Kapitel 118 🙈

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Nachdem wir für ein paar Tage an die wunderschöne Ostsee gefahren sind, gehen bei mir kurz danach die ersten Wehen mitten in der Nacht los.
Ich habe Paddy wach gemacht und auf schnellstem Wege bringt er mich ins Krankenhaus.
Die Wehen kommen alle 15-20 Minuten und es ist kaum auszuhalten, was Paddy auch deutlich zu spüren bekommt.
Im Nachhinein tut er mir auch schon Leid, aber wieder einmal beweist er, dass er die Ruhe in Person ist.

,,Ich kann jetzt schon nicht mehr", sage ich und mein Mann fährt noch ein bisschen schneller.
Nach gefühlter Ewigkeit haben wir das Krankenhaus endlich erreicht.

Paddy erklärt der nächsten Schwester sofort alles, welche sofort einen Rollstuhl für mich holt, in dem ich mich sofort reinsetze und zusammen mit Paddy und ihr geht es gleich in den Kreißsaal.
Die Hebamme wurde auch sofort in Kenntnis gesetzt, denn neben meinem Mann wird auch die Hebamme uns bei der Geburt begleiten, worüber ich nochmal eine Nummer mehr froh bin.

Als ich dann im Kreißsaal liege, lasse ich seine Hand keine einzige Sekunde los.
Ab und an drücke ich mal feste seine Hand.
Er kann einem schon Leid tun.
Aber unsere Hebamme ist zum Glück stets an unserer Seite.

Sie versucht mich manchmal von dem  Schmerz ein bisschen abzulenken, indem sie irgendwas sagt.
Dies klappt aber leider nicht so ganz.
Was bin ich froh und überglücklich, wenn ich das ganze hinter mir habe.

,,Versuchen Sie sich nicht so extrem auf die Schmerzen zu konzentrieren, Frau Kelly. Ja ich weiß, es ist nicht einfach. Außerdem haben sie ja auch noch ihren Mann an ihrer Seite", sagt die ältere Hebamme lächelnd zu mir und nimmt meine Hand.

Mit einem Daumen fährt sie beruhigend über meinen Handrücken.
Und Paddy singt mir leise etwas vor.
Wie schön das ist.
Aber wenn ich ihn so ansehe, dann muss ich sagen, er sieht jetzt schon richtig müde aus.
Der arme, aber das ist es wert.

Nun müssen wir warten bis die Kleine raus will.
Es kommt nun ganz alleine auf sie an.
Solange wird Paddy hier bei mir bleiben, egal wie viele Stunden das noch dauern mag.
Dafür bin ich ihm in diesem Moment wirklich unglaublich dankbar.

Irgendwann lässt die Hebamme meine Hand wieder los und dann übernimmt Paddy diesen Part.
Für einen Moment hören die Wehen auf und danach muss ich wohl  kurz eingeschlafen sein.
Als ich meine Augen wieder öffne, sieht Paddy mich lächelnd an.

,,Wie viel Uhr haben wir eigentlich?", frage ich ziemlich müde.
,,Es ist kurz vor 3 Uhr", antwortet Paddy und ich sehe, was für krasse Augenringe er hat.
Ich glaube,für meinen Mann ist nicht an Schlaf zu denken.

Irgendwann bin ich wieder eingeschlafen und als ich das nächste Mal aufgewacht bin, setzen die Wehen wieder ein.
Ich glaube, nun geht es wirklich los.
Aufgebracht holt Paddy die Hebamme und Co.
Und dann geht es los.
Ich befolge die Anweisungen, die mir gesagt werden.

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