Der neue Mitschüler

Kapitel 97 🙈

Ein paar Monate später machen Paddy und ich wieder einmal zu zweit Urlaub.
Er hat gerade eine kurze Tourpause, worüber ich schon froh bin.
Einfach mal wieder nur wir beide und den ganzen Stress mit all den Verpflichtungen vergessen!
Diesmal hat es uns nach Irland, genauer nach Dublin, dort wo Paddy geboren ist, hingezogen.
Die Freude von Paddy ist einfach ansteckend.

Am ersten Tag machen wir eigentlich nicht viel.
Der Flug war dann doch etwas anstrengend.
Deswegen entscheiden wir uns für einen kleinen Spaziergang an einem kleinen See, dort bieten sich auch Sitzmöglichkeiten an, die wir so gleich in Beschlag nehmen.
Ich weiß, dass Paddy die Natur liebt und die Ruhe hier gerade wie Balsam für seine Seele ist.
Ich glaube auch, das tut mal ganz gut um von den Konzerten abzuschalten und neue Kraft für die nächsten zu sammeln.

Zuerst sagt keiner von uns so wirklich ein Wort,  aber irgendwann macht mein Verlobter den Anfang.
,,Ich glaube, es war eine gute Entscheidung mal wieder in meine alte Heimat zu kommen. Da kommen wieder alte Erinnerungen hoch, aber hauptsächlich viele schöne."
Ich höre ihm gespannt zu.
Es ist immer wieder recht interessant und man könnte ihm echt den ganzen Tag dabei zuhören.

,,Ja, das kann ich mir vorstellen. Wenn du willst, kannst mir gerne darüber berichten, wenn Dir danach ist", biete ich ihn an, auch wenn ich größtenteils bereits schon kenne.
Immer wenn Paddy über alte Zeiten mit seinen Geschwistern redet, strahlt dieser dabei.
Dieses Strahlen macht mich glücklich und er scheint dann immer so entspannt dabei.

,,Und ich werde dir noch viele andere Dinge hier zeigen. Also fallst du das willst", fragend sieht er mich an und ich nicke.
Na klar will ich das.
Ich liebe es mir andere Städte/Länder anzusehen und ich bin mir  ziemlich sicher, dass ich einen guten Reiseführer an meiner Seite habe.
Außerdem wohnt hier in der Gegend sein jüngerer Bruder Angelo mit Kira und den Kids.
Die werden wir aufjedenfall noch besuchen.

Als es dann doch etwas frisch wird, laufen wir zurück zu unserer Unterkunft für die nächsten Tage.
Dabei lasse ich kein einziges Mal die Hand los, die mir so viel Wärme bietet.
Auch dieses Mal sagen wir nicht viel, nur ab und an.
Aber keines Falls ist diese unangenehm.

Kurz vor unserer Ankunft bleibt Paddy nochmal stehen und bittet mich ebenfalls stehen zu bleiben, was mich dann schon etwas verwundert.
Aber der Herr rückt sofort mit der Sprache raus.

,,Und weißt du, wozu ich noch bereit bin? Beziehungsweise womit wir meinetwegen nicht mehr warten müssen?", spricht mein Gegenüber dann in Rätseln und ich verneine seine Frage.
Ich habe ehrlich keine Ahnung was er damit meint.
Eigentlich könnte es so vieles sein, dabei ist es aber nur eine Sache.

,,Dich irgendwann in nächster Zeit zu heiraten. Das mit warten ist doch eigentlich schlimm."
Für einen Moment hatte ich das Gefühl, dass mein Herz aussetzen würde.
Von seiner Seite aus können die Planungen auch schon sofort losgehen.
Daraufhin küsse ich den Mann meiner Träume.

,,Ich liebe dich, Paddy", sprudelt es aus mir heraus und das aus vollstem Herzen.
,,Ich dich auch meine zukünftige Mrs Kelly!"