Kapitel 79 🙈

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,,Und jetzt kommen wir zu einem besonderen Song. Ich habe ihn in meinen jungen Jahren geschrieben und den widme ich heute einer besonderen Person.  Diese Person hat ihren Teil dazubeigetragen, dass ich heute Musik mache und nach vielen Jahren haben wir uns wiedergesehen. Der Song heißt: Safe Hands."

Nachdem Paddy seine kleine Ansage beendet hat, sieht er nochmal hoch in meiner Richtung und lächelt.
Ich bekomme es zum ersten Mal seit langem wieder mit der Gänsehaut zu tun.
Danach gibt Paddy Christian ein Zeichen, dass es losgehen kann und dann fängt er an ,,Safe Hands" zu singen.

Wie gebannt starre ich auf Paddy und es kommt mir zu vor, als würde auch dieser mich keine Sekunde aus den Augen lassen.
Wie gut er doch performt.
Ich bin wirklich stolz auf ihn.
Auf das was aus ihm geworden ist.
Und seine an mich gerichteten Worte sind das schönste, was ich bislang gehört habe.
Als das Konzert dann zu Ende ist, kommt Paddy verschwitzt, aber zufrieden in den Backstage.
Dort lässt dieser sich erstmal auf die Couch fallen und lässt das Konzert nochmal kurz sacken.
Er wirkt mega glücklich.

,,Das..das war mega schön", breche ich dann das schweigen.
Inzwischen habe ich neben Paddy platz genommen und er hat einen Arm um mich gelegt.
,,Danke, das freut mich wirklich sehr", antwortet Paddy mit einem Lächeln im Gesicht und dann tritt wieder Stille ein.
Aber keine unangenehme.

,,Fährst du im Anschluss jetzt direkt wieder Heim?", fragte Paddy mich, nachdem dieser sich aus den verschwitzen Klamotten befreit hat und in neue geschlüpft ist.
Worauf will der Gute jetzt hinaus?
Aber ich antworte ihm wahrheitsgemäß mit Ja.
Morgen habe ich sowieso einen freien Tag.
,,Ja warum?"
,,Ich wollte dich fragen ob wir noch was trinken gehen wollen?"

Natürlich möchte ich das.
Ich möchte ab jetzt wieder so viel Zeit mit diesem Mann verbringen, wie es der Terminkalender zusagt.
Ich habe noch nicht geantwortet, als Paddy mir seine Hand hin hält.
Ich spanne ihn nicht länger auf die Folter und nehme seine Hand um aufzustehen.
,,Gerne. Warum ich?", hänge ich noch hinten dran und als wir uns von seinem Manager und der Band verabschiedet haben, machen wir uns aus dem Staub.

Mit meinem Auto fahren wir zu einer naheliegenden Bar, wo wir uns Cocktails gönnen.
Der Nachteil an sowas ist, dass Paddy nicht unerkannt blieb.
Deswegen suchen wir uns eine stille, unauffällige Ecke.
Es gibt so viel zu erzählen zwischen uns.
Diese Vertrautheit ist nie verschwunden.
Das kommt mir alles vor wie in alten Zeiten, nur das Paddy nun tausend Mal berühmter ist und das manchmal echt nervig ist.
Endlich haben wir wieder Kontakt zueinander!

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