Wir waren nicht lange unterwegs bis wir in einem Dorf ankamen. Überall standen kleine Holzhütten. "Folgt mir, in diesem Haus ist euer Freund." Wir folgtem dem Mann. "Verzeiht mir aber wie heißt ihr?" Der Mann drehte sich zu mir um. "Surias, meine Göttin." Ich mochte es nicht, dass er mich Göttin nannte. Schließlich war ich nur ein Mensch. Er führte uns in einem Raum und erblickten schließlich Aron. Er lag gefesselt auf dem Boden.
"Aron!" Ich rannte auf ihn zu." Er schaute zu mir hoch. "Prinzessin? Ich hoffe es geht dir gut." Ich löste die Fesseln von ihm und umarmte ihn. "Wir haben uns Sorgen um dich gemacht." Er erwiderte meine Umarmung. "Verstehe mich nicht falsch ich freue mich dich hier zu sehen, doch was macht ihr hier und wieso sind diese Männer so freundlich zu euch?" Ich musste leicht schmunzeln. "Sie denken ich wäre eine Göttin. Alle Menschen, die Drachen kontrollieren, sind Götter in ihren Augen." Aron und ich standen auf und gingen zu den anderen.
"Vielen Dank für eure Hilfe Surias." Surias verbeugte sich. "Oh meine Göttin ich weiß, dass ihr einen langen Weg vor euch habt, doch verweilt doch eine Zeit hier. Euch und euren Begleitern wird es an nichts fehlen und ihr werdet sicher sein. Wenn ihr euch gestärkt habt, geben wir euch eines unserer Schiffe. Es ist nicht besonders groß, doch ihr könnt es sicherlich gebrauchen." Überrascht von seiner Antwort bedankte ich mich bei ihm.
Ich erzählte Aron und den Geschwistern was Surias uns vorgeschlagen hat. "Nimm es an. Wir können diese Pause gut gebrauchen. Zumal wir vor zwei Tagen erst ankamen." Tyllinas Argument gefiel mir, weshalb ich Surias Angebot dankend annahm.
"Es wäre uns eine Ehre hier verweilen zu dürfen." Surias nickte freudig. "Wir werden neue Kleidung für euch herstellen, die den Umständen entsprechend passen."
"Vielen Dank Surias." Er führte uns in eine geräumige Holzhütte mit vielen Betten. Er gab uns zu verstehen, dass wir so lange bleiben können wie wir möchten.
"Wow ich hätte niemals gedacht, dass diese Menschen so schöne Häuser bauen können." Gab Merton beeindruckt von sich. "Es ist wirklich wunderschön hier." Fügte Tyllina noch hinzu.
Die Drachen hatten es sich auf einem Bett bequem gemacht. "Diese Menschen werden uns neue Kleidung herstellen." Gab ich meinen Freunden bekannt. "Ich werde mein Kleid trotzdem behalten." Antwortete mir Tyllina. "Meines ist auch von Robb und ich werde es auch immer bei mir tragen." Traurig lächelte sie obwohl ich wusste, dass sie gerade an Robb dachte. Automatisch ging mein Blick zu ihrem Bauch.
Einige Wochen verbrachten wir bei Surias und seinen Leuten. Ich saß mit meinen drei Drachen in unserer Hütte. Sie waren nun schon so groß wie ein kleiner Hund und konnten auf Kommando nun auch endlich Feuer speien. Ich beobachtete die drei und überlegte noch immer Namen für sie.
Man konnte in den letzten Wochen deutlich ihre Charakterzüge erkennen. Der Rote war der wildeste von allen und war jetzt schon kaum zu bändigen, doch wenn es darauf ankam, hörte er sofort. Er erinnerte mich an einen Sturm. Wie Merton damals sagt, sah er aus wie eine Sonne. Dann traf es mich wie einen Geistesblitz. "Merton komm zu mir." Der Junge sprang auf und setzte sich zu mir und den Drachen. "Weißt du noch an was dich der rote Drache nach seinem Schlüpfen erinnerte?" Merton musste kurz nachdenken und dann schien es ihm wieder einzufallen. "Ja er sah aus wie die Sonne und tut es auch immer noch." Ich nickte ihm zu. "Ich weiß nun wie ich den roten Drachen nennen werde." Gespannt schaute er mich an.
"Das hier ist Sonnensturm. Er sieht aus wie eine rote Sonne und ist wild wie ein Sturm. Deswegen wird er Sonnensturm heißen." Begeistert klatschte Merton in die Hände.
"Hallo Sonnensturm, ich hoffe dir gefällt der Name." Sagte Merton und der Drache gab einen leisen Schrei von sich. So als würde er sich freuen und den Namen anerkennen.
Der goldene Drache hob ab und flog durch die Hütte. Tyllina sah zu ihm hoch. "Er fliegt so schnell und doch anmutig. Wunderschön." Sagte sie. Der Goldene war im allen schon immer am schnellsten gewesen, doch trotzdem war er kleiner als seine Geschwister, wenn auch nur ein kleines Stück. Als ich ihm beim Fliegen zusah fiel mir nun endlich der passende Name für ihn ein.
"Der Goldene wird Goldregen heißen. Er lernte alles so schnell und fließend wie der Regen und eines Tages, wenn er groß wird, scheint seine goldene Schönheit durch die Lüfte." Tyllina, Aron und Merton sahen zufrieden zu mir. "Komm her Goldregen." Der Drache kam zu mir angeflogen und wollte auf meine Schulter klettern. "Nein Goldregen. Du bist zu groß dafür geworden." Goldregen schaute mich mit seinen bernsteinfarbenden Augen an und kletterte von mir runter.
Nun schaute ich zu dem Blauen. Er war größer als seine Geschwister, wenn auch nicht viel. Seine Haut erinnerte mich schon wie in der ersten Sekunde an einen Sternenhimmel. Den Namen für diesen Drachen hatte ich schon länger im Kopf, doch wollte ich sicher gehen, dass er passte. Der Blaue Drache war nicht nur der Größte, sondern auch der Stärkste und ruhigste. Sein Feuer ist jetzt schon stärker als das von Sonnensturm und Goldregen.
"Wisst ihr für ihn hier hatte ich schon lange einen Namen im Kopf, doch ich war mir nie sicher, ob er passte, doch jetzt bin ich es." Ich schaute den kleinen Drachen, dessen Haut wie der Sternenhimmel aussah an.
"Du, mein süßes Ding, wirst Mondfang heißen." Auch Mondfang schien mit dem Namen zufrieden zu sein.
"Goldregen, Sonnenstrum und Mondfang. Das sind tolle und besondere Namen für die Drachen." Freute Tyllina sich. Ich war froh, dass sie ihnen gefielen.
"Wir sollten morgen aufbrechen." Wir alle wussten, dass es langsam an der Zeit wurde zu meiner Tante aufzubrechen. "Am besten gebe ich Surias noch Bescheid. Ihr könnt währenddessen schomal schlafen gehen." Meine Freunde nickten mir zu und machten sich bereit.
"Ihr bleibt hier." Sprach ich zu meinen Drachen auf valyrisch.
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Rains Of Winterfell
Fiksi PenggemarRhea Schnee lebte mit ihrem Zwillingsbruder Jon Schnee gemeinsam auf Winterfell. Doch nach Ned Starks Tod schickte Lady Stark sie fort. Ganz auf sich allein gestellt zieht sie durch die Welt auf der Suche nach einem Platz, an dem sie bleiben kann. A...