6 - Neues Rudel

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Als ich aus meinem tiefen Schlaf erwachte, scheinte mir die Sonne in das Gesicht. Ich schaute neben mich, doch Tyllina lag nicht mehr neben mir. Ich stand auf und zog mir meine eigenen Klamotten an. Ich ging aus dem Zimmer und erblickte Marian. "Guten Morgen Marian."

Die Frau drehte sich zu mir und schenkte mir ein warmes Lächeln. "Guten Morgen Rhea, Tyllina hat mir schon von eurem Plan erzählt und das ist wirklich nett von euch. Ich bin so froh, dass meine Kinder endlich ordentlich lernen, wie sie zu kämpfen haben."

Ich schaute aus dem Fenster und erblickte Villard wie er auf dem Feld arbeitete und Tyllina und Merton, wie sie draußen spielten. "Ich gehe nach draußen." Nachdem ich dies sagte, öffnete ich die Tür und die, für die jetztigen Verhältnisse, warme Luft umgab mich. Ich sah wie, Brave, mein Pferd auf einer grünen Weide graste und neben ihm noch zwei andere Pferde standen. Vermutlich die von den Rittern. "Rhea!" Ich schaute nach links und erblickte Merton. "Hallo Merton." Der kleine Junge freute sich, mich zu sehen. "Wir haben deinem Pferd Essen gegeben und die Pferde von den bösen Männern auch." Ich nahm den kleinen auf den Arm. "Vielen Dank dafür und weil ihr so mutig seid und die Pferde einen neuen Freund brauchen, schenke ich euch die beiden."

Merton's Augen wurden größer und er schaute mich ungläubig an. "Wirklich? Ich bekomme ein Pferd?" Ich nickte ihm zu. Plötzlich umarmte er mich ganz fest. "Danke Rhea du bist die Beste." Ich ließ ihn runter und er rannte zu den Pferden. Ich schaute ihm eine Weile zu. Merton konnte nicht älter als 8 sein.

"Merton hatte sich schon immer ein Pferd gewünscht aber wir konnten uns niemals ein Pferd leisten. Du bist so gütig zu uns." Ich schaute neben mich und sah in Villard's Gesicht. "Ihr seid so eine gütige Familie, ihr verdient es glücklich zu sein." Villard schaute mich an. "Ich hoffe euer Bruder kann euren Vater rächen." Verwundert schaute ich zu Villard. "Ich weiß, dass ihr Rhea Schnee seid aber keine Sorge, wir sind dem Haus Stark immer treu gewesen und werden es bis in unseren Tod sein." Ich schaute auf die Weide und sah wie Merton und Tyllina mit den Pferden spielen.

"Ich vermisse ihn."

"Wir alle vermissen ihn, glaube mir Kind."

"Kommt meine Lieben, das Essen ist angerichtet!" Ich sah wie Marian aus dem Haus schaute und uns zum Essen rief.

Wir alle setzten uns an den gedeckten Tisch, beteten und aßen dann. "Ich habe gehört ihr wollt nach dem Essen mit der ersten Trainingseinheit beginnen?" Villard schaute mich fragend an ich nickte ihm zu. Merton und Tyllina freuten sich und aßen schnell auf.



"Wichtig ist, dass eure Waffe eine Verlängerung von euch ist. Ihr müsst eins mit ihr werden, denn sonst wird sie euch zur Last fallen." Die beiden Geschwister hielten beide die Waffe in ihrer Hand und versuchten den perfekten Stand zu finden und den perfekten Griff zu erarbeiten.

"Schöner Stand Tyllina und schöner Griff Merton. Ihr lernt schnell." Die beiden freuten sich. Nach einiger Zeit beendeten wir diese Trainingseinheit und begaben uns zur Nächsten. "Also nun zum Reitunterricht.."


Als es dunkel wurde kam ich mit den beiden Geschwistern zurück. "Das hat so viel Spaß gemacht." Tyllina griff nach meiner Hand. "Du bist die Beste." Sagte Merton und griff nach meiner anderen Hand. Ich bin kanpp einen Tag bei den Lurkes und sie sind mir alle so ans Herz gewachsen, weswegen ich traurig wurde daran zu denken, dass ich nicht ewig bei ihnen bleiben werde.

"Komm Kleiner du musst ins Bett, ich lese dir auch was vor."

"Ich bin nicht klein. Ich bin schon 8." Ich schmunzelte leicht. "Dann komm mein großer." Merton nickte und nahm meine Hand. Ich zog ihm seine Schlafsachen an und deckte ihn zu. Mit seinen blonden Locken errinerte er mich an Rickon. Wie ich ihn vermisse. Ich vermisse einfach alle Stark-Kinder. "Alles gut bei dir Rhea?" Ich schaute zu Merton. "Ja alles super, ich vermisse nur meine Familie." Merton legte seine eine Hand an meine Wange. "Wir sind jetzt deine Familie."

Dieser Satz traf mich mitten in mein Herz. Was er sagte war so wichtig für mich, da ich meine Familie wirklich vermisse. "Danke Merton, das ist super lieb von dir." Er lächelte stolz und nahm seine Hand von meiner Wange weg, um sich einzukuscheln.

Ich nahm ein Buch hervor.

Aegon's Eroberung

"Alles begann als Aegon der Eroberer auf seinem Drachen Balerion und seinen beiden Schwestern aus dem alten Valyrien fliehen mussten..."

Rains Of WinterfellWo Geschichten leben. Entdecke jetzt