacht träume ich von einem gemeinsamen Urlaub mit Paddy.
Es ist einfach nur traumhaft und wir befinden uns an den schönsten Stränden.
Vielleicht klappt sowas ja mal, wenn wir nach der Ausbildung einen festen Job haben.
Man weiß ja nie, was die Zukunft für Türen offen hält. Wo unser Weg hinführt.

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