Ich sitze noch Stunden in diesem Raum.
Stunden, die mich zu schaffen machen.
,,Bitte lass die Polizei mich finden", denke ich mir nur und auf einmal fängt mein Magen anzuknurren.
Hoffentlich bringt sie mir wenigstens etwas zu Essen und zu Trinken.Da mich die Müdigkeit langsam einholt und hier nicht einmal eine Matratze oder etwas dergleichen ist, lege ich mich auf den kühlen und harten Boden und schließe meine Augen.
So wirklich bekomme ich kein Auge zu und vermisse die angenehme Körperwärme meines Freundes.
Unbemerkt laufen mir vereinzelt Tränen über die Wangen.
Kann der Albtraum nicht endlich mal ein Ende haben?
Ich bin doch der letzte Mensch, der sowas derartig schreckliches verdient hat.
Michelle soll es endlich kapieren, dass Paddy meins ist und auch bleiben wird!
Aber dafür ist dieses Mädchen etwas zu hohl.Am scheinbar wohl nächsten Tag, um weiß Gott wieviel Uhr kommt die Hexe Michelle in den tristen Raum gepoltert und wirft mir etwas zu essen und trinken vor die Nase.
,,Will nicht schuld sein, wenn Du hier verhungerst. Bis später!", wirft sie noch hinterher und verlässt den Raum genauso schnell, wie sie ihn vor wenigen Minuten oder gar Sekunden betreten hat.
Gott sei Dank habe ich wenigstens etwas meine Ruhe.
Dennoch wäre ich jetzt viel lieber bei Paddy und in seinen Armen.In 2 Tagen ist schon Heiligabend und ich hoffe, ich komme vor diesem Tag noch hier raus um mit meiner Familie zu feiern.
Und an Silvester sollte ich dann bei Paddy sein.
Mal sehen ob die Polizei schnell ist.Auch heute passiert nicht viel.
Einmal bin ich kurz weggenickt und ich spüre, wie Michelle mir auf die Wangen haut.
Hätte ich mich mal besser reglos gestellt, dann wäre ich ganz bestimmt hier raus gekommen.
,,Jag mir nie wieder so einen Schrecken ein!!", fährt Michelle mich an.
Sie glaubt, ich habe das mit Absicht gemacht?
Was ist denn los mit ihr?
Unglaublich.,,Was kann ich dafür, dass ich eingepennt bin? In 2 Tagen ist übrigens Heilligabend, ich hoffe für dich, dass ich bis dahin wieder Frei bin!"
Krass.
Ich bin gerade etwas überrascht von mir.
Vor ein paar Monaten hätte ich es mich nicht getraut, ihr Gegenüber eine große Klappe zu haben.
Ich kann mir widerrum auch nicht alles gefallen lassen und sie hat es auch nicht anders verdient.Meinem Gefühl nach sind 1 1/2 Tage vergangen und ich bin immer noch hier.
Bisher macht es nicht den Anschein, als wäre irgendjemand auf die Spur gekommen, wo ich mich befinden könnte.
Doch ich gebe die Hoffnung nicht auf.
Viel kann ich hier nicht machen, weswegen ich ziemlich unproduktiv bin und fast der lieben langen Tag nur am schlafen bin.
Ab und an schaut Michelle aber vorbei, ob ich noch am leben bin.
Wie gnädig.Als dieses Miststück dann das nächste Mal wieder rein kommt, rücke ich ein Stück näher an die Wand.
Wenn sie wenigstens noch ein bisschen Herz hat, lässt sie mich noch vor dem heiligen Abend zurück zu meiner Familie.
Aber das wage ich noch ziemlich stark zu bezweifeln.,,Wann lässt du mich endlich frei? Ich habe dir nichts getan!", setze ich mich dann zur Wehr.
Die Folgen davon sind mir in diesem Moment ehrlich gesagt völlig egal.
Wieder lacht sie mir so widerlich ins Gesicht, bevor ich eine vernünftige Antwort von ihrer Seite aus erhalte.
,,Wenn ich von dir oder den Kellys 5.000€ bekomme."5.000€? Soviel Geld habe ich nicht einmal und wie soll Paddy oder sonst wer bitte soviel Geld in so kurzer Zeit auftreiben?
Verzweifelt vergrabe ich mein Gesicht in meine Hände und weine leise vor mich hin.
Hoffentlich findet mich wenigstens bald die Polizei.
Ich bete darum..
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Der neue Mitschüler
FanfictionEine gemeinsame Schulzeit und am Ende ein Liebespaar, was zu Anfang nicht den Anschein macht. Michael Patrick kommt neu in die Oberstufe des Fachabiturs, in diese Klasse geht auch ein bildhübsches Mädchen namens Joelle Verreet. Diese entdeckt irgend...